Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Die Holzwände. gespundete Pfähle in Entfernungen von 1,25m von einander gestellt(sie stehen entweder auf Schwellen oder sie stecken im Erdboden, in welchem [Abbildung]
Fig. 223 A--B. Falle das untere Ende verkohlt und ge-theert wird, damit das Holzwerk nicht verdirbt) und oberhalb mit einem Helme abgedeckt werden. Die Anlage mit horizontalen Brettern ist billiger als die mit senkrechten, welche unten je- denfalls einer Schwelle oder mindestens eines Riegels bedarf, damit die vertica- len Bretter einen Halt bekommen. Die Bretter stoßen entweder stumpf aneinan- der und die Fugen werden mit Leisten bedeckt, oder die Bretter greifen mit Spundung ineinander; diese bleibt aber selten dicht und steht daher der Leistenüberdeckung nach. Die verticale Stellung der Bretter ist vortheilhafter als die horizon- [Abbildung]
Fig. 224 A--B. Die Holzwände. geſpundete Pfähle in Entfernungen von 1,25m von einander geſtellt(ſie ſtehen entweder auf Schwellen oder ſie ſtecken im Erdboden, in welchem [Abbildung]
Fig. 223 A—B. Falle das untere Ende verkohlt und ge-theert wird, damit das Holzwerk nicht verdirbt) und oberhalb mit einem Helme abgedeckt werden. Die Anlage mit horizontalen Brettern iſt billiger als die mit ſenkrechten, welche unten je- denfalls einer Schwelle oder mindeſtens eines Riegels bedarf, damit die vertica- len Bretter einen Halt bekommen. Die Bretter ſtoßen entweder ſtumpf aneinan- der und die Fugen werden mit Leiſten bedeckt, oder die Bretter greifen mit Spundung ineinander; dieſe bleibt aber ſelten dicht und ſteht daher der Leiſtenüberdeckung nach. Die verticale Stellung der Bretter iſt vortheilhafter als die horizon- [Abbildung]
Fig. 224 A—B. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0155" n="143"/><fw place="top" type="header">Die Holzwände.</fw><lb/> geſpundete Pfähle in Entfernungen von 1,25<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> von einander geſtellt<lb/> (ſie ſtehen entweder auf Schwellen oder ſie ſtecken im Erdboden, in welchem<lb/><figure><head>Fig. 223 <hi rendition="#aq">A—B.</hi></head></figure><lb/> Falle das untere Ende verkohlt und ge-<lb/> theert wird, damit das Holzwerk nicht<lb/> verdirbt) und oberhalb mit einem<lb/> Helme abgedeckt werden. Die Anlage<lb/> mit horizontalen Brettern iſt billiger<lb/> als die mit ſenkrechten, welche unten je-<lb/> denfalls einer Schwelle oder mindeſtens<lb/> eines Riegels bedarf, damit die vertica-<lb/> len Bretter einen Halt bekommen. Die<lb/> Bretter ſtoßen entweder ſtumpf aneinan-<lb/> der und die Fugen werden mit Leiſten<lb/> bedeckt, oder die Bretter greifen mit<lb/> Spundung ineinander; dieſe bleibt<lb/> aber ſelten dicht und ſteht daher der<lb/> Leiſtenüberdeckung nach.</p><lb/> <p>Die verticale Stellung der Bretter iſt vortheilhafter als die horizon-<lb/> tale, da das Regenwaſſer in die horizontalen Fugen dringt, ſodann<lb/> das Holzwerk durchnäßt und dieſes bald verdirbt.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 224 </head> <p> <hi rendition="#aq">A—B.</hi> </p> </figure><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [143/0155]
Die Holzwände.
geſpundete Pfähle in Entfernungen von 1,25m von einander geſtellt
(ſie ſtehen entweder auf Schwellen oder ſie ſtecken im Erdboden, in welchem
[Abbildung Fig. 223 A—B.]
Falle das untere Ende verkohlt und ge-
theert wird, damit das Holzwerk nicht
verdirbt) und oberhalb mit einem
Helme abgedeckt werden. Die Anlage
mit horizontalen Brettern iſt billiger
als die mit ſenkrechten, welche unten je-
denfalls einer Schwelle oder mindeſtens
eines Riegels bedarf, damit die vertica-
len Bretter einen Halt bekommen. Die
Bretter ſtoßen entweder ſtumpf aneinan-
der und die Fugen werden mit Leiſten
bedeckt, oder die Bretter greifen mit
Spundung ineinander; dieſe bleibt
aber ſelten dicht und ſteht daher der
Leiſtenüberdeckung nach.
Die verticale Stellung der Bretter iſt vortheilhafter als die horizon-
tale, da das Regenwaſſer in die horizontalen Fugen dringt, ſodann
das Holzwerk durchnäßt und dieſes bald verdirbt.
[Abbildung Fig. 224 A—B.]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeWanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |