Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.Heyrath. Wir dencken und vergessen Darüber Schlaff und Essen; Ach bin ich nicht ein Sechzehn- Hut. Seht was die Liebe thut! Kem. Siehe da Bösewicht/ wer giebt dir die Freyheit/ daß du mich mit deiner unzeitigen Mu- sic verstören solt? Moph. Ein Schäffer hat so viel Freyheit als der andere. (Er singet weiter.) II. Seht was die Liebe thut! Ein Knecht bildt sich was ein: Ein Herr wil niedrig seyn. Ein kluger wird zum Narren; Ein Kautz verliehrt den Spar- ren: Ach bin ich nicht ein Siebzehn- Hut. Seht was die Liebe thut! Ke- D
Heyrath. Wir dencken und vergeſſen Daruͤber Schlaff und Eſſen; Ach bin ich nicht ein Sechzehn- Hut. Seht was die Liebe thut! Kem. Siehe da Boͤſewicht/ wer giebt dir die Freyheit/ daß du mich mit deiner unzeitigen Mu- ſic verſtoͤren ſolt? Moph. Ein Schaͤffer hat ſo viel Freyheit als der andere. (Er ſinget weiter.) II. Seht was die Liebe thut! Ein Knecht bildt ſich was ein: Ein Herr wil niedrig ſeyn. Ein kluger wird zum Narren; Ein Kautz verliehrt den Spar- ren: Ach bin ich nicht ein Siebzehn- Hut. Seht was die Liebe thut! Ke- D
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Heyrath.
Wir dencken und vergeſſen
Daruͤber Schlaff und Eſſen;
Ach bin ich nicht ein Sechzehn-
Hut.
Seht was die Liebe thut!
Kem. Siehe da Boͤſewicht/ wer giebt dir die
Freyheit/ daß du mich mit deiner unzeitigen Mu-
ſic verſtoͤren ſolt?
Moph. Ein Schaͤffer hat ſo viel Freyheit als der
andere.
(Er ſinget weiter.)
II.
Seht was die Liebe thut!
Ein Knecht bildt ſich was ein:
Ein Herr wil niedrig ſeyn.
Ein kluger wird zum Narren;
Ein Kautz verliehrt den Spar-
ren:
Ach bin ich nicht ein Siebzehn-
Hut.
Seht was die Liebe thut!
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