Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.durch die verlohrne Freyheit wieder brin- len
durch die verlohrne Freyheit wieder brin- len
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0331"/> durch die verlohrne Freyheit wieder brin-<lb/> get/ wann ſie ſelbe erhaͤlt/ ſchuͤtzet/ wenn<lb/> ſie ſich bey frembden und benachbarten<lb/> Potentaten anſehlich machet/ dieſer <hi rendition="#aq">Re-<lb/> public</hi> Buͤrger haben Gemeinſchafft mlt<lb/> den groͤſten Monarchen der Welt/ ſie er-<lb/> werben in frembden Reichen Einkunff-<lb/> te/ beſitzen allda Guͤter/ werden zu Ver-<lb/> waltung koͤniglicher Schaͤtze gelaſſen/ ſie<lb/> nehmen von der Cron Spanien an Be-<lb/> ſtallungen/ Titul und Wuͤrden/ ſie un-<lb/> terziehen ſich den hoͤchſten Verwaltun-<lb/> gen uͤber Koͤnigreiche/ ihnen werden uͤ-<lb/> bergeben die hoͤchſtẽ <hi rendition="#aq">Generalat</hi> zur See/<lb/> ungebundene Gewalt zu Lande/ ſie wer-<lb/> den erwehlet zu den geheimeſten Staats-<lb/> Raͤthen/ und nichts minder ſind ſolche<lb/> und ſo hohe Wuͤrden/ Aempter/ Ehren-<lb/> ſtellen und Erhabenheiten nicht ſchaͤd-<lb/> lich/ noch ſchwaͤchen/ ſondern befeſtigen<lb/> den Wohlſtand ihres Vaterlandes.<lb/> Bißheꝛo redet <hi rendition="#aq">Capriata,</hi> welcheꝛ zwaꝛ al-<lb/> lerhand Urſachen ſo wunderſamer Be-<lb/> wandnuͤſſe geben wil/ als die Einigkeit<lb/> und gute Regier-Art/ die Begierde der<lb/> Freyheit/ weilen aber ſolche Urſachen al-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">len</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0331]
durch die verlohrne Freyheit wieder brin-
get/ wann ſie ſelbe erhaͤlt/ ſchuͤtzet/ wenn
ſie ſich bey frembden und benachbarten
Potentaten anſehlich machet/ dieſer Re-
public Buͤrger haben Gemeinſchafft mlt
den groͤſten Monarchen der Welt/ ſie er-
werben in frembden Reichen Einkunff-
te/ beſitzen allda Guͤter/ werden zu Ver-
waltung koͤniglicher Schaͤtze gelaſſen/ ſie
nehmen von der Cron Spanien an Be-
ſtallungen/ Titul und Wuͤrden/ ſie un-
terziehen ſich den hoͤchſten Verwaltun-
gen uͤber Koͤnigreiche/ ihnen werden uͤ-
bergeben die hoͤchſtẽ Generalat zur See/
ungebundene Gewalt zu Lande/ ſie wer-
den erwehlet zu den geheimeſten Staats-
Raͤthen/ und nichts minder ſind ſolche
und ſo hohe Wuͤrden/ Aempter/ Ehren-
ſtellen und Erhabenheiten nicht ſchaͤd-
lich/ noch ſchwaͤchen/ ſondern befeſtigen
den Wohlſtand ihres Vaterlandes.
Bißheꝛo redet Capriata, welcheꝛ zwaꝛ al-
lerhand Urſachen ſo wunderſamer Be-
wandnuͤſſe geben wil/ als die Einigkeit
und gute Regier-Art/ die Begierde der
Freyheit/ weilen aber ſolche Urſachen al-
len
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |