Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.dächtnisse/ darinn wollen sie sich XLIV. Uber dieses sind etliche XLV. Es können auch etliche bey
daͤchtniſſe/ darinn wollen ſie ſich XLIV. Uber dieſes ſind etliche XLV. Es koͤnnen auch etliche bey
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0043"/> daͤchtniſſe/ darinn wollen ſie ſich<lb/> helffen/ und haͤngen an alle Worte<lb/> ein E. Jche wille demme Herrene<lb/> daſſe Gelde ſchone gebene/ oder ſie<lb/> halten mehrentheils in allen <hi rendition="#aq">Com-<lb/> matibus</hi> auff der letzten Sylbe ſtille/<lb/> und zerren dieſelbe ſo lange/ biß ſie<lb/> wieder ein neues Maul voll beyſam-<lb/> men haben. Und wie ſich mancher<lb/> damit verderbet/ wie er ſich auch<lb/> zum kuͤnfftigen Predigten was<lb/> ſchaͤndliches angewehnet/ daß kan<lb/> man leider mit gar vielen Exempeln<lb/> beweiſen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">XLIV.</hi> </head> <p>Uber dieſes ſind etliche<lb/> mit den Fluͤſſen <hi rendition="#aq">incommodi</hi>rt/ wel-<lb/> che der Kehle viel Ungelegenheit<lb/> machen: Und weil ſie nicht gerne<lb/> wollen ausgelachet ſeyn/ ſo geden-<lb/> cken ſie an ein ungluͤckſeliges Kunſt-<lb/> Stuͤckgen/ das iſt/ ſie gewehnen<lb/> ſich an das huſten und reuſpern.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">XLV.</hi> </head> <p>Es koͤnnen auch etliche<lb/> <fw place="bottom" type="catch">bey</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0043]
daͤchtniſſe/ darinn wollen ſie ſich
helffen/ und haͤngen an alle Worte
ein E. Jche wille demme Herrene
daſſe Gelde ſchone gebene/ oder ſie
halten mehrentheils in allen Com-
matibus auff der letzten Sylbe ſtille/
und zerren dieſelbe ſo lange/ biß ſie
wieder ein neues Maul voll beyſam-
men haben. Und wie ſich mancher
damit verderbet/ wie er ſich auch
zum kuͤnfftigen Predigten was
ſchaͤndliches angewehnet/ daß kan
man leider mit gar vielen Exempeln
beweiſen.
XLIV. Uber dieſes ſind etliche
mit den Fluͤſſen incommodirt/ wel-
che der Kehle viel Ungelegenheit
machen: Und weil ſie nicht gerne
wollen ausgelachet ſeyn/ ſo geden-
cken ſie an ein ungluͤckſeliges Kunſt-
Stuͤckgen/ das iſt/ ſie gewehnen
ſich an das huſten und reuſpern.
XLV. Es koͤnnen auch etliche
bey
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |