Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 2. Stuttgart, 1619. Clio. DJser welt lieb/ hofnung/ wollust vnd preiß Wirt Er billich allein geachtet/ Wan man allein seine Weißheit mit fleiß (Als der Tugenten haubt) betrachtet. Durch Sie kan Er/ weiß/ fürsichtig vnd klug Wol in dem grund den verstölten Betrug/ Vnd die verborgne Warheit sehen/ Vnd jenem vnd der Rew entgehen. Durch Sie befürdert Er die gleich Deren verdienst Jhre bit nicht verneinet; Durch Sie ist Er Jhm selbs stehts gleich/ Dz er nicht spricht/ dz hät ich nicht vermeinet. Ja auf diser Welt wildem Möhr/ Kan Er durch Sie ohn forcht aller gefahren Mit seinen Tugenten vmbfahren Vnverwundlich vnder der Feinden Höhr. Melpomene. VNverwundlich vnder der feinden höhr Macht jhn die Dapferkeit verbleiben/ Er kan mit Jhr/ als seinem schilt vnd wöhr/ Was
Clio. DJſer welt lieb/ hofnung/ wolluſt vnd preiß Wirt Er billich allein geachtet/ Wan man allein ſeine Weißheit mit fleiß (Als der Tugenten haubt) betrachtet. Durch Sie kan Er/ weiß/ fuͤrſichtig vnd klug Wol in dem grund den verſtoͤlten Betrug/ Vnd die verborgne Warheit ſehen/ Vnd jenem vnd der Rew entgehen. Durch Sie befuͤrdert Er die gleich Deren verdienſt Jhre bit nicht verneinet; Durch Sie iſt Er Jhm ſelbs ſtehts gleich/ Dz er nicht ſpꝛicht/ dz haͤt ich nicht vermeinet. Ja auf diſer Welt wildem Moͤhr/ Kan Er durch Sie ohn forcht aller gefahrẽ Mit ſeinen Tugenten vmbfahren Vnverwundlich vnder der Feinden Hoͤhr. Melpomene. VNverwundlich vnder der feindẽ hoͤhr Macht jhn die Dapferkeit verbleibẽ/ Er kan mit Jhr/ als ſeinem ſchilt vnd woͤhr/ Was
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Clio.
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Durch Sie befuͤrdert Er die gleich
Deren verdienſt Jhre bit nicht verneinet;
Durch Sie iſt Er Jhm ſelbs ſtehts gleich/
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Ja auf diſer Welt wildem Moͤhr/
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Melpomene.
VNverwundlich vnder der feindẽ hoͤhr
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Zitationshilfe: | Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 2. Stuttgart, 1619, S. 8.[8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden02_1619/12>, abgerufen am 16.07.2024. |