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Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

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Das erste Buch.
Glückseelig fürohin zuleben/
Sein hertz für ein opfer gegeben/
Da sein leib noch von dir gar ferr:
Könden Wir doch jetz erst verstehen/
Das was an dir die augen sehen
Ein menschliche zung nimmermehr
Außzusprechen geschickt gnug wer:
Vnd jetz erst werden wir recht innen/
Wie durch seines hertzens verlust
Er vnd Wir vilfältig gewinnen
Mit deiner kunft/ glück/ hail vnd lust.
Der 4. Epod.
DAn wie kont er immer finden
Einer schönheit gleichen brand[?]
Vnd was anders sehlen band
Kont jhn wol so hart verbinden?
Sein aug lüfert allezeit
Seine sehl deiner schönheit;
Wa ersein gesicht hinkehret/
Wirt dadurch sein lieb vermehret:
Dan alle schönheiten sunst/
Welche sich je vor Euch naigen
Herrlich von Natur vnd kunst/
Thun nichts dan jhm nur anzaigen/
Wie-
B v
Das erſte Buch.
Gluͤckſeelig fuͤrohin zuleben/
Sein hertz fuͤr ein opfer gegeben/
Da ſein leib noch von dir gar ferꝛ:
Koͤnden Wir doch jetz erſt verſtehen/
Das was an dir die augen ſehen
Ein menſchliche zung nimmermehr
Außzuſprechen geſchickt gnug wer:
Vnd jetz erſt werden wir recht innen/
Wie durch ſeines hertzens verluſt
Er vnd Wir vilfaͤltig gewinnen
Mit deiner kunft/ gluͤck/ hail vnd luſt.
Der 4. Epod.
DAn wie kont er immer finden
Einer ſchoͤnheit gleichen brand[?]
Vnd was anders ſehlen band
Kont jhn wol ſo hart verbinden?
Sein aug lüfert allezeit
Seine ſehl deiner ſchoͤnheit;
Wa erſein geſicht hinkehret/
Wirt dadurch ſein lieb vermehret:
Dan alle ſchoͤnheiten ſunſt/
Welche ſich je vor Euch naigen
Herꝛlich von Natur vnd kunſt/
Thun nichts dan jhm nur anzaigen/
Wie-
B v
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[25/0029] Das erſte Buch. Gluͤckſeelig fuͤrohin zuleben/ Sein hertz fuͤr ein opfer gegeben/ Da ſein leib noch von dir gar ferꝛ: Koͤnden Wir doch jetz erſt verſtehen/ Das was an dir die augen ſehen Ein menſchliche zung nimmermehr Außzuſprechen geſchickt gnug wer: Vnd jetz erſt werden wir recht innen/ Wie durch ſeines hertzens verluſt Er vnd Wir vilfaͤltig gewinnen Mit deiner kunft/ gluͤck/ hail vnd luſt. Der 4. Epod. DAn wie kont er immer finden Einer ſchoͤnheit gleichen brand? Vnd was anders ſehlen band Kont jhn wol ſo hart verbinden? Sein aug lüfert allezeit Seine ſehl deiner ſchoͤnheit; Wa erſein geſicht hinkehret/ Wirt dadurch ſein lieb vermehret: Dan alle ſchoͤnheiten ſunſt/ Welche ſich je vor Euch naigen Herꝛlich von Natur vnd kunſt/ Thun nichts dan jhm nur anzaigen/ Wie- B v

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/29>, abgerufen am 21.11.2024.