Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

Bild:
<< vorherige Seite
Erstes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.
zweitens in die Läuferschicht an das Ende nur Dreiquartiere, und
außerdem in die letzte Reihe, falls die Mauer durch ganze
Ziegellängen theilbar ist, noch einen Zweiquartier a.

Im Kreuzverbande verändert sich nur die vierte Schaar, d. h. stets
die zweite Läuferschaar, in der Art, daß hinter dem ersten ganzen
Läufer ein Zweiquartier b erforderlich ist (Fig. 23, 4. Schaar).

[Abbildung] Fig. 23 A--C.
[Abbildung] Fig. 24 A--B.

Diese Regel erkennen wir in den Verbänden Fig. 23 A--C für
1, 11/2 und 2 Stein starke Mauern; es sind sämmtliche vier Schaa-
ren gegeben.

c) Thüranschläge von 1/2 Stein Breite und 1 Stein
Tiefe
. Bei Herstellung des Blockverbandes kommt (Fig. 24)

in die erste Schicht (Strecker) neben die Dreiquartiere der End-
bildung ein ganzer Stein (a) als Strecker zu liegen, und
ordnet man
in der zweiten Schaar, wenn die Mauer durch halbe Stein-
längen theilbar in, hinter dem zweiten Dreiquartier ein
Zweiquartier z, und wenn die Mauer ganze Steinlängen
zur Stärke hat, in der hintersten Läuferreihe neben dem
Dreiquartier, noch einen anderen Zweiquartier b an.
Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.
zweitens in die Läuferſchicht an das Ende nur Dreiquartiere, und
außerdem in die letzte Reihe, falls die Mauer durch ganze
Ziegellängen theilbar iſt, noch einen Zweiquartier a.

Im Kreuzverbande verändert ſich nur die vierte Schaar, d. h. ſtets
die zweite Läuferſchaar, in der Art, daß hinter dem erſten ganzen
Läufer ein Zweiquartier b erforderlich iſt (Fig. 23, 4. Schaar).

[Abbildung] Fig. 23 A—C.
[Abbildung] Fig. 24 A—B.

Dieſe Regel erkennen wir in den Verbänden Fig. 23 A—C für
1, 1½ und 2 Stein ſtarke Mauern; es ſind ſämmtliche vier Schaa-
ren gegeben.

c) Thüranſchläge von ½ Stein Breite und 1 Stein
Tiefe
. Bei Herſtellung des Blockverbandes kommt (Fig. 24)

in die erſte Schicht (Strecker) neben die Dreiquartiere der End-
bildung ein ganzer Stein (a) als Strecker zu liegen, und
ordnet man
in der zweiten Schaar, wenn die Mauer durch halbe Stein-
längen theilbar in, hinter dem zweiten Dreiquartier ein
Zweiquartier z, und wenn die Mauer ganze Steinlängen
zur Stärke hat, in der hinterſten Läuferreihe neben dem
Dreiquartier, noch einen anderen Zweiquartier b an.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <pb facs="#f0038" n="22"/>
                <fw place="top" type="header">Er&#x017F;tes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.</fw><lb/>
                <list>
                  <item><hi rendition="#g">zweitens</hi> in die Läufer&#x017F;chicht an das Ende nur Dreiquartiere, und<lb/>
außerdem in die letzte Reihe, falls die Mauer durch ganze<lb/>
Ziegellängen theilbar i&#x017F;t, noch einen Zweiquartier <hi rendition="#aq">a</hi>.</item>
                </list><lb/>
                <p>Im Kreuzverbande verändert &#x017F;ich nur die vierte Schaar, d. h. &#x017F;tets<lb/>
die zweite Läufer&#x017F;chaar, in der Art, daß hinter dem er&#x017F;ten ganzen<lb/>
Läufer ein Zweiquartier <hi rendition="#aq">b</hi> erforderlich i&#x017F;t (Fig. 23, 4. Schaar).</p><lb/>
                <figure>
                  <head>Fig. 23 <hi rendition="#aq">A&#x2014;C</hi>.</head>
                </figure><lb/>
                <figure>
                  <head>Fig. 24 <hi rendition="#aq">A&#x2014;B</hi>.</head>
                </figure><lb/>
                <p>Die&#x017F;e Regel erkennen wir in den Verbänden Fig. 23 <hi rendition="#aq">A&#x2014;C</hi> für<lb/>
1, 1½ und 2 Stein &#x017F;tarke Mauern; es &#x017F;ind &#x017F;ämmtliche vier Schaa-<lb/>
ren gegeben.</p><lb/>
                <p><hi rendition="#aq">c</hi>) <hi rendition="#g">Thüran&#x017F;chläge von ½ Stein Breite und 1 Stein<lb/>
Tiefe</hi>. Bei Her&#x017F;tellung des Blockverbandes kommt (Fig. 24)</p><lb/>
                <list>
                  <item>in die <hi rendition="#g">er&#x017F;te</hi> Schicht (Strecker) neben die Dreiquartiere der End-<lb/>
bildung ein ganzer Stein (<hi rendition="#aq">a</hi>) als Strecker zu liegen, und<lb/>
ordnet man</item><lb/>
                  <item>in der <hi rendition="#g">zweiten</hi> Schaar, wenn die Mauer durch <hi rendition="#g">halbe</hi> Stein-<lb/>
längen theilbar in, hinter dem zweiten Dreiquartier ein<lb/>
Zweiquartier <hi rendition="#aq">z</hi>, und wenn die Mauer <hi rendition="#g">ganze</hi> Steinlängen<lb/>
zur Stärke hat, in der hinter&#x017F;ten Läuferreihe neben dem<lb/>
Dreiquartier, noch einen anderen Zweiquartier <hi rendition="#aq">b</hi> an.</item>
                </list><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[22/0038] Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk. zweitens in die Läuferſchicht an das Ende nur Dreiquartiere, und außerdem in die letzte Reihe, falls die Mauer durch ganze Ziegellängen theilbar iſt, noch einen Zweiquartier a. Im Kreuzverbande verändert ſich nur die vierte Schaar, d. h. ſtets die zweite Läuferſchaar, in der Art, daß hinter dem erſten ganzen Läufer ein Zweiquartier b erforderlich iſt (Fig. 23, 4. Schaar). [Abbildung Fig. 23 A—C.] [Abbildung Fig. 24 A—B.] Dieſe Regel erkennen wir in den Verbänden Fig. 23 A—C für 1, 1½ und 2 Stein ſtarke Mauern; es ſind ſämmtliche vier Schaa- ren gegeben. c) Thüranſchläge von ½ Stein Breite und 1 Stein Tiefe. Bei Herſtellung des Blockverbandes kommt (Fig. 24) in die erſte Schicht (Strecker) neben die Dreiquartiere der End- bildung ein ganzer Stein (a) als Strecker zu liegen, und ordnet man in der zweiten Schaar, wenn die Mauer durch halbe Stein- längen theilbar in, hinter dem zweiten Dreiquartier ein Zweiquartier z, und wenn die Mauer ganze Steinlängen zur Stärke hat, in der hinterſten Läuferreihe neben dem Dreiquartier, noch einen anderen Zweiquartier b an.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/38
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/38>, abgerufen am 26.04.2024.