Wartmann, Sigismund Friedrich: De Statv Pertvrbato Germaniae et Franciae Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrssvvm, Vierter vnd letzter Theil. Frankfurt (Main), 1652.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

De Statu perturbato Franciae

vnd muste sich von andern selbst regieren lassen. Darnach hatte er manchen harten
Strauß mit seinen eigenen Vnterthanen/ den Steyermärckern/ Kärntern vnd
Krainern/ wegen der Religion/ also/ daß er eussersten Gewalt/ vnd militarische
execution, wiewol ohne sonderlich Blutvergiessen/ anwenden müssen. Drittens
machten jhm die Venetianer newe Händel/ wegen Gradisca, da es zu offentlichem
Krieg außgebrochen/ vnd seinen ohne das schwürigen Vnterthanen zu einem
Vffstand/ da sie nur einige Hülffe hätten hoffen mögen/ Anlaß geben. Viertens
kostete es sehr viel vnd übergrosse mühe/ daß Kayser Matthias jhn zu einem Sohn
vnd Erben angenommen/ sowol wegen seiner Brüder/ als auch deß Hausses
Spanien. Fünfftens/ daß er die grausame Händel in Böhmen gesehen/ da
man jhm die Cron vom Haupt/ vnd den Scepter auß der Faust gerissen. Sech-
stens/ daß er gegen Bayrn sehr harte conditiones müssen eingehen/ vnd auch wol
Hülff bey einem Ketzer in Sachsen suchen. Siebendens/ daß er zu Franckfurt
schier neben dem Kayserthumb hingangen. Achtens/ daß der Niedersächsi-
sche Creyß gegen jhm auffgestanden. Neundtens/ daß die Bawrn im Ländlein
ob der Ens etlich mal zu den Waffen gegriffen/ wie dann auch in Hungarn gesche-
hen. Zehendens/ daß der Durlacher/ von Thurn vnd Jägerndorff/ Manßfelder
vnd Halberstätter nicht wollen ruhen. Eilfftens/ daß er dem König in Denne-
marck alles restituirt, vnd nichts behalten. Zwölfftens/ daß er deß Königs in
Schweden sieghaffte Waffen durch gantz Teutschland gesehen. Dreyzehendens/
daß er müssen erfahren/ wie alle Protestirende zu Leipzig von jhme abgefallen vnd
zu den Waffen gegriffen. Vierzehendens/ daß die von jhme vertriebene Hertzo-
gen zu Mecklenburg vnd Neuers wieder seinen Willen wieder eingesetzet worden.
Fünffzehendens/ daß er das Haupt-Treffen bey Leipzig verlohren. Sechsze-
hendens/ daß er dem Friedländer müssen gleichsam allen Willen erfüllen/ vnd
noch darzu suppliciren. Siebenzehendens/ daß er das andere Haupt-Treffen
bey Lützen auch verlohren/ vnd seinen Feind ohne Haupt/ dennoch nicht dämpffen
können. Achtzehendens/ daß er an dem Friedländer einen vngetrewen Diener
gehabt. Neunzehendens/ daß er genöhtigt worden/ etlichen hohen Ständen in
Böhmen/ etlichen hohen Kriegs-Officierern/ die Köpffe abzuschlagen/ vnd den
Friedländer selbst/ jhme vorzukommen/ niedermachen zu lassen. Zwantzigstens/
daß er von Spanien vnd Rom die Regierung/ aber von Bayrn manchen Schre-
cken eingenommen.

Hingegen aber mag man vor ein sonderliches Glück rechnen/ daß dieser
Fürst erstlich in seinen Minderjahren so trewe Rähte vnd Verwalter gehact. Dar-
nach daß jhn beyde Kayser/ Rudolphus vnd Matthias/ zu den Reichsgeschäfften
gezogen. Zum dritten/ das er bey dem Haupt der Christenheit zu Rom in son-
derlichen vätterlichen Gnaden gestanden. Zum vierdten/ daß er vnter allen an-
dern Ertzhertzogen allein zu den Cronen gelangt. Zum funfften/ daß er den
Aber-König in Böhmen vberwunden vnd vertrieben. Zum sechsten/ daß er all

seine

De Statu perturbato Franciæ

vnd muſte ſich von andern ſelbſt regieren laſſen. Darnach hatte er manchen harten
Strauß mit ſeinen eigenen Vnterthanen/ den Steyermaͤrckern/ Kaͤrntern vnd
Krainern/ wegen der Religion/ alſo/ daß er euſſerſten Gewalt/ vnd militariſche
execution, wiewol ohne ſonderlich Blutvergieſſen/ anwenden müſſen. Drittens
machten jhm die Venetianer newe Haͤndel/ wegen Gradiſca, da es zu offentlichem
Krieg außgebrochen/ vnd ſeinen ohne das ſchwuͤrigen Vnterthanen zu einem
Vffſtand/ da ſie nur einige Huͤlffe haͤtten hoffen moͤgen/ Anlaß geben. Viertens
koſtete es ſehr viel vnd uͤbergroſſe muͤhe/ daß Kayſer Matthias jhn zu einem Sohn
vnd Erben angenommen/ ſowol wegen ſeiner Bruͤder/ als auch deß Hauſſes
Spanien. Fuͤnfftens/ daß er die grauſame Haͤndel in Boͤhmen geſehen/ da
man jhm die Cron vom Haupt/ vnd den Scepter auß der Fauſt geriſſen. Sech-
ſtens/ daß er gegen Bayrn ſehr harte conditiones muͤſſen eingehen/ vnd auch wol
Huͤlff bey einem Ketzer in Sachſen ſuchen. Siebendens/ daß er zu Franckfurt
ſchier neben dem Kayſerthumb hingangen. Achtens/ daß der Niederſaͤchſi-
ſche Creyß gegen jhm auffgeſtanden. Neundtens/ daß die Bawrn im Laͤndlein
ob der Ens etlich mal zu den Waffen gegriffen/ wie dann auch in Hungarn geſche-
hen. Zehendens/ daß der Durlacher/ von Thurn vnd Jaͤgerndorff/ Manßfelder
vnd Halberſtaͤtter nicht wollen ruhen. Eilfftens/ daß er dem Koͤnig in Denne-
marck alles reſtituirt, vnd nichts behalten. Zwoͤlfftens/ daß er deß Koͤnigs in
Schweden ſieghaffte Waffen durch gantz Teutſchland geſehen. Dreyzehendens/
daß er muͤſſen erfahren/ wie alle Proteſtirende zu Leipzig von jhme abgefallen vnd
zu den Waffen gegriffen. Vierzehendens/ daß die von jhme vertriebene Hertzo-
gen zu Mecklenburg vnd Neuers wieder ſeinen Willen wieder eingeſetzet worden.
Fuͤnffzehendens/ daß er das Haupt-Treffen bey Leipzig verlohren. Sechsze-
hendens/ daß er dem Friedlaͤnder muͤſſen gleichſam allen Willen erfüllen/ vnd
noch darzu ſuppliciren. Siebenzehendens/ daß er das andere Haupt-Treffen
bey Luͤtzen auch verlohren/ vnd ſeinen Feind ohne Haupt/ dennoch nicht daͤmpffen
koͤnnen. Achtzehendens/ daß er an dem Friedlaͤnder einen vngetrewen Diener
gehabt. Neunzehendens/ daß er genoͤhtigt worden/ etlichen hohen Staͤnden in
Boͤhmen/ etlichen hohen Kriegs-Officierern/ die Koͤpffe abzuſchlagen/ vnd den
Friedlaͤnder ſelbſt/ jhme vorzukommen/ niedermachen zu laſſen. Zwantzigſtens/
daß er von Spanien vnd Rom die Regierung/ aber von Bayrn manchen Schre-
cken eingenommen.

Hingegen aber mag man vor ein ſonderliches Gluͤck rechnen/ daß dieſer
Fuͤrſt erſtlich in ſeinen Minderjahren ſo trewe Raͤhte vñ Verwalter gehact. Dar-
nach daß jhn beyde Kayſer/ Rudolphus vnd Matthias/ zu den Reichsgeſchaͤfften
gezogen. Zum dritten/ das er bey dem Haupt der Chriſtenheit zu Rom in ſon-
derlichen vaͤtterlichen Gnaden geſtanden. Zum vierdten/ daß er vnter allen an-
dern Ertzhertzogen allein zu den Cronen gelangt. Zum fůnfften/ daß er den
Aber-Koͤnig in Boͤhmen vberwunden vnd vertrieben. Zum ſechſten/ daß er all

ſeine

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0186" n="10"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">De Statu perturbato Franciæ</hi></fw><lb/>
vnd mu&#x017F;te &#x017F;ich von andern &#x017F;elb&#x017F;t regieren la&#x017F;&#x017F;en. Darnach hatte er manchen harten<lb/>
Strauß mit &#x017F;einen eigenen Vnterthanen/ den Steyerma&#x0364;rckern/ Ka&#x0364;rntern vnd<lb/>
Krainern/ wegen der Religion/ al&#x017F;o/ daß er eu&#x017F;&#x017F;er&#x017F;ten Gewalt/ vnd <hi rendition="#aq">militari</hi>&#x017F;che<lb/><hi rendition="#aq">execution,</hi> wiewol ohne &#x017F;onderlich Blutvergie&#x017F;&#x017F;en/ anwenden mü&#x017F;&#x017F;en. Drittens<lb/>
machten jhm die Venetianer newe Ha&#x0364;ndel/ wegen <hi rendition="#aq">Gradi&#x017F;ca,</hi> da es zu offentlichem<lb/>
Krieg außgebrochen/ vnd &#x017F;einen ohne das &#x017F;chwu&#x0364;rigen Vnterthanen zu einem<lb/>
Vff&#x017F;tand/ da &#x017F;ie nur einige Hu&#x0364;lffe ha&#x0364;tten hoffen mo&#x0364;gen/ Anlaß geben. Viertens<lb/>
ko&#x017F;tete es &#x017F;ehr viel vnd u&#x0364;bergro&#x017F;&#x017F;e mu&#x0364;he/ daß Kay&#x017F;er Matthias jhn zu einem Sohn<lb/>
vnd Erben angenommen/ &#x017F;owol wegen &#x017F;einer Bru&#x0364;der/ als auch deß Hau&#x017F;&#x017F;es<lb/>
Spanien. Fu&#x0364;nfftens/ daß er die grau&#x017F;ame Ha&#x0364;ndel in Bo&#x0364;hmen ge&#x017F;ehen/ da<lb/>
man jhm die Cron vom Haupt/ vnd den Scepter auß der Fau&#x017F;t geri&#x017F;&#x017F;en. Sech-<lb/>
&#x017F;tens/ daß er gegen Bayrn &#x017F;ehr harte <hi rendition="#aq">conditiones</hi> mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en eingehen/ vnd auch wol<lb/>
Hu&#x0364;lff bey einem Ketzer in Sach&#x017F;en &#x017F;uchen. Siebendens/ daß er zu Franckfurt<lb/>
&#x017F;chier neben dem Kay&#x017F;erthumb hingangen. Achtens/ daß der Nieder&#x017F;a&#x0364;ch&#x017F;i-<lb/>
&#x017F;che Creyß gegen jhm auffge&#x017F;tanden. Neundtens/ daß die Bawrn im La&#x0364;ndlein<lb/>
ob der Ens etlich mal zu den Waffen gegriffen/ wie dann auch in Hungarn ge&#x017F;che-<lb/>
hen. Zehendens/ daß der Durlacher/ von Thurn vnd Ja&#x0364;gerndorff/ Manßfelder<lb/>
vnd Halber&#x017F;ta&#x0364;tter nicht wollen ruhen. Eilfftens/ daß er dem Ko&#x0364;nig in Denne-<lb/>
marck alles <hi rendition="#aq">re&#x017F;tituirt,</hi> vnd nichts behalten. Zwo&#x0364;lfftens/ daß er deß Ko&#x0364;nigs in<lb/>
Schweden &#x017F;ieghaffte Waffen durch gantz Teut&#x017F;chland ge&#x017F;ehen. Dreyzehendens/<lb/>
daß er mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en erfahren/ wie alle Prote&#x017F;tirende zu Leipzig von jhme abgefallen vnd<lb/>
zu den Waffen gegriffen. Vierzehendens/ daß die von jhme vertriebene Hertzo-<lb/>
gen zu Mecklenburg vnd <hi rendition="#aq">Neuers</hi> wieder &#x017F;einen Willen wieder einge&#x017F;etzet worden.<lb/>
Fu&#x0364;nffzehendens/ daß er das Haupt-Treffen bey Leipzig verlohren. Sechsze-<lb/>
hendens/ daß er dem Friedla&#x0364;nder mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en gleich&#x017F;am allen Willen erfüllen/ vnd<lb/>
noch darzu <hi rendition="#aq">&#x017F;upplici</hi>ren. Siebenzehendens/ daß er das andere Haupt-Treffen<lb/>
bey Lu&#x0364;tzen auch verlohren/ vnd &#x017F;einen Feind ohne Haupt/ dennoch nicht da&#x0364;mpffen<lb/>
ko&#x0364;nnen. Achtzehendens/ daß er an dem Friedla&#x0364;nder einen vngetrewen Diener<lb/>
gehabt. Neunzehendens/ daß er geno&#x0364;htigt worden/ etlichen hohen Sta&#x0364;nden in<lb/>
Bo&#x0364;hmen/ etlichen hohen Kriegs-Officierern/ die Ko&#x0364;pffe abzu&#x017F;chlagen/ vnd den<lb/>
Friedla&#x0364;nder &#x017F;elb&#x017F;t/ jhme vorzukommen/ niedermachen zu la&#x017F;&#x017F;en. Zwantzig&#x017F;tens/<lb/>
daß er von Spanien vnd Rom die Regierung/ aber von Bayrn manchen Schre-<lb/>
cken eingenommen.</p><lb/>
          <p>Hingegen aber mag man vor ein &#x017F;onderliches Glu&#x0364;ck rechnen/ daß die&#x017F;er<lb/>
Fu&#x0364;r&#x017F;t er&#x017F;tlich in &#x017F;einen Minderjahren &#x017F;o trewe Ra&#x0364;hte vn&#x0303; Verwalter gehact. Dar-<lb/>
nach daß jhn beyde Kay&#x017F;er/ Rudolphus vnd Matthias/ zu den Reichsge&#x017F;cha&#x0364;fften<lb/>
gezogen. Zum dritten/ das er bey dem Haupt der Chri&#x017F;tenheit zu Rom in &#x017F;on-<lb/>
derlichen va&#x0364;tterlichen Gnaden ge&#x017F;tanden. Zum vierdten/ daß er vnter allen an-<lb/>
dern Ertzhertzogen allein zu den Cronen gelangt. Zum f&#x016F;nfften/ daß er den<lb/>
Aber-Ko&#x0364;nig in Bo&#x0364;hmen vberwunden vnd vertrieben. Zum &#x017F;ech&#x017F;ten/ daß er all<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;eine</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[10/0186] De Statu perturbato Franciæ vnd muſte ſich von andern ſelbſt regieren laſſen. Darnach hatte er manchen harten Strauß mit ſeinen eigenen Vnterthanen/ den Steyermaͤrckern/ Kaͤrntern vnd Krainern/ wegen der Religion/ alſo/ daß er euſſerſten Gewalt/ vnd militariſche execution, wiewol ohne ſonderlich Blutvergieſſen/ anwenden müſſen. Drittens machten jhm die Venetianer newe Haͤndel/ wegen Gradiſca, da es zu offentlichem Krieg außgebrochen/ vnd ſeinen ohne das ſchwuͤrigen Vnterthanen zu einem Vffſtand/ da ſie nur einige Huͤlffe haͤtten hoffen moͤgen/ Anlaß geben. Viertens koſtete es ſehr viel vnd uͤbergroſſe muͤhe/ daß Kayſer Matthias jhn zu einem Sohn vnd Erben angenommen/ ſowol wegen