Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Viertes Kapitel. geführte Binder, welche sich ziemlich ähneln. In ersterer Figur sindzwei Zwischenmauern, in letzterer nur eine vorhanden, ferner haben in Fig. 306 die Kniestockwände eine größere Höhe, als in Fig. 307. [Abbildung]
Fig. 307. In beiden Bindern wird behufs Erlangung eines guten Querver-bandes eine kräftige, seitliche Verstrebung der Stuhlsäulen nothwen- dig, und zwar geschieht dies durch die Streben s und den Sparren- balken b. Eine hölzerne Kniestockwand findet sich in beiden Dachge- rüsten nicht vor, sondern die Mauerbank m liegt in Fig. 306 auf dem Zangenholz und in Fig. 307 auf der massiven Mauer. Nach den polizeilichen Vorschriften müssen die Gerüstschwellen a mindestens 10zm von dem massiven Dachfußboden entfernt bleiben. Endlich sei noch auf die eigenthümliche Firstfettenunterstützung hingewiesen. Die Anwendung der liegenden Fettenstuhldächer bei [Abbildung]
Fig. 308. Viertes Kapitel. geführte Binder, welche ſich ziemlich ähneln. In erſterer Figur ſindzwei Zwiſchenmauern, in letzterer nur eine vorhanden, ferner haben in Fig. 306 die Knieſtockwände eine größere Höhe, als in Fig. 307. [Abbildung]
Fig. 307. In beiden Bindern wird behufs Erlangung eines guten Querver-bandes eine kräftige, ſeitliche Verſtrebung der Stuhlſäulen nothwen- dig, und zwar geſchieht dies durch die Streben s und den Sparren- balken b. Eine hölzerne Knieſtockwand findet ſich in beiden Dachge- rüſten nicht vor, ſondern die Mauerbank m liegt in Fig. 306 auf dem Zangenholz und in Fig. 307 auf der maſſiven Mauer. Nach den polizeilichen Vorſchriften müſſen die Gerüſtſchwellen a mindeſtens 10zm von dem maſſiven Dachfußboden entfernt bleiben. Endlich ſei noch auf die eigenthümliche Firſtfettenunterſtützung hingewieſen. Die Anwendung der liegenden Fettenſtuhldächer bei [Abbildung]
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Viertes Kapitel.
geführte Binder, welche ſich ziemlich ähneln. In erſterer Figur ſind
zwei Zwiſchenmauern, in letzterer nur eine vorhanden, ferner haben
in Fig. 306 die Knieſtockwände eine größere Höhe, als in Fig. 307.
[Abbildung Fig. 307.]
In beiden Bindern wird behufs Erlangung eines guten Querver-
bandes eine kräftige, ſeitliche Verſtrebung der Stuhlſäulen nothwen-
dig, und zwar geſchieht dies durch die Streben s und den Sparren-
balken b. Eine hölzerne Knieſtockwand findet ſich in beiden Dachge-
rüſten nicht vor, ſondern die Mauerbank m liegt in Fig. 306 auf
dem Zangenholz und in Fig. 307 auf der maſſiven Mauer. Nach
den polizeilichen Vorſchriften müſſen die Gerüſtſchwellen a mindeſtens
10zm von dem maſſiven Dachfußboden entfernt bleiben. Endlich ſei
noch auf die eigenthümliche Firſtfettenunterſtützung hingewieſen.
Die Anwendung der liegenden Fettenſtuhldächer bei
Drempelwänden veranſchaulichen die nachfolgenden Beiſpiele.
[Abbildung Fig. 308.]
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