Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch]
K. (Bei der vielfach abweichenden Schreibart, vorzüglich der Namen und Fremdwörter, müssen diejenigen Sprichwörter, die man unter K nicht findet, unter C nachgeschlagen werden.) Kachelofen. *14 Der Kachelofen steht in der Stube. (Oderbruch.) - Engelien, 222. Wird warnend gesagt, wenn Personen im Zimmer sind, die etwas nicht hören sollen, besonders in Beziehung auf Kinder. Kackeniedlich. * Er ist ein Kackeniedlich. (Köthen.) D. h. ein eitler, selbstgefälliger Narr. Kackpott. * Ick bin ok ne ut 'n Kackpott kroapen, söä' Tante Bohls. - Schlingmann, 103. Käferjörge. Es ist Käfferjörgel. Georg, der Käfer, Sparren im Kopfe hat. (Stadler, Pfalz, 283.) Kaffee. 25 Der Kaffee soll vier Eigenschaften haben: er soll sein heiss wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süss wie die Liebe. 26 Kaffee, dir leb' ich; Kaffee, dir sterb' ich. - Klix, 21. 27 Kaffee ist mein Leben und Sterben mein Tod. - Leitmeritz. 28 Kaffee, Taufwasser und Alterwein der Weiber schon am Morgen wird nachmittags Liebestrank und Haderwasser zugleich. 29 Kakt man Kaffee sünner Bohn, ward de Jüch ken Wirkung don; kakt man Kaffee Tass en Loth, is gewiss de Wirkung god. - Plattdütscher Husfründ, III, 24. *30 Das ist bitterer Kaffee. - Gotthelf, Erzählungen, V, 221. In dem Sinne: das ist starker Taback. Kaffer. *2 Ein Kaffer sein. "Als Kaffern bezeichnen wir ein südafrikanisches Volk und in der Umgangssprache auch unwissende Menschen." (Vgl. Moltke, Deutscher Sprachwart, 1875, IX, 238.) Kaftan. 3 Der Kaftan verhüllt das Hemd, das Hemd verhüllt die Haut und die Haut verhüllt des Herzens Sünde. - Reclam, Das Buch der vernünftigen Lebensweise, 193. Türkischer Spruch. Kahl. *13 Da siehts kahl vnd schal auss. - Dietrich, I, 825. *14 Kahl wie ein Stoppelfeld. - Scheffel, Ekkehard, III, 60. *15 So kahl wie eine Mörserkeule. Lat.: Pistillo calvior. (Erasm., 317; Philippi, II, 97.) Kahn. 15 Auf zwei Kähnen zugleich kann man nicht mit dem Hintern sitzen. - Schuller, 38. *16 Ich bin in seinen Kahn gestiegen. Habe Dienste bei ihm genommen. Die Redensart war dem sogenannten Eisenbahnkönig Stroussberg eigen. "Sie wären mein Mann", sagte er zu einem österreichischen Staatsbeamten; "wollen sie nicht in meinen Kahn steigen?" (Schles. Zeitung, 1875, Nr. 535.) Kainsblick. * Er hat einen Kainsblick. - Frommel IV, 13. Kaiser. 85 Der Kaiser führt das Schwert, der Bauer führt den Pflug; wer alle beid' nicht ehrt, der ist gewiss nicht klug. Inschrift an dem siebenbürgisch-sächsischen Bauernhause, das sich auf der wiener Weltausstellung 1870 befand. 86 Der Kaiser will haben sein' Treu und Pflicht; der Klerus spricht: das rührt mich nicht. [Spaltenumbruch] Der Edelmann spricht: ich bin frei; der Jude treibt sein' Wucherei; der Soldat spricht: ich gebe nichts; der Bettler sagt: ich habe nichts. So spricht der Bauer: das muss Gott walten, muss ich diese all' erhalten, so geb' ich mich geduldig drein, und will es so zufrieden sein! - Junker und Pfaffen, II, 31. 87 Ein Kaiser ist niemand unterthan als Gott und der Gerechtigkeit. - Wirth, II, 248. 88 Gebet dem Kaiser, was des Kaisers, und Gotte, was Gottes ist. - Matth. 22, 21; Büchmann, 161. 89 Het ich des Keisers weib vnd des Herzog (von Bayern) stolczen leib vnd der venediger gut vn der von Ulm vbermut, vnd der von nurenberger sin vnd witz; so geb' ich vmb niemant nichz. (Um das Jahr 1460.) - Massmann, Turnanstalt zu München, 68. 90 Wer dem Keyser flucht aus Leichtfertigkeit, den soll man verachten, geschieht es aus Unsinnigkeit (Geistesstörung), so soll man Mitleid haben, kommt es aber aus Schmähsucht, so soll man solchem Frevler verzeihn. - Harssdörffer, 1186. *91 Beim alten Kaiser. Es ist beim alten Kaiser auch so gewesen. (Köhler, 226.) - "Sa, sa, sa, sa, sa, sa, das ist die alte Welt, so gings beim alten Kaiser, so gehts zu unsrer Zeit." (Altes Lied.) *92 Er hat des faulen Kaisers schon, dess Maximini Hosen an. *93 Er macht uff de alte Kaiser nei Schulde. (Ulm.) *94 Es sey Keyser oder Bapst. - Nigrinus. *95 Es würde dem Kaiser eher als einem Pfaffen an Worten fehlen. Um auszudrücken, dass man Worte ohne Ende machen kann. Kaiserglocke. Die Kaiserglocke heiss' ich, des Kaisers Ehre preis' ich; auf heil'ger Warte steh' ich, dem deutschen Reich erfleh' ich, dass Fried' und Wehr ihm Gott bescher. Inschrift auf der 1874 gegossenen Kaiserglocke für den kölner Dom. Kaiserreich. Du Kaiserreich, das Deutschland wendet, und unsre alten Thaler endet, lass kaiserlich stets uns den Wein und Deutschlands Durst unendlich sein. Dieser Spruch steht auf einem 1875 aus alten Silberthalern geschaffenen Humpen. Kaiserstadt. 'S ist nur a Kaiserstadt, 's ist nur a Wien. Die in den Volksmund übergegangene Kehