Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.

Bild:
<< vorherige Seite

get nachdencklich/ daß es schwer sey/ der
Ratio Status Reguln und Gesetze vorzu-
schreiben/ weilen nach dem Plato questa
e una facolta, la quale non si da a gli
huomini politici, salvo che per Divi-
no favore.

Bey dem Bonifaccio Vannozzi Ra-
gion di Stato e Un certo Privilegio
che lo Scettro concede a Principi, de-
rogando alcuna fiata & per necessita a
qualche Legge Civile per uscir dall'
ordinario con alcuna attione al pri-
vato ancorche non molto utile, uti-
lissima pero al publico bene, il quale
tutto nel petto di esso Principe si re-
stringe, ma non ha luogo ove per lei
ne rimange offesa la Ragion Naturale
& Divina:
Oder eine gewisse Freyheit/
welche der Scepter dem Fürsten erthei-
let/ bißweilen und aus Noth von eini-
gen Bürgerlichen Gesetzen/ und ordi-
nai
ren oder gewöhnlichen wegen in ei-
ne und andere Vorfallenheit abzuschrei-
ten. Ob zwar nicht dem Privato, son-
dern gemeinem Wesen sehr nützlich/
welche sich gantz in des Fürsten Hertze

ein-

get nachdencklich/ daß es ſchwer ſey/ der
Ratio Status Reguln und Geſetze vorzu-
ſchreiben/ weilen nach dem Plato queſta
è una facolta, la quale non ſi da à gli
huomini politici, ſalvo che per Divi-
no favore.

Bey dem Bonifaccio Vannozzi Ra-
gion di Stato è Un certo Privilegio
che lo Scettro concede à Principi, de-
rogando alcuna fiata & per neceſſita à
qualche Legge Civile per uſcir dall’
ordinario con alcuna attione al pri-
vato ancorche non molto utile, uti-
liſſima pero al publico bene, il quale
tutto nel petto di eſſo Principe ſi re-
ſtringe, mà non hà luogo ove per lei
ne rimange offeſa la Ragion Naturale
& Divina:
Oder eine gewiſſe Freyheit/
welche der Scepter dem Fuͤrſten erthei-
let/ bißweilen und aus Noth von eini-
gen Buͤrgerlichen Geſetzen/ und ordi-
nai
ren oder gewoͤhnlichen wegen in ei-
ne und andere Vorfallenheit abzuſchrei-
ten. Ob zwar nicht dem Privato, ſon-
dern gemeinem Weſen ſehr nuͤtzlich/
welche ſich gantz in des Fuͤrſten Hertze

ein-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0138"/>
get nachdencklich/ daß es &#x017F;chwer &#x017F;ey/ der<lb/><hi rendition="#aq">Ratio Status</hi> Reguln und Ge&#x017F;etze vorzu-<lb/>
&#x017F;chreiben/ weilen nach dem <hi rendition="#aq">Plato que&#x017F;ta<lb/>
è una facolta, la quale non &#x017F;i da à gli<lb/>
huomini politici, &#x017F;alvo che per Divi-<lb/>
no favore.</hi></p><lb/>
        <p>Bey dem <hi rendition="#aq">Bonifaccio Vannozzi Ra-<lb/>
gion di Stato è Un certo Privilegio<lb/>
che lo Scettro concede à Principi, de-<lb/>
rogando alcuna fiata &amp; per nece&#x017F;&#x017F;ita à<lb/>
qualche Legge Civile per u&#x017F;cir dall&#x2019;<lb/>
ordinario con alcuna attione al pri-<lb/>
vato ancorche non molto utile, uti-<lb/>
li&#x017F;&#x017F;ima pero al publico bene, il quale<lb/>
tutto nel petto di e&#x017F;&#x017F;o Principe &#x017F;i re-<lb/>
&#x017F;tringe, mà non hà luogo ove per lei<lb/>
ne rimange offe&#x017F;a la Ragion Naturale<lb/>
&amp; Divina:</hi> Oder eine gewi&#x017F;&#x017F;e Freyheit/<lb/>
welche der Scepter dem Fu&#x0364;r&#x017F;ten erthei-<lb/>
let/ bißweilen und aus Noth von eini-<lb/>
gen Bu&#x0364;rgerlichen Ge&#x017F;etzen/ und <hi rendition="#aq">ordi-<lb/>
nai</hi>ren oder gewo&#x0364;hnlichen wegen in ei-<lb/>
ne und andere Vorfallenheit abzu&#x017F;chrei-<lb/>
ten. Ob zwar nicht dem <hi rendition="#aq">Privato,</hi> &#x017F;on-<lb/>
dern gemeinem We&#x017F;en &#x017F;ehr nu&#x0364;tzlich/<lb/>
welche &#x017F;ich gantz in des Fu&#x0364;r&#x017F;ten Hertze<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ein-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0138] get nachdencklich/ daß es ſchwer ſey/ der Ratio Status Reguln und Geſetze vorzu- ſchreiben/ weilen nach dem Plato queſta è una facolta, la quale non ſi da à gli huomini politici, ſalvo che per Divi- no favore. Bey dem Bonifaccio Vannozzi Ra- gion di Stato è Un certo Privilegio che lo Scettro concede à Principi, de- rogando alcuna fiata & per neceſſita à qualche Legge Civile per uſcir dall’ ordinario con alcuna attione al pri- vato ancorche non molto utile, uti- liſſima pero al publico bene, il quale tutto nel petto di eſſo Principe ſi re- ſtringe, mà non hà luogo ove per lei ne rimange offeſa la Ragion Naturale & Divina: Oder eine gewiſſe Freyheit/ welche der Scepter dem Fuͤrſten erthei- let/ bißweilen und aus Noth von eini- gen Buͤrgerlichen Geſetzen/ und ordi- nairen oder gewoͤhnlichen wegen in ei- ne und andere Vorfallenheit abzuſchrei- ten. Ob zwar nicht dem Privato, ſon- dern gemeinem Weſen ſehr nuͤtzlich/ welche ſich gantz in des Fuͤrſten Hertze ein-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/weirauch_dellaragione_1673
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/weirauch_dellaragione_1673/138
Zitationshilfe: Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weirauch_dellaragione_1673/138>, abgerufen am 25.11.2024.