Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Zweites Kapitel. Die Gewölbe. Die Breite des Spiegels macht man bei Ausführung in Ziegeln [Abbildung]
Fig. 348. die ganze Decke aus Holz anzufertigen und zu verschalen oder, wennman durchaus eine massive Decke construiren will, Eisenconstruktionen in reichlichem Maße zu verwenden Lange Spiegelgewölbe werden mit Verstärkungsbögen, die in Abständen von 3--4m vorkommen und in der flachen Korbbogenlinie von einer Hohlkehle zur anderen reichen, versehen. Es bedarf keines Nachweises, daß die Ziegelgewölbe sich selbst Bei reicher Ausstattung des Gewölbes ordnet man in der Hohl- Zweites Kapitel. Die Gewölbe. Die Breite des Spiegels macht man bei Ausführung in Ziegeln [Abbildung]
Fig. 348. die ganze Decke aus Holz anzufertigen und zu verſchalen oder, wennman durchaus eine maſſive Decke conſtruiren will, Eiſenconſtruktionen in reichlichem Maße zu verwenden Lange Spiegelgewölbe werden mit Verſtärkungsbögen, die in Abſtänden von 3—4m vorkommen und in der flachen Korbbogenlinie von einer Hohlkehle zur anderen reichen, verſehen. Es bedarf keines Nachweiſes, daß die Ziegelgewölbe ſich ſelbſt Bei reicher Ausſtattung des Gewölbes ordnet man in der Hohl- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0352" n="336"/> <fw place="top" type="header">Zweites Kapitel. Die Gewölbe.</fw><lb/> <p>Die Breite des Spiegels macht man bei Ausführung in Ziegeln<lb/> nicht gern über 3,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>; bei größern Spannweiten iſt es jedenfalls beſſer,<lb/><figure><head>Fig. 348.</head></figure><lb/> die ganze Decke aus Holz anzufertigen und zu verſchalen oder, wenn<lb/> man durchaus eine maſſive Decke conſtruiren will, Eiſenconſtruktionen<lb/> in reichlichem Maße zu verwenden Lange Spiegelgewölbe werden mit<lb/> Verſtärkungsbögen, die in Abſtänden von 3—4<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> vorkommen und in der<lb/> flachen Korbbogenlinie von einer Hohlkehle zur anderen reichen, verſehen.</p><lb/> <p>Es bedarf keines Nachweiſes, daß die Ziegelgewölbe ſich ſelbſt<lb/> nur eben halten können und daher auch eine fremde Belaſtung nicht<lb/> tragen dürfen.</p><lb/> <p>Bei reicher Ausſtattung des Gewölbes ordnet man in der Hohl-<lb/> kehle einige vortretende profilirte Bögen an (wie bei den Tonnen- und<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [336/0352]
Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
Die Breite des Spiegels macht man bei Ausführung in Ziegeln
nicht gern über 3,5m; bei größern Spannweiten iſt es jedenfalls beſſer,
[Abbildung Fig. 348.]
die ganze Decke aus Holz anzufertigen und zu verſchalen oder, wenn
man durchaus eine maſſive Decke conſtruiren will, Eiſenconſtruktionen
in reichlichem Maße zu verwenden Lange Spiegelgewölbe werden mit
Verſtärkungsbögen, die in Abſtänden von 3—4m vorkommen und in der
flachen Korbbogenlinie von einer Hohlkehle zur anderen reichen, verſehen.
Es bedarf keines Nachweiſes, daß die Ziegelgewölbe ſich ſelbſt
nur eben halten können und daher auch eine fremde Belaſtung nicht
tragen dürfen.
Bei reicher Ausſtattung des Gewölbes ordnet man in der Hohl-
kehle einige vortretende profilirte Bögen an (wie bei den Tonnen- und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/352 |
Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 336. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/352>, abgerufen am 16.02.2025. |