Anwendung der preußischen Kappengewölbe in Kellern.
Auch bei dem in Fig. 315 dargestellten unregelmäßigen Grundriß ergiebt sich die Lage der Kappen von selbst und ist letztere in der Zeich- nung ohne weiteren Text hinreichend verständlich. Erwähnt soll noch werden, daß, wenn die Nische n nicht vorhanden wäre, man anstatt der quergestellten Gurtbögen eine Gurten- reihe nach Fig. 310 C in der Längenrichtung des Raumes anordnen könnte. Ebenso ließe sich eine Tra- verse zur Unterstützung der Kappen verwenden.
In Fig. 316 weicht die Ueberwölbung der Räume lediglich unter dem ovalen Saale s von den sonst üblichen Anordnungen ab; es sind zwei Gurte in der Querrichtung aufgestellt, die den Kellerraum in drei Ab- theilungen zerlegen. Die Durchfahrt D ist nicht un- terkellert.
Einige andere Gewölbe- anordnungen enthält die in Fig. 317 skizzirte Kelleran- lage; das zu demselben ge- hörige Erdgeschoß gaben wir bereits bei den Balken- lagen im 1. Bande d. W.
[Abbildung]
Fig. 314.
Fig. 106. Alle Räume, bis auf zwei, nämlich l und k, haben Kappen- gewölbe; die letztgenannten Lokalitäten, von denen l eigentlich nur die Erweiterung des sich kreuzenden Corridors ist, sind mit Klostre- gewölben bedeckt, von denen weiter unten (siehe Fig. 334 und 335) noch ausführlicher die Rede sein wird.
Wanderley, Bauconstr. II. 20
Anwendung der preußiſchen Kappengewölbe in Kellern.
Auch bei dem in Fig. 315 dargeſtellten unregelmäßigen Grundriß ergiebt ſich die Lage der Kappen von ſelbſt und iſt letztere in der Zeich- nung ohne weiteren Text hinreichend verſtändlich. Erwähnt ſoll noch werden, daß, wenn die Niſche n nicht vorhanden wäre, man anſtatt der quergeſtellten Gurtbögen eine Gurten- reihe nach Fig. 310 C in der Längenrichtung des Raumes anordnen könnte. Ebenſo ließe ſich eine Tra- verſe zur Unterſtützung der Kappen verwenden.
In Fig. 316 weicht die Ueberwölbung der Räume lediglich unter dem ovalen Saale s von den ſonſt üblichen Anordnungen ab; es ſind zwei Gurte in der Querrichtung aufgeſtellt, die den Kellerraum in drei Ab- theilungen zerlegen. Die Durchfahrt D iſt nicht un- terkellert.
Einige andere Gewölbe- anordnungen enthält die in Fig. 317 ſkizzirte Kelleran- lage; das zu demſelben ge- hörige Erdgeſchoß gaben wir bereits bei den Balken- lagen im 1. Bande d. W.
[Abbildung]
Fig. 314.
Fig. 106. Alle Räume, bis auf zwei, nämlich l und k, haben Kappen- gewölbe; die letztgenannten Lokalitäten, von denen l eigentlich nur die Erweiterung des ſich kreuzenden Corridors iſt, ſind mit Kloſtre- gewölben bedeckt, von denen weiter unten (ſiehe Fig. 334 und 335) noch ausführlicher die Rede ſein wird.
Wanderley, Bauconſtr. II. 20
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Anwendung der preußiſchen Kappengewölbe in Kellern.
Auch bei dem in Fig. 315 dargeſtellten unregelmäßigen Grundriß
ergiebt ſich die Lage der Kappen von ſelbſt und iſt letztere in der Zeich-
nung ohne weiteren Text
hinreichend verſtändlich.
Erwähnt ſoll noch werden,
daß, wenn die Niſche n
nicht vorhanden wäre, man
anſtatt der quergeſtellten
Gurtbögen eine Gurten-
reihe nach Fig. 310 C in
der Längenrichtung des
Raumes anordnen könnte.
Ebenſo ließe ſich eine Tra-
verſe zur Unterſtützung der
Kappen verwenden.
In Fig. 316 weicht die
Ueberwölbung der Räume
lediglich unter dem ovalen
Saale s von den ſonſt
üblichen Anordnungen ab;
es ſind zwei Gurte in der
Querrichtung aufgeſtellt, die
den Kellerraum in drei Ab-
theilungen zerlegen. Die
Durchfahrt D iſt nicht un-
terkellert.
Einige andere Gewölbe-
anordnungen enthält die in
Fig. 317 ſkizzirte Kelleran-
lage; das zu demſelben ge-
hörige Erdgeſchoß gaben
wir bereits bei den Balken-
lagen im 1. Bande d. W.
[Abbildung Fig. 314.]
Fig. 106. Alle Räume, bis auf zwei, nämlich l und k, haben Kappen-
gewölbe; die letztgenannten Lokalitäten, von denen l eigentlich nur
die Erweiterung des ſich kreuzenden Corridors iſt, ſind mit Kloſtre-
gewölben bedeckt, von denen weiter unten (ſiehe Fig. 334 und 335)
noch ausführlicher die Rede ſein wird.
Wanderley, Bauconſtr. II. 20
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zwei Bänden. Die Ausgabe von 1877/1878 ist die 2., gänzlich umgearbarbeitete und sehr vermehrte Auflage und wurde aufgrund der besseren verfügbarkeit für das DTA digitalisiert.
Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 305. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/321>, abgerufen am 22.05.2024.
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