Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.
Treu auch ins künfftige bey euch versi- chert seyn. Ob. Jch fürchte den HErrn/ und erfreue mich/ daß iemand dem Volcke gewie- sen wird/ der sich des Gottesfürchtigen Hauffens annehmen will. Jeh. Nehmet meine Hand/ ihr seyd mein Freund. Ob. Ach mein Herr/ so darff ich bitten/ daß der armen Stadt allhier kein Unglück beygefüget wird. Jeh. GOtt hat mir noch nichts befohlen/ daß ich den Bürgern schaden soll/ also haben sie nichts als Liebe und Freude zu finden. Ob. Doch ich werde nicht dürffen des Kö- niglichen Saamens gedencken. Jeh. Jhr möget dran gedencken: Allein vergesset auch nicht/ was der Prophet Elias geweissaget hat. Ob. Jch lege meine Hand auff den Mund/ des HErrn Wille geschehe/ und dersel- be lebe vielfältig gesegnet/ der diesen hei- ligen Willen vollführen soll. (Sie ziehen unter Trompeten und Pau- cken wieder ab.) Fünff-
Treu auch ins kuͤnfftige bey euch verſi- chert ſeyn. Ob. Jch fuͤrchte den HErrn/ und erfreue mich/ daß iemand dem Volcke gewie- ſen wird/ der ſich des Gottesfuͤrchtigen Hauffens annehmen will. Jeh. Nehmet meine Hand/ ihr ſeyd mein Freund. Ob. Ach mein Herr/ ſo darff ich bitten/ daß der armen Stadt allhier kein Ungluͤck beygefuͤget wird. Jeh. GOtt hat mir noch nichts befohlen/ daß ich den Buͤrgern ſchaden ſoll/ alſo haben ſie nichts als Liebe und Freude zu finden. Ob. Doch ich werde nicht duͤrffen des Koͤ- niglichen Saamens gedencken. Jeh. Jhr moͤget dran gedencken: Allein vergeſſet auch nicht/ was der Prophet Elias geweiſſaget hat. Ob. Jch lege meine Hand auff den Mund/ des HErrn Wille geſchehe/ und derſel- be lebe vielfaͤltig geſegnet/ der dieſen hei- ligen Willen vollfuͤhren ſoll. (Sie ziehen unter Trompeten und Pau- cken wieder ab.) Fuͤnff-
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Treu auch ins kuͤnfftige bey euch verſi-
chert ſeyn.
Ob. Jch fuͤrchte den HErrn/ und erfreue
mich/ daß iemand dem Volcke gewie-
ſen wird/ der ſich des Gottesfuͤrchtigen
Hauffens annehmen will.
Jeh. Nehmet meine Hand/ ihr ſeyd mein
Freund.
Ob. Ach mein Herr/ ſo darff ich bitten/ daß
der armen Stadt allhier kein Ungluͤck
beygefuͤget wird.
Jeh. GOtt hat mir noch nichts befohlen/
daß ich den Buͤrgern ſchaden ſoll/ alſo
haben ſie nichts als Liebe und Freude zu
finden.
Ob. Doch ich werde nicht duͤrffen des Koͤ-
niglichen Saamens gedencken.
Jeh. Jhr moͤget dran gedencken: Allein
vergeſſet auch nicht/ was der Prophet
Elias geweiſſaget hat.
Ob. Jch lege meine Hand auff den Mund/
des HErrn Wille geſchehe/ und derſel-
be lebe vielfaͤltig geſegnet/ der dieſen hei-
ligen Willen vollfuͤhren ſoll. (Sie
ziehen unter Trompeten und Pau-
cken wieder ab.)
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Zitationshilfe: | Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_redner_1693/442>, abgerufen am 22.07.2024. |