Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.von Conde, so nicht langes erst aus der S
von Conde, ſo nicht langes erſt aus der S
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0433"/> von <hi rendition="#aq">Conde,</hi> ſo nicht langes erſt aus<lb/> Niederland kommen/ und <hi rendition="#aq">Conty</hi> or-<lb/> dentlicher Weiſe erſuchen laͤſſet. Der<lb/> Hoff hatte ſich bey derogleichen auffzie-<lb/> henden Wolcken nach <hi rendition="#aq">Ruel</hi> gemacht/<lb/> allwo der Cardinal nach empfangenem<lb/> Bericht in tauſenderley Sorgen verthei-<lb/> let wird/ in dem er ſiehet/ daß er ſich in<lb/> die Haͤnde des <hi rendition="#aq">Mr. le Prince</hi> werffen<lb/> muß/ und ſein uͤbermaͤßiges Gluͤcke<lb/> zu ſeiner Stuͤtze gebrauchen ſol. Um<lb/> dieſelbe Zeit war der Printz von<lb/><hi rendition="#aq">Conde</hi> von allem Volcke mit Ver-<lb/> wunderungs-Augen angeſehen/ weil<lb/> er nicht allein von dem durch ſeine<lb/> Tapfferkeit erhaltenen Siege einen<lb/> herrlichen Strahl der Glorie empfan-<lb/> gen/ ſondern auch kein Theil an inſtehen-<lb/> den <hi rendition="#aq">troub</hi>len hatte/ und von beyden<lb/> Theilen als Veſchuͤtzer oder zum wenig-<lb/> ſten als Schiedsmann gehoffet wurde.<lb/> Es ſchiene/ als wenn das Gluͤcke ihn ein-<lb/> geladen/ die aller Ehrſuͤchtigſten Gedan-<lb/> cken zu faſſen/ weil des Hofes Niedrig-<lb/> keit und die gemeine Verwunderung zu<lb/> ſeiner Erhoͤhung zuſammen traten/ ſo er<lb/> <fw place="bottom" type="sig">S</fw><fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0433]
von Conde, ſo nicht langes erſt aus
Niederland kommen/ und Conty or-
dentlicher Weiſe erſuchen laͤſſet. Der
Hoff hatte ſich bey derogleichen auffzie-
henden Wolcken nach Ruel gemacht/
allwo der Cardinal nach empfangenem
Bericht in tauſenderley Sorgen verthei-
let wird/ in dem er ſiehet/ daß er ſich in
die Haͤnde des Mr. le Prince werffen
muß/ und ſein uͤbermaͤßiges Gluͤcke
zu ſeiner Stuͤtze gebrauchen ſol. Um
dieſelbe Zeit war der Printz von
Conde von allem Volcke mit Ver-
wunderungs-Augen angeſehen/ weil
er nicht allein von dem durch ſeine
Tapfferkeit erhaltenen Siege einen
herrlichen Strahl der Glorie empfan-
gen/ ſondern auch kein Theil an inſtehen-
den troublen hatte/ und von beyden
Theilen als Veſchuͤtzer oder zum wenig-
ſten als Schiedsmann gehoffet wurde.
Es ſchiene/ als wenn das Gluͤcke ihn ein-
geladen/ die aller Ehrſuͤchtigſten Gedan-
cken zu faſſen/ weil des Hofes Niedrig-
keit und die gemeine Verwunderung zu
ſeiner Erhoͤhung zuſammen traten/ ſo er
der
S
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/weirauch_dellaragione_1673 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/weirauch_dellaragione_1673/433 |
Zitationshilfe: | Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weirauch_dellaragione_1673/433>, abgerufen am 16.02.2025. |