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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Der Steinverband bei Plattenverblendung.
verblendung oder Bekleidung zur Verwendung. Besonders ist
dieses Verfahren bei den Sockeln und Unterbauten üblich und zulässig.

Der einfachste Fall entsteht, wenn, wie
in Fig. 153 A -- C, nur eine etwa 0,5 m
Platte mit einem einfachen Obergliede
vor das Mauerwerk gelegt und mit
diesem mittelst Cement gehörig zusammen-
geklebt wird. Immerhin darf bei jeder
Platte eine Verankerung (a in Fig. 154),
deren Splint im Mauerwerk steckt, nicht
fehlen, weil sonst sich die Platten ablösen
würden. Die Anker sind von Eisen und
verzinkt. Die Platte erhält 10 -- 15 zm
zur Stärke.

Bedeutend besser ist es schon, wenn
die Platten oben an steinernen Ankern,
welche gleichfalls das Sockelgesims bil-
den, ihren Halt finden (Fig. 153 B);
alsdann greift das zapfenartige Platten-

[Abbildung] Fig. 152.
[Abbildung] Fig. 153 A -- D.

Der Steinverband bei Plattenverblendung.
verblendung oder Bekleidung zur Verwendung. Beſonders iſt
dieſes Verfahren bei den Sockeln und Unterbauten üblich und zuläſſig.

Der einfachſte Fall entſteht, wenn, wie
in Fig. 153 A — C, nur eine etwa 0,5 m
Platte mit einem einfachen Obergliede
vor das Mauerwerk gelegt und mit
dieſem mittelſt Cement gehörig zuſammen-
geklebt wird. Immerhin darf bei jeder
Platte eine Verankerung (a in Fig. 154),
deren Splint im Mauerwerk ſteckt, nicht
fehlen, weil ſonſt ſich die Platten ablöſen
würden. Die Anker ſind von Eiſen und
verzinkt. Die Platte erhält 10 — 15 zm
zur Stärke.

Bedeutend beſſer iſt es ſchon, wenn
die Platten oben an ſteinernen Ankern,
welche gleichfalls das Sockelgeſims bil-
den, ihren Halt finden (Fig. 153 B);
alsdann greift das zapfenartige Platten-

[Abbildung] Fig. 152.
[Abbildung] Fig. 153 A — D.

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[141/0157] Der Steinverband bei Plattenverblendung. verblendung oder Bekleidung zur Verwendung. Beſonders iſt dieſes Verfahren bei den Sockeln und Unterbauten üblich und zuläſſig. Der einfachſte Fall entſteht, wenn, wie in Fig. 153 A — C, nur eine etwa 0,5 m Platte mit einem einfachen Obergliede vor das Mauerwerk gelegt und mit dieſem mittelſt Cement gehörig zuſammen- geklebt wird. Immerhin darf bei jeder Platte eine Verankerung (a in Fig. 154), deren Splint im Mauerwerk ſteckt, nicht fehlen, weil ſonſt ſich die Platten ablöſen würden. Die Anker ſind von Eiſen und verzinkt. Die Platte erhält 10 — 15 zm zur Stärke. Bedeutend beſſer iſt es ſchon, wenn die Platten oben an ſteinernen Ankern, welche gleichfalls das Sockelgeſims bil- den, ihren Halt finden (Fig. 153 B); alsdann greift das zapfenartige Platten- [Abbildung Fig. 152.] [Abbildung Fig. 153 A — D.]

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/157>, abgerufen am 25.11.2024.