Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.Freundschafft mit Franckreich/ sie setzte Welt * Camden.
Freundſchafft mit Franckreich/ ſie ſetzte Welt * Camden.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0356"/> Freundſchafft mit Franckreich/ ſie ſetzte<lb/> ein ſolch <hi rendition="#aq">Moment</hi> drauff/ daß ſie zu ſa-<lb/> gen pflegte/ <note place="foot" n="*"><hi rendition="#aq">Camden.</hi></note> <hi rendition="#aq">quandocunq́z ſupremus<lb/> Regno Galliæ dies illuxerit, procul<lb/> dubio in Angliæ exitium adveſpera-<lb/> ſcet,</hi> ſo bald Franckreich der letzte Tag<lb/> ſcheinen wuͤrde/ wuͤrde es ohne Zweiffel<lb/> in den Untergang Engelland Abend wer-<lb/> den: Und heutiges Tages wil lieber e-<lb/> ben diß/ was damahlen von Franckreich/<lb/> von Spanien heiſſen/ <hi rendition="#aq">ſa conſervation<lb/> ou ſa chute faiſant la conſervation ou<lb/> la chute de toute l’ Europe,</hi> wie ein<lb/> vornehmer Hoffmann itziger Zeit redet/<lb/> in deſſen Erhaltung oder Fall die Erhal-<lb/> tung oder der Fall des gantzen <hi rendition="#aq">Europa</hi><lb/> bewendet. Eben dieſe mit ihrem Witz uͤ-<lb/> ber ihr Geſchlecht geſtiegene Eliſabeth/<lb/> als ihr kurtz vor ihrem Tode der <hi rendition="#aq">Duc de<lb/> Sullii</hi> des <hi rendition="#aq">Henrici IV.</hi> Koͤniges in<lb/> Franckreich vertrauteſter Rath eine zu<lb/> des hochloͤblichẽ Hauſes von Oeſterreich/<lb/> welches der hoͤchſte Gott wider alle feind-<lb/> liche Anlaͤuffte und Bemuͤhungen in dem<lb/> Gipffel ſeiner Hoheit biß ans Ende der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Welt</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0356]
Freundſchafft mit Franckreich/ ſie ſetzte
ein ſolch Moment drauff/ daß ſie zu ſa-
gen pflegte/ * quandocunq́z ſupremus
Regno Galliæ dies illuxerit, procul
dubio in Angliæ exitium adveſpera-
ſcet, ſo bald Franckreich der letzte Tag
ſcheinen wuͤrde/ wuͤrde es ohne Zweiffel
in den Untergang Engelland Abend wer-
den: Und heutiges Tages wil lieber e-
ben diß/ was damahlen von Franckreich/
von Spanien heiſſen/ ſa conſervation
ou ſa chute faiſant la conſervation ou
la chute de toute l’ Europe, wie ein
vornehmer Hoffmann itziger Zeit redet/
in deſſen Erhaltung oder Fall die Erhal-
tung oder der Fall des gantzen Europa
bewendet. Eben dieſe mit ihrem Witz uͤ-
ber ihr Geſchlecht geſtiegene Eliſabeth/
als ihr kurtz vor ihrem Tode der Duc de
Sullii des Henrici IV. Koͤniges in
Franckreich vertrauteſter Rath eine zu
des hochloͤblichẽ Hauſes von Oeſterreich/
welches der hoͤchſte Gott wider alle feind-
liche Anlaͤuffte und Bemuͤhungen in dem
Gipffel ſeiner Hoheit biß ans Ende der
Welt
* Camden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |