Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.Bestill-und besänfftigung des sich wieder Die-
Beſtill-und beſaͤnfftigung des ſich wieder Die-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0466"/> Beſtill-und beſaͤnfftigung des ſich wieder<lb/> ihn verſchwerenden gantzen Koͤnigreiches/<lb/> mit einem Worte/ zu Erhaltung des dama-<lb/> ligen Koͤniglichen Staats/ ja des Koͤnig-<lb/> reiches/ welches ſich einbildete/ daß auff des<lb/><hi rendition="#aq">Mazarini ruini</hi>rung ſein Wolſtand nnd<lb/> Beruhigung beruhete/ und auſſer des <hi rendition="#aq">Maza-<lb/> rins</hi> Entweichung aus <hi rendition="#aq">deſperation</hi> in<lb/> noch ſeltzamere Zerruͤttungen fallen koͤnnen;<lb/> So bald dieſe Abreiſe lautbar wird/ ſchicket<lb/> das <hi rendition="#aq">Parlament</hi> an den Koͤnig/ laͤſt davor<lb/> danckſagen/ und erbitten/ der Koͤnig wolle/<lb/> wie er wolte/ zu Beruhigung des Reiches<lb/> dienende Verordnung machen: Die gantze<lb/> Stadt/ ungeachtet die <hi rendition="#aq">Princen</hi> ſie aufreden<lb/> die Waffen nicht zu legen/ ergiebet ſich/ ver-<lb/> langet/ flehet um die Wiederkunfft des Koͤ-<lb/> niges/ und traͤget das Elend des durch in-<lb/> nerliche Empoͤrungen zerruͤtteten Volckes<lb/> ſo beweglich vor/ daß der Koͤnig ſeinen Ein-<lb/> zug ſo viel moͤglich beſchleuniget/ und mit<lb/> dem freudigſten Jubel-Geſchrey in den un-<lb/> certhaͤnigſten Beehrungen empfangen/ nicht<lb/> langes hernach <hi rendition="#aq">Mazarin</hi> mit hoͤchſtem<lb/> Verlangen erwaꝛtet/ und mit den erſinnlich-<lb/> ſten Freudens-Zeichen angenommen wird.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die-</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0466]
Beſtill-und beſaͤnfftigung des ſich wieder
ihn verſchwerenden gantzen Koͤnigreiches/
mit einem Worte/ zu Erhaltung des dama-
ligen Koͤniglichen Staats/ ja des Koͤnig-
reiches/ welches ſich einbildete/ daß auff des
Mazarini ruinirung ſein Wolſtand nnd
Beruhigung beruhete/ und auſſer des Maza-
rins Entweichung aus deſperation in
noch ſeltzamere Zerruͤttungen fallen koͤnnen;
So bald dieſe Abreiſe lautbar wird/ ſchicket
das Parlament an den Koͤnig/ laͤſt davor
danckſagen/ und erbitten/ der Koͤnig wolle/
wie er wolte/ zu Beruhigung des Reiches
dienende Verordnung machen: Die gantze
Stadt/ ungeachtet die Princen ſie aufreden
die Waffen nicht zu legen/ ergiebet ſich/ ver-
langet/ flehet um die Wiederkunfft des Koͤ-
niges/ und traͤget das Elend des durch in-
nerliche Empoͤrungen zerruͤtteten Volckes
ſo beweglich vor/ daß der Koͤnig ſeinen Ein-
zug ſo viel moͤglich beſchleuniget/ und mit
dem freudigſten Jubel-Geſchrey in den un-
certhaͤnigſten Beehrungen empfangen/ nicht
langes hernach Mazarin mit hoͤchſtem
Verlangen erwaꝛtet/ und mit den erſinnlich-
ſten Freudens-Zeichen angenommen wird.
Die-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |