Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.Jacobs Sechs Engel. 1. Gesegnet sey der Mann den GOttes Segenziert/ 2. Und welchen unsre Schaar auf allen Wegen führt/ 3. Wer fraget nach der Welt/ wenn sie von Eyfer tobet! 4. Des Himmels-Gnade wird am Ende mehr ge- lobet. 5. Last alle Büberey in vollen Waffen stehn. 6. Wir können solcher Macht getrost entgegen gehn. 1. Hier geht ein Liebes Kind das sollen wir be- schützen/ 2. Und seine Frömmigkeit sol grossen Lohn besitzen. 3. Er scheinet ja betrübt und nimmet gar die Flucht/ 4. Allein er wird von GOtt zur Seligkeit ver- sucht. 5. So bald er unser Licht wird leiblich schauen kön- nen. 6. So wollen wir zugleich ihm allen Trost vergön- nen/ 1. Er eilet schleunig fort und muß doch wieder hin. 2. Denn GOttes Majestät bewegt den harten Sinn. 3. Wo Er den Schaden fürcht/ da blühet jhn das Glücke. 4. Und wo es Wolckicht scheint/ da sind der Son- nen Blicke. 5. Ihr
Jacobs Sechs Engel. 1. Geſegnet ſey der Mann den GOttes Segenziert/ 2. Und welchen unſre Schaar auf allen Wegẽ fuͤhrt/ 3. Wer fraget nach der Welt/ wenn ſie von Eyfer tobet! 4. Des Himmels-Gnade wird am Ende mehr ge- lobet. 5. Laſt alle Buͤberey in vollen Waffen ſtehn. 6. Wir koͤnnen ſolcher Macht getroſt entgegen gehn. 1. Hier geht ein Liebes Kind das ſollen wir be- ſchuͤtzen/ 2. Und ſeine Froͤmmigkeit ſol groſſen Lohn beſitzen. 3. Er ſcheinet ja betruͤbt und nimmet gar die Flucht/ 4. Allein er wird von GOtt zur Seligkeit ver- ſucht. 5. So bald er unſer Licht wird leiblich ſchauen koͤn- nen. 6. So wollen wir zugleich ihm allen Troſt vergoͤn- nen/ 1. Er eilet ſchleunig fort und muß doch wieder hin. 2. Denn GOttes Majeſtaͤt bewegt den harten Sinn. 3. Wo Er den Schaden fuͤrcht/ da bluͤhet jhn das Gluͤcke. 4. Und wo es Wolckicht ſcheint/ da ſind der Son- nen Blicke. 5. Ihr
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Jacobs
Sechs Engel.
1. Geſegnet ſey der Mann den GOttes Segen
ziert/
2. Und welchen unſre Schaar auf allen Wegẽ fuͤhrt/
3. Wer fraget nach der Welt/ wenn ſie von Eyfer
tobet!
4. Des Himmels-Gnade wird am Ende mehr ge-
lobet.
5. Laſt alle Buͤberey in vollen Waffen ſtehn.
6. Wir koͤnnen ſolcher Macht getroſt entgegen
gehn.
1. Hier geht ein Liebes Kind das ſollen wir be-
ſchuͤtzen/
2. Und ſeine Froͤmmigkeit ſol groſſen Lohn beſitzen.
3. Er ſcheinet ja betruͤbt und nimmet gar die Flucht/
4. Allein er wird von GOtt zur Seligkeit ver-
ſucht.
5. So bald er unſer Licht wird leiblich ſchauen koͤn-
nen.
6. So wollen wir zugleich ihm allen Troſt vergoͤn-
nen/
1. Er eilet ſchleunig fort und muß doch wieder hin.
2. Denn GOttes Majeſtaͤt bewegt den harten
Sinn.
3. Wo Er den Schaden fuͤrcht/ da bluͤhet jhn das
Gluͤcke.
4. Und wo es Wolckicht ſcheint/ da ſind der Son-
nen Blicke.
5. Ihr
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