ſeiner Bruͤder/ als auch deß Hauſſes Spanien. Fuͤnfftens/ daß er die grauſame Haͤndel in Boͤhmen geſehen/ da man jhm die Cron vom Haupt/ vnd den Scepter auß der Fauſt geriſſen. Sech- ſtens/ daß er gegen Bayrn ſehr harte conditiones muͤſſen eingehen/ vnd auch wol Huͤlff bey einem Ketzer in Sachſen ſuchen. Siebendens/ daß er zu Franckfurt ſchier neben dem Kayſerthumb hingangen. Achtens/ daß der Niederſaͤchſi- ſche Creyß gegen jhm auffgeſtanden. Neundtens/ daß die Bawrn im Laͤndlein ob der Ens etlich mal zu den Waffen gegriffen/ wie dann auch in Hungarn geſche- hen. Zehendens/ daß der Durlacher/ von Thurn vnd Jaͤgerndorff/ Manßfelder vnd Halberſtaͤtter nicht wollen ruhen. Eilfftens/ daß er dem Koͤnig in Denne- marck alles reſtituirt, vnd nichts behalten. Zwoͤlfftens/ daß er deß Koͤnigs in Schweden ſieghaffte Waffen durch gantz Teutſchland geſehen. Dreyzehendens/ daß er muͤſſen erfahren/ wie alle Proteſtirende zu Leipzig von jhme abgefallen vnd zu den Waffen gegriffen. Vierzehendens/ daß die von jhme vertriebene Hertzo- gen zu Mecklenburg vnd Neuers wieder ſeinen Willen wieder eingeſetzet worden. Fuͤnffzehendens/ daß er das Haupt-Treffen bey Leipzig verlohren. Sechsze- hendens/ daß er dem Friedlaͤnder muͤſſen gleichſam allen Willen erfüllen/ vnd noch darzu ſuppliciren. Siebenzehendens/ daß er das andere Haupt-Treffen bey Luͤtzen auch verlohren/ vnd ſeinen Feind ohne Haupt/ dennoch nicht daͤmpffen koͤnnen. Achtzehendens/ daß er an dem Friedlaͤnder einen vngetrewen Diener gehabt. Neunzehendens/ daß er genoͤhtigt worden/ etlichen hohen Staͤnden in Boͤhmen/ etlichen hohen Kriegs-Officierern/ die Koͤpffe abzuſchlagen/ vnd den Friedlaͤnder ſelbſt/ jhme vorzukommen/ niedermachen zu laſſen. Zwantzigſtens/ daß er von Spanien vnd Rom die Regierung/ aber von Bayrn manchen Schre- cken eingenommen. Hingegen aber mag man vor ein ſonderliches Gluͤck rechnen/ daß dieſer Fuͤrſt erſtlich in ſeinen Minderjahren ſo trewe Raͤhte vñ Verwalter gehact. Dar- nach daß jhn beyde Kayſer/ Rudolphus vnd Matthias/ zu den Reichsgeſchaͤfften gezogen. Zum dritten/ das er bey dem Haupt der Chriſtenheit zu Rom in ſon- derlichen vaͤtterlichen Gnaden geſtanden. Zum vierdten/ daß er vnter allen an- dern Ertzhertzogen allein zu den Cronen gelangt. Zum fůnfften/ daß er den Aber-Koͤnig in Boͤhmen vberwunden vnd vertrieben. Zum ſechſten/ daß er all ſeine

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/wartmann_germania04_1652
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/wartmann_germania04_1652/186
Zitationshilfe:	Wartmann, Sigismund Friedrich: De Statv Pertvrbato Germaniae et Franciae Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrssvvm, Vierter vnd letzter Theil. Frankfurt (Main), 1652, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wartmann_germania04_1652/186>, abgerufen am 16.02.2025.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Kontakt).

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.