Wehrli, Max: Allgemeine Literaturwissenschaft. Zweite, durchgesehen Auflage. Bern u. a., 1969.pwe_030.001 Für die deutsche Literatur mag stellenweise die zweite Auflage des deutschen pwe_030.002 pwe_030.008 3. geschichte der literaturwissenschaft pwe_030.009Ein Lexikon wie das von Shipley zeigt eindrücklich, wie im Querschnitt pwe_030.010 Wissenschafts geschichte als historische Entfaltung der möglichen pwe_030.015 Die Literaturwissenschaft ist selbst so jungen Datums, daß sie noch pwe_030.024 1 pwe_030.028 Kleines Literarisches Lexikon. (Bd. 3: Literarisches Sachwörterbuch) 3 Teile. pwe_030.029 Bern 1946-48. 2 pwe_030.030
Nicht mehr berücksichtigt werden konnte Deutsche Philologie im Aufriß, pwe_030.031 herausgegeben von Wolfgang Stammler, Berlin-Bielefeld-Leipzig 1951 ff. Darin pwe_030.032 für unser Thema wichtig: 1) Sp. 39 ff. Horst Oppel, Methodenlehre der Literaturwissenschaft pwe_030.033 (d. h. eine kurze Übersicht über die Probleme des Schaffens, des pwe_030.034 Werks, des Verstehens - ohne Berücksichtigung der methodologischen Probleme pwe_030.035 der Literarhistorie) und 2) Sp. 215 ff. Fritz Martini, Poetik (mit historischer Entwicklung pwe_030.036 der Probleme). Das Werk gilt der deutschen Philologie, meist nur im pwe_030.037 deutschen Sprachgebiet, mit einer Auswahl bibliographischer Angaben. pwe_030.001 Für die deutsche Literatur mag stellenweise die zweite Auflage des deutschen pwe_030.002 pwe_030.008 3. geschichte der literaturwissenschaft pwe_030.009Ein Lexikon wie das von Shipley zeigt eindrücklich, wie im Querschnitt pwe_030.010 Wissenschafts geschichte als historische Entfaltung der möglichen pwe_030.015 Die Literaturwissenschaft ist selbst so jungen Datums, daß sie noch pwe_030.024 1 pwe_030.028 Kleines Literarisches Lexikon. (Bd. 3: Literarisches Sachwörterbuch) 3 Teile. pwe_030.029 Bern 1946–48. 2 pwe_030.030
Nicht mehr berücksichtigt werden konnte Deutsche Philologie im Aufriß, pwe_030.031 herausgegeben von Wolfgang Stammler, Berlin-Bielefeld-Leipzig 1951 ff. Darin pwe_030.032 für unser Thema wichtig: 1) Sp. 39 ff. Horst Oppel, Methodenlehre der Literaturwissenschaft pwe_030.033 (d. h. eine kurze Übersicht über die Probleme des Schaffens, des pwe_030.034 Werks, des Verstehens – ohne Berücksichtigung der methodologischen Probleme pwe_030.035 der Literarhistorie) und 2) Sp. 215 ff. Fritz Martini, Poetik (mit historischer Entwicklung pwe_030.036 der Probleme). Das Werk gilt der deutschen Philologie, meist nur im pwe_030.037 deutschen Sprachgebiet, mit einer Auswahl bibliographischer Angaben. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0036" n="30"/> <lb n="pwe_030.001"/> <p> Für die deutsche Literatur mag stellenweise die zweite Auflage des deutschen <lb n="pwe_030.002"/> Literaturlexikons von <hi rendition="#k">Kosch</hi> zu Rate gezogen werden; obwohl die <lb n="pwe_030.003"/> Absichten dieses Namenlexikons durchaus biographisch-historisch gerichtet <lb n="pwe_030.004"/> sind, sind zahlreiche Artikel über literaturwissenschaftliche Begriffe eingestreut, <lb n="pwe_030.005"/> die vor allem mit ihrer Bibliographie wichtig sind. Daß schließlich <lb n="pwe_030.006"/> ein <hi rendition="#i">Kleines literarisches Lexikon</hi><note xml:id="PWE_030_1" place="foot" n="1"><lb n="pwe_030.028"/><hi rendition="#i">Kleines Literarisches Lexikon.</hi> (Bd. 3: <hi rendition="#i">Literarisches Sachwörterbuch)</hi> 3 Teile. <lb n="pwe_030.029"/> Bern 1946–48.</note> nur den elementarsten Bedürfnissen <lb n="pwe_030.007"/> genügen kann, ist selbstverständlich<note xml:id="PWE_030_2" place="foot" n="2"><lb n="pwe_030.030"/> Nicht mehr berücksichtigt werden konnte <hi rendition="#i">Deutsche Philologie im Aufriß,</hi> <lb n="pwe_030.031"/> herausgegeben von Wolfgang Stammler, Berlin-Bielefeld-Leipzig 1951 ff. Darin <lb n="pwe_030.032"/> für unser Thema wichtig: 1) Sp. 39 ff. Horst Oppel, <hi rendition="#i">Methodenlehre der Literaturwissenschaft</hi> <lb n="pwe_030.033"/> (d. h. eine kurze Übersicht über die Probleme des Schaffens, des <lb n="pwe_030.034"/> Werks, des Verstehens – ohne Berücksichtigung der methodologischen Probleme <lb n="pwe_030.035"/> der Literarhistorie) und 2) Sp. 215 ff. Fritz Martini, <hi rendition="#i">Poetik</hi> (mit historischer Entwicklung <lb n="pwe_030.036"/> der Probleme). Das Werk gilt der deutschen Philologie, meist nur im <lb n="pwe_030.037"/> deutschen Sprachgebiet, mit einer Auswahl bibliographischer Angaben.</note>.</p> </div> <div n="2"> <lb n="pwe_030.008"/> <head> <hi rendition="#c">3. <hi rendition="#k">geschichte der literaturwissenschaft</hi></hi> </head> <lb n="pwe_030.009"/> <p>Ein Lexikon wie das von <hi rendition="#k">Shipley</hi> zeigt eindrücklich, wie im Querschnitt <lb n="pwe_030.010"/> des Wörterbuchs ein Wirrwarr heterogener Begriffe und Theorien erscheint, <lb n="pwe_030.011"/> die aus den verschiedenartigsten sprach- und wissenschaftsgeschichtlichen <lb n="pwe_030.012"/> Prozessen hervorgegangen sind und somit ihre geschichtliche Dimension <lb n="pwe_030.013"/> nicht verleugnen können.</p> <lb n="pwe_030.014"/> <p> Wissenschafts <hi rendition="#g">geschichte</hi> als historische Entfaltung der möglichen <lb n="pwe_030.015"/> Methoden kann selber Methodologie sein, wird dann aber doch eine umfassend <lb n="pwe_030.016"/> geschichtsphilosophische Besinnung voraussetzen. Auch ohne solch <lb n="pwe_030.017"/> hohen Anspruch kann sie zur Bestimmung und Abklärung des eigenen <lb n="pwe_030.018"/> Standorts beitragen, zur Einsicht führen in die zeitliche und räumliche Bedingtheit <lb n="pwe_030.019"/> der jeweiligen wissenschaftlichen Positionen und Vorsicht lehren <lb n="pwe_030.020"/> im Gebrauch einer immer geschichtlich vorbelasteten Terminologie. In diesem <lb n="pwe_030.021"/> Sinne gibt <hi rendition="#k">Petersen</hi> zu Eingang seiner Methodenlehre eine wertvolle <lb n="pwe_030.022"/> Übersicht über die „geschichtliche Entwicklung der Aufgaben.“</p> <lb n="pwe_030.023"/> <p> Die Literaturwissenschaft ist selbst so jungen Datums, daß sie noch <lb n="pwe_030.024"/> kaum das Bild einer geschlossenen Tradition bieten kann. Bis ins 19. Jahrhundert <lb n="pwe_030.025"/> hinein hat sie „jahrhundertelang ihr Dasein als Anhängsel zu anderen <lb n="pwe_030.026"/> Wissenschaften gefristet“ (<hi rendition="#k">Lempicki</hi>). Literaturkundliches Wissen <lb n="pwe_030.027"/> wurde zunächst im Rahmen einer allgemeinen Bücherkunde (Bibliographie, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [30/0036]
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Für die deutsche Literatur mag stellenweise die zweite Auflage des deutschen pwe_030.002
Literaturlexikons von Kosch zu Rate gezogen werden; obwohl die pwe_030.003
Absichten dieses Namenlexikons durchaus biographisch-historisch gerichtet pwe_030.004
sind, sind zahlreiche Artikel über literaturwissenschaftliche Begriffe eingestreut, pwe_030.005
die vor allem mit ihrer Bibliographie wichtig sind. Daß schließlich pwe_030.006
ein Kleines literarisches Lexikon 1 nur den elementarsten Bedürfnissen pwe_030.007
genügen kann, ist selbstverständlich 2.
