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Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849.

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Helden endlich mit den krummen Säbeln in den Fäusten einander gegenüber.

Der edle Ritter kann seinem Schicksal nicht mehr entrinnen. Graf G. versteht keinen Spaß. Der Kampf beginnt. Seit Sir John Falstaff auf der Ebene von Shrewsbury mit dem Schotten Douglas aneinander war, gab es kein so famoses Treffen mehr auf der Welt als das unserer Helden in Troppau.

"So fiel ich aus und so führt' ich meine Klinge!" hatte der edle Ritter manchmal renommirt, wenn er den Damen seine Abenteuer schilderte. Jetzt war die Stunde gekommen, wo er das in der That und in der Wahrheit durchmachen sollte, was er früher so oft im Geist und in der Lüge erlebte.

Schnapphahnski empfahl sich dem allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden, er setzte den einen Fuß vor, er erhob den Säbel und die Paukerei ging los. Graf G. schlug drein wie der leibhaftige Teufel. So ein Eisenfresser hat kein Mitleid - armer Schnapphahnski! Der edle Ritter fühlt, daß er es mit dem Bruder einer schönen Schwester zu thun hat, aber er wehrt sich so gut er kann. Da fehlt er zum ersten Male und die Klinge seines Gegners fährt ihm über den Leib, so nachdrücklich, so impertinent unhöflich, daß Graf G. nicht anders meint, als

Helden endlich mit den krummen Säbeln in den Fäusten einander gegenüber.

Der edle Ritter kann seinem Schicksal nicht mehr entrinnen. Graf G. versteht keinen Spaß. Der Kampf beginnt. Seit Sir John Falstaff auf der Ebene von Shrewsbury mit dem Schotten Douglas aneinander war, gab es kein so famoses Treffen mehr auf der Welt als das unserer Helden in Troppau.

„So fiel ich aus und so führt’ ich meine Klinge!“ hatte der edle Ritter manchmal renommirt, wenn er den Damen seine Abenteuer schilderte. Jetzt war die Stunde gekommen, wo er das in der That und in der Wahrheit durchmachen sollte, was er früher so oft im Geist und in der Lüge erlebte.

Schnapphahnski empfahl sich dem allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden, er setzte den einen Fuß vor, er erhob den Säbel und die Paukerei ging los. Graf G. schlug drein wie der leibhaftige Teufel. So ein Eisenfresser hat kein Mitleid – armer Schnapphahnski! Der edle Ritter fühlt, daß er es mit dem Bruder einer schönen Schwester zu thun hat, aber er wehrt sich so gut er kann. Da fehlt er zum ersten Male und die Klinge seines Gegners fährt ihm über den Leib, so nachdrücklich, so impertinent unhöflich, daß Graf G. nicht anders meint, als

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[33/0039] Helden endlich mit den krummen Säbeln in den Fäusten einander gegenüber. Der edle Ritter kann seinem Schicksal nicht mehr entrinnen. Graf G. versteht keinen Spaß. Der Kampf beginnt. Seit Sir John Falstaff auf der Ebene von Shrewsbury mit dem Schotten Douglas aneinander war, gab es kein so famoses Treffen mehr auf der Welt als das unserer Helden in Troppau. „So fiel ich aus und so führt’ ich meine Klinge!“ hatte der edle Ritter manchmal renommirt, wenn er den Damen seine Abenteuer schilderte. Jetzt war die Stunde gekommen, wo er das in der That und in der Wahrheit durchmachen sollte, was er früher so oft im Geist und in der Lüge erlebte. Schnapphahnski empfahl sich dem allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden, er setzte den einen Fuß vor, er erhob den Säbel und die Paukerei ging los. Graf G. schlug drein wie der leibhaftige Teufel. So ein Eisenfresser hat kein Mitleid – armer Schnapphahnski! Der edle Ritter fühlt, daß er es mit dem Bruder einer schönen Schwester zu thun hat, aber er wehrt sich so gut er kann. Da fehlt er zum ersten Male und die Klinge seines Gegners fährt ihm über den Leib, so nachdrücklich, so impertinent unhöflich, daß Graf G. nicht anders meint, als

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Zitationshilfe: Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weerth_schnapphahnski_1849/39>, abgerufen am 27.11.2024.