Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Bogengerüste.
und dem Umstande, ob eine mittlere Unterstützung des Gerüstes
möglich ist oder nicht, kann die Absteifung des Bohlenbogens man-
nigfach sein. Sie findet z. B. statt entweder direct mit Stützen (wie
die Fig. 450), mit Hängewerken (wie Fig. 446, 447, 448, 449) oder
mit radialen Streben (Fig. 451).

In nachfolgenden Beispielen führen wir verschiedene Bogengerüste
von 3,25--10zm Spannweite vor, welche wir bereits in der Berliner
Baugewerkszeitung 1873 unter dem Zeichen --y mittheilten. Sie
sind theils bei Kelleranlagen in Wohngebäuden, theils bei Brücken-
gewölben anwendbar, und in den Zeichnungen so genau wieder-
gegeben, daß sie keiner weiteren Erläuterung bedürfen.

In Fig. 445 mißt die Spannweite 3,25m, Strebe a = 5/20zm
stark, Bohlen b = 5/23zm, Gerüststiel c = 15/15zm, Verstrebung d
= 5/18zm, Latten e = 7/5zm, Bogenentfernung f = 1,25zm.

[Abbildung] Fig. 445.

Fig. 446: Spannweite = 3,75m, Doppelhängesäule a = 8/20zm,
Spannbalken b = 8/20zm, Bohlengerüst c jede Bohle in der Mitte
6/30zm, Gerüststiel d (etwas geneigt) = 15/15zm, Verstrebung e =
15/18zm, Latten f = 8/7zm, Bogenentfernung g = 1,4zm.

Fig. 447 A: Spannweite = 3,75zm, Doppelhängesäule a je 8/20zm,
Spannbalken b = 8/20zm, Bohlen c = 8/32zm, Gerüststiel d = 15/15zm,

Die Bogengerüſte.
und dem Umſtande, ob eine mittlere Unterſtützung des Gerüſtes
möglich iſt oder nicht, kann die Abſteifung des Bohlenbogens man-
nigfach ſein. Sie findet z. B. ſtatt entweder direct mit Stützen (wie
die Fig. 450), mit Hängewerken (wie Fig. 446, 447, 448, 449) oder
mit radialen Streben (Fig. 451).

In nachfolgenden Beiſpielen führen wir verſchiedene Bogengerüſte
von 3,25—10zm Spannweite vor, welche wir bereits in der Berliner
Baugewerkszeitung 1873 unter dem Zeichen —y mittheilten. Sie
ſind theils bei Kelleranlagen in Wohngebäuden, theils bei Brücken-
gewölben anwendbar, und in den Zeichnungen ſo genau wieder-
gegeben, daß ſie keiner weiteren Erläuterung bedürfen.

In Fig. 445 mißt die Spannweite 3,25m, Strebe a = 5/20zm
ſtark, Bohlen b = 5/23zm, Gerüſtſtiel c = 15/15zm, Verſtrebung d
= 5/18zm, Latten e = 7/5zm, Bogenentfernung f = 1,25zm.

[Abbildung] Fig. 445.

Fig. 446: Spannweite = 3,75m, Doppelhängeſäule a = 8/20zm,
Spannbalken b = 8/20zm, Bohlengerüſt c jede Bohle in der Mitte
6/30zm, Gerüſtſtiel d (etwas geneigt) = 15/15zm, Verſtrebung e =
15/18zm, Latten f = 8/7zm, Bogenentfernung g = 1,4zm.

Fig. 447 A: Spannweite = 3,75zm, Doppelhängeſäule a je 8/20zm,
Spannbalken b = 8/20zm, Bohlen c = 8/32zm, Gerüſtſtiel d = 15/15zm,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0315" n="303"/><fw place="top" type="header">Die Bogengerü&#x017F;te.</fw><lb/>
und dem Um&#x017F;tande, ob eine mittlere Unter&#x017F;tützung des Gerü&#x017F;tes<lb/>
möglich i&#x017F;t oder nicht, kann die Ab&#x017F;teifung des Bohlenbogens man-<lb/>
nigfach &#x017F;ein. Sie findet z. B. &#x017F;tatt entweder direct mit Stützen (wie<lb/>
die Fig. 450), mit Hängewerken (wie Fig. 446, 447, 448, 449) oder<lb/>
mit radialen Streben (Fig. 451).</p><lb/>
          <p>In nachfolgenden Bei&#x017F;pielen führen wir ver&#x017F;chiedene Bogengerü&#x017F;te<lb/>
von 3,25&#x2014;10<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> Spannweite vor, welche wir bereits in der Berliner<lb/>
Baugewerkszeitung 1873 unter dem Zeichen &#x2014;<hi rendition="#aq">y</hi> mittheilten. Sie<lb/>
&#x017F;ind theils bei Kelleranlagen in Wohngebäuden, theils bei Brücken-<lb/>
gewölben anwendbar, und in den Zeichnungen &#x017F;o genau wieder-<lb/>
gegeben, daß &#x017F;ie keiner weiteren Erläuterung bedürfen.</p><lb/>
          <p>In Fig. 445 mißt die Spannweite 3,25<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>, Strebe <hi rendition="#aq">a</hi> = 5/20<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi><lb/>
&#x017F;tark, Bohlen <hi rendition="#aq">b</hi> = 5/23<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Gerü&#x017F;t&#x017F;tiel <hi rendition="#aq">c</hi> = 15/15<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Ver&#x017F;trebung <hi rendition="#aq">d</hi><lb/>
= 5/18<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Latten <hi rendition="#aq">e</hi> = 7/5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Bogenentfernung <hi rendition="#aq">f</hi> = 1,25<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>.</p><lb/>
          <figure>
            <head>Fig. 445.</head>
          </figure><lb/>
          <p>Fig. 446: Spannweite = 3,75<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>, Doppelhänge&#x017F;äule <hi rendition="#aq">a</hi> = 8/20<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>,<lb/>
Spannbalken <hi rendition="#aq">b</hi> = 8/20<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Bohlengerü&#x017F;t <hi rendition="#aq">c</hi> jede Bohle in der Mitte<lb/>
6/30<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Gerü&#x017F;t&#x017F;tiel <hi rendition="#aq">d</hi> (etwas geneigt) = 15/15<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Ver&#x017F;trebung <hi rendition="#aq">e</hi> =<lb/>
15/18<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Latten <hi rendition="#aq">f</hi> = 8/7<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Bogenentfernung <hi rendition="#aq">g</hi> = 1,4<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>.</p><lb/>
          <p>Fig. 447 <hi rendition="#aq">A:</hi> Spannweite = 3,75<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Doppelhänge&#x017F;äule <hi rendition="#aq">a</hi> je 8/20<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>,<lb/>
Spannbalken <hi rendition="#aq">b</hi> = 8/20<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Bohlen <hi rendition="#aq">c</hi> = 8/32<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Gerü&#x017F;t&#x017F;tiel <hi rendition="#aq">d</hi> = 15/15<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>,<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[303/0315] Die Bogengerüſte. und dem Umſtande, ob eine mittlere Unterſtützung des Gerüſtes möglich iſt oder nicht, kann die Abſteifung des Bohlenbogens man- nigfach ſein. Sie findet z. B. ſtatt entweder direct mit Stützen (wie die Fig. 450), mit Hängewerken (wie Fig. 446, 447, 448, 449) oder mit radialen Streben (Fig. 451). In nachfolgenden Beiſpielen führen wir verſchiedene Bogengerüſte von 3,25—10zm Spannweite vor, welche wir bereits in der Berliner Baugewerkszeitung 1873 unter dem Zeichen —y mittheilten. Sie ſind theils bei Kelleranlagen in Wohngebäuden, theils bei Brücken- gewölben anwendbar, und in den Zeichnungen ſo genau wieder- gegeben, daß ſie keiner weiteren Erläuterung bedürfen. In Fig. 445 mißt die Spannweite 3,25m, Strebe a = 5/20zm ſtark, Bohlen b = 5/23zm, Gerüſtſtiel c = 15/15zm, Verſtrebung d = 5/18zm, Latten e = 7/5zm, Bogenentfernung f = 1,25zm. [Abbildung Fig. 445.] Fig. 446: Spannweite = 3,75m, Doppelhängeſäule a = 8/20zm, Spannbalken b = 8/20zm, Bohlengerüſt c jede Bohle in der Mitte 6/30zm, Gerüſtſtiel d (etwas geneigt) = 15/15zm, Verſtrebung e = 15/18zm, Latten f = 8/7zm, Bogenentfernung g = 1,4zm. Fig. 447 A: Spannweite = 3,75zm, Doppelhängeſäule a je 8/20zm, Spannbalken b = 8/20zm, Bohlen c = 8/32zm, Gerüſtſtiel d = 15/15zm,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/315
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/315>, abgerufen am 23.11.2024.