Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693. Pier. Wir können nicht eher nach Hause gehen/ als biß der leichtfertige Betrie- ger seinen Lohn bekommen hat. Erster Handlung Neundter Auffzug. Ferry Birons Bedienten.Pierre Brosse ein Schwartzkünstler. Br. Jch halte meine Kerlen sind mir davon gelauffen/ ehe sie mir wegen der Mühe Satisfaction gegeben haben; Das muß nicht seyn/ sonst werde ich mit meiner Kunst nicht lange bestehen. Guten Tag/ ihr Herren/ ist euch niemand die Strasse begegnet? Fer. Nein/ aber das wissen wir/ daß uns einer begegnet/ den wir suchen. Br. Jch stehe ihnen zu Diensten. Pier. Aber darin wird uns gedienet. (Er schlägt.) Br. Kommt mir nicht zu nahe. Fer. Wir wollen noch näher kommen. Br. Jch schreye um Hülffe. Pier.
Pier. Wir koͤnnen nicht eher nach Hauſe gehen/ als biß der leichtfertige Betrie- ger ſeinen Lohn bekommen hat. Erſter Handlung Neundter Auffzug. Ferry Birons Bedienten.Pierre Broſſe ein Schwartzkuͤnſtler. Br. Jch halte meine Kerlen ſind mir davon gelauffen/ ehe ſie mir wegen der Muͤhe Satisfaction gegeben haben; Das muß nicht ſeyn/ ſonſt werde ich mit meiner Kunſt nicht lange beſtehen. Guten Tag/ ihr Herren/ iſt euch niemand die Straſſe begegnet? Fer. Nein/ aber das wiſſen wir/ daß uns einer begegnet/ den wir ſuchen. Br. Jch ſtehe ihnen zu Dienſten. Pier. Aber darin wird uns gedienet. (Er ſchlaͤgt.) Br. Kommt mir nicht zu nahe. Fer. Wir wollen noch naͤher kommen. Br. Jch ſchreye um Huͤlffe. Pier.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0502" n="336"/> <sp who="#PIE"> <speaker>Pier.</speaker> <p>Wir koͤnnen nicht eher nach Hauſe<lb/> gehen/ als biß der leichtfertige Betrie-<lb/> ger ſeinen Lohn bekommen hat.</p> </sp> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Erſter Handlung<lb/> Neundter Auffzug.</hi> </head><lb/> <stage> <list> <item> <list rendition="#rightBraced"> <item> <hi rendition="#aq">Ferry<lb/> Pierre</hi> </item> </list> <hi rendition="#aq">Birons</hi> <hi rendition="#fr">Bedienten.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">Broſſe</hi> <hi rendition="#fr">ein Schwartzkuͤnſtler.</hi><lb/> </item> </list> </stage> <sp who="#BRO"> <speaker>Br.</speaker> <p>Jch halte meine Kerlen ſind mir davon<lb/> gelauffen/ ehe ſie mir wegen der Muͤhe<lb/><hi rendition="#aq">Satisfaction</hi> gegeben haben; Das muß<lb/> nicht ſeyn/ ſonſt werde ich mit meiner<lb/> Kunſt nicht lange beſtehen. Guten<lb/> Tag/ ihr Herren/ iſt euch niemand die<lb/> Straſſe begegnet?</p> </sp><lb/> <sp who="#FER"> <speaker>Fer.</speaker> <p>Nein/ aber das wiſſen wir/ daß uns<lb/> einer begegnet/ den wir ſuchen.</p> </sp><lb/> <sp who="#BRO"> <speaker>Br.</speaker> <p>Jch ſtehe ihnen zu Dienſten.</p> </sp><lb/> <sp who="#PIE"> <speaker>Pier.</speaker> <p>Aber darin wird uns gedienet.</p> <stage>(Er<lb/> ſchlaͤgt.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#BRO"> <speaker>Br.</speaker> <p>Kommt mir nicht zu nahe.</p> </sp><lb/> <sp who="#FER"> <speaker>Fer.</speaker> <p>Wir wollen noch naͤher kommen.</p> </sp><lb/> <sp who="#BRO"> <speaker>Br.</speaker> <p>Jch ſchreye um Huͤlffe.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Pier.</hi> </fw> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [336/0502]
Pier. Wir koͤnnen nicht eher nach Hauſe
gehen/ als biß der leichtfertige Betrie-
ger ſeinen Lohn bekommen hat.
Erſter Handlung
Neundter Auffzug.
Ferry
Pierre
Birons Bedienten.
Broſſe ein Schwartzkuͤnſtler.
Br. Jch halte meine Kerlen ſind mir davon
gelauffen/ ehe ſie mir wegen der Muͤhe
Satisfaction gegeben haben; Das muß
nicht ſeyn/ ſonſt werde ich mit meiner
Kunſt nicht lange beſtehen. Guten
Tag/ ihr Herren/ iſt euch niemand die
Straſſe begegnet?
Fer. Nein/ aber das wiſſen wir/ daß uns
einer begegnet/ den wir ſuchen.
Br. Jch ſtehe ihnen zu Dienſten.
Pier. Aber darin wird uns gedienet. (Er
ſchlaͤgt.)
Br. Kommt mir nicht zu nahe.
Fer. Wir wollen noch naͤher kommen.
Br. Jch ſchreye um Huͤlffe.
Pier.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |