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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

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Viertes Kapitel.
streben b und Hängezangen c, liegt. Die Details geben die Ver-
bindung der einzelnen Hölzer genau an.

[Abbildung] Fig. 275.

Da l' = l sein kann, beträgt die Spannweite oder Gebäudetiefe

s
beim Ziegeldache 13--14m,
" Schieferdache 15--16m.

In einem soliden Dachgerüste sollte die Firstfette eigentlich nie
fehlen
, besonders nicht bei flachen Dachneigungen; die Firstfette
fängt den Sparrenschub größtentheils auf, und vermindert somit den
Horizontal- und Seitenschub des ganzen Sparrenrostes. Eine First-
fette ist in großen Dachstühlen sogar unentbehrlich und zwar haupt-
sächlich dann, wenn am unteren Saume des Daches kein Schub sich
geltend machen darf.

Die liegenden Fettendachstühle mit
Spannbalken

werden nach dem Sprengewerksprincip ausgebildet, und bestehen in
einfachster Weise (siehe Fig. 276) aus einem Spannbalken a, den

[Abbildung] Fig. 276.
[Abbildung] Fig. 277.
Sprengestreben und den Kopfbändern oder Bügen b, welche den

Viertes Kapitel.
ſtreben b und Hängezangen c, liegt. Die Details geben die Ver-
bindung der einzelnen Hölzer genau an.

[Abbildung] Fig. 275.

Da l' = l ſein kann, beträgt die Spannweite oder Gebäudetiefe

s
beim Ziegeldache 13—14m,
„ Schieferdache 15—16m.

In einem ſoliden Dachgerüſte ſollte die Firſtfette eigentlich nie
fehlen
, beſonders nicht bei flachen Dachneigungen; die Firſtfette
fängt den Sparrenſchub größtentheils auf, und vermindert ſomit den
Horizontal- und Seitenſchub des ganzen Sparrenroſtes. Eine Firſt-
fette iſt in großen Dachſtühlen ſogar unentbehrlich und zwar haupt-
ſächlich dann, wenn am unteren Saume des Daches kein Schub ſich
geltend machen darf.

Die liegenden Fettendachſtühle mit
Spannbalken

werden nach dem Sprengewerksprincip ausgebildet, und beſtehen in
einfachſter Weiſe (ſiehe Fig. 276) aus einem Spannbalken a, den

[Abbildung] Fig. 276.
[Abbildung] Fig. 277.
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[190/0202] Viertes Kapitel. ſtreben b und Hängezangen c, liegt. Die Details geben die Ver- bindung der einzelnen Hölzer genau an. [Abbildung Fig. 275.] Da l' = l ſein kann, beträgt die Spannweite oder Gebäudetiefe sbeim Ziegeldache 13—14m, „ Schieferdache 15—16m. In einem ſoliden Dachgerüſte ſollte die Firſtfette eigentlich nie fehlen, beſonders nicht bei flachen Dachneigungen; die Firſtfette fängt den Sparrenſchub größtentheils auf, und vermindert ſomit den Horizontal- und Seitenſchub des ganzen Sparrenroſtes. Eine Firſt- fette iſt in großen Dachſtühlen ſogar unentbehrlich und zwar haupt- ſächlich dann, wenn am unteren Saume des Daches kein Schub ſich geltend machen darf. Die liegenden Fettendachſtühle mit Spannbalken werden nach dem Sprengewerksprincip ausgebildet, und beſtehen in einfachſter Weiſe (ſiehe Fig. 276) aus einem Spannbalken a, den [Abbildung Fig. 276.] [Abbildung Fig. 277.] Sprengeſtreben und den Kopfbändern oder Bügen b, welche den

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/202>, abgerufen am 22.11.2024.