Weise, Christian: Die drey ärgsten Ertz-Narren. 2. Aufl. 1673.Hoc scio pro certo, quoties cum sterco- re certo; Vinco seu vincor, semper ego ma- culor. Ließ also den Wirh kommen/ hielt ihm die Die Erste verhielt sich also: P. P. Vor N. erscheinet N. mit Vorbehalt aller ihm
Hoc ſcio pro certo, quoties cum ſterco- re certo; Vinco ſeu vincor, ſemper ego ma- culor. Ließ alſo den Wirh kommen/ hielt ihm die Die Erſte verhielt ſich alſo: P. P. Vor N. erſcheinet N. mit Vorbehalt aller ihm
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Hoc ſcio pro certo, quoties cum ſterco-
re certo;
Vinco ſeu vincor, ſemper ego ma-
culor.
Ließ alſo den Wirh kommen/ hielt ihm die
Klage fuͤr/ und bat er moͤchte den Stadtrich-
ter dahin diſponiren/ daß ſie als fremde nicht
ohn Urſach diſcommodirt wuͤrden/ und an
hoͤhern Orten Huͤlffe ſuchen muͤſten. Doch
war dieſer kaum auß dem Haus/ ſo kam der
Stadtrichter ſelbſt/ der mit dem Gelanor auf
Univerſitaͤten wohl bekand geweſen/ und auf
ſolche Maſſe mit ihm ſuchte wieder in Freund-
ſchafft zu treten. Da lieff die gantze action
auf eine ſonderliche Luſtigkeit hinauß/ daher
Florindo leicht abnehnen kunte/ daß er bey ſei-
ner ruhigen poſſeß wol wuͤrde geſchitzet wer-
den. Abſonderlich delectirten ſich alle an der
ſchoͤnen Klage/ die ſo artig war auffgeſetzt wor-
den; Doch hatte d’ Richter nach etliche Inven-
tiones bey ſich/ welche noch beſſer kamen/ und
daran ſich Florindo am beſten beſaͤnfftigẽ ließ.
Die Erſte verhielt ſich alſo:
P. P.
Vor N. erſcheinet N. mit Vorbehalt aller
rechtlichen Wolthaten: Jnſonderheit ſich
zu keinem uͤberfluͤſſigen Beweiß/ denn ſo viel
ihm
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