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3. geschichte der literaturwissenschaft pwe_030.009
Ein Lexikon wie das von Shipley zeigt eindrücklich, wie im Querschnitt pwe_030.010
des Wörterbuchs ein Wirrwarr heterogener Begriffe und Theorien erscheint, pwe_030.011
die aus den verschiedenartigsten sprach- und wissenschaftsgeschichtlichen pwe_030.012
Prozessen hervorgegangen sind und somit ihre geschichtliche Dimension pwe_030.013
nicht verleugnen können.
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Wissenschafts geschichte als historische Entfaltung der möglichen pwe_030.015
Methoden kann selber Methodologie sein, wird dann aber doch eine umfassend pwe_030.016
geschichtsphilosophische Besinnung voraussetzen. Auch ohne solch pwe_030.017
hohen Anspruch kann sie zur Bestimmung und Abklärung des eigenen pwe_030.018
Standorts beitragen, zur Einsicht führen in die zeitliche und räumliche Bedingtheit pwe_030.019
der jeweiligen wissenschaftlichen Positionen und Vorsicht lehren pwe_030.020
im Gebrauch einer immer geschichtlich vorbelasteten Terminologie. In diesem pwe_030.021
Sinne gibt Petersen zu Eingang seiner Methodenlehre eine wertvolle pwe_030.022
Übersicht über die „geschichtliche Entwicklung der Aufgaben.“
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Die Literaturwissenschaft ist selbst so jungen Datums, daß sie noch pwe_030.024
kaum das Bild einer geschlossenen Tradition bieten kann. Bis ins 19. Jahrhundert pwe_030.025
hinein hat sie „jahrhundertelang ihr Dasein als Anhängsel zu anderen pwe_030.026
Wissenschaften gefristet“ (Lempicki). Literaturkundliches Wissen pwe_030.027
wurde zunächst im Rahmen einer allgemeinen Bücherkunde (Bibliographie,
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Kleines Literarisches Lexikon. (Bd. 3: Literarisches Sachwörterbuch) 3 Teile. pwe_030.029
Bern 1946–48.
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Nicht mehr berücksichtigt werden konnte Deutsche Philologie im Aufriß, pwe_030.031
herausgegeben von Wolfgang Stammler, Berlin-Bielefeld-Leipzig 1951 ff. Darin pwe_030.032
für unser Thema wichtig: 1) Sp. 39 ff. Horst Oppel, Methodenlehre der Literaturwissenschaft pwe_030.033
(d. h. eine kurze Übersicht über die Probleme des Schaffens, des pwe_030.034
Werks, des Verstehens – ohne Berücksichtigung der methodologischen Probleme pwe_030.035
der Literarhistorie) und 2) Sp. 215 ff. Fritz Martini, Poetik (mit historischer Entwicklung pwe_030.036
der Probleme). Das Werk gilt der deutschen Philologie, meist nur im pwe_030.037
deutschen Sprachgebiet, mit einer Auswahl bibliographischer Angaben.
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Zitationshilfe: | Wehrli, Max: Allgemeine Literaturwissenschaft. Zweite, durchgesehen Auflage. Bern u. a., 1969, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wehrli_poetik_1951/36>, abgerufen am 16.02.2025. |