Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Die Construktion der Kuppelgewölbe. oben 1/2 Stein und wird noch durch 1/2 Stein am Rücken vorsprin-gende Bögen verstärkt. Die Fensteröffnungen bilden verticale Mauer- abschlüsse mit Halbkreisüberdeckungen und wechseln mit den Bögen b gleichmäßig ab. Zwischen diesen Bögen steigen l Stein starke Ver- stärkungsbögen bis zum Sandsteinnabel hinauf, während das Ge- wölbe selbst nur 1/2 Stein dick ist. Bis zu den Fensterscheiteln ist das Gewölbe mit Bruchsteinen in Cement hintermauert worden. [Abbildung]
Fig. 375. Auf dem obersten Sandsteinring A (Fig. 375) ruht das flache Originell ist die Art und Weise, wie man den starken Gewölbe- Die Conſtruktion der Kuppelgewölbe. oben ½ Stein und wird noch durch ½ Stein am Rücken vorſprin-gende Bögen verſtärkt. Die Fenſteröffnungen bilden verticale Mauer- abſchlüſſe mit Halbkreisüberdeckungen und wechſeln mit den Bögen b gleichmäßig ab. Zwiſchen dieſen Bögen ſteigen l Stein ſtarke Ver- ſtärkungsbögen bis zum Sandſteinnabel hinauf, während das Ge- wölbe ſelbſt nur ½ Stein dick iſt. Bis zu den Fenſterſcheiteln iſt das Gewölbe mit Bruchſteinen in Cement hintermauert worden. [Abbildung]
Fig. 375. Auf dem oberſten Sandſteinring A (Fig. 375) ruht das flache Originell iſt die Art und Weiſe, wie man den ſtarken Gewölbe- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0373" n="357"/><fw place="top" type="header">Die Conſtruktion der Kuppelgewölbe.</fw><lb/> oben ½ Stein und wird noch durch ½ Stein am Rücken vorſprin-<lb/> gende Bögen verſtärkt. Die Fenſteröffnungen bilden verticale Mauer-<lb/> abſchlüſſe mit Halbkreisüberdeckungen und wechſeln mit den Bögen <hi rendition="#aq">b</hi><lb/> gleichmäßig ab. Zwiſchen dieſen Bögen ſteigen <hi rendition="#aq">l</hi> Stein ſtarke Ver-<lb/> ſtärkungsbögen bis zum Sandſteinnabel hinauf, während das Ge-<lb/> wölbe ſelbſt nur ½ Stein dick iſt. Bis zu den Fenſterſcheiteln iſt das<lb/> Gewölbe mit Bruchſteinen in Cement hintermauert worden.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 375.</head> </figure><lb/> <p>Auf dem oberſten Sandſteinring <hi rendition="#aq">A</hi> (Fig. 375) ruht das flache<lb/> eiſerne Schutzdach, welches wir hier fortgelaſſen haben.</p><lb/> <p>Originell iſt die Art und Weiſe, wie man den ſtarken Gewölbe-<lb/> ſchub vollſtändig aufgehoben hat; es wurde nämlich in den inneren<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [357/0373]
Die Conſtruktion der Kuppelgewölbe.
oben ½ Stein und wird noch durch ½ Stein am Rücken vorſprin-
gende Bögen verſtärkt. Die Fenſteröffnungen bilden verticale Mauer-
abſchlüſſe mit Halbkreisüberdeckungen und wechſeln mit den Bögen b
gleichmäßig ab. Zwiſchen dieſen Bögen ſteigen l Stein ſtarke Ver-
ſtärkungsbögen bis zum Sandſteinnabel hinauf, während das Ge-
wölbe ſelbſt nur ½ Stein dick iſt. Bis zu den Fenſterſcheiteln iſt das
Gewölbe mit Bruchſteinen in Cement hintermauert worden.
[Abbildung Fig. 375.]
Auf dem oberſten Sandſteinring A (Fig. 375) ruht das flache
eiſerne Schutzdach, welches wir hier fortgelaſſen haben.
Originell iſt die Art und Weiſe, wie man den ſtarken Gewölbe-
ſchub vollſtändig aufgehoben hat; es wurde nämlich in den inneren
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/373>, abgerufen am 23.07.2024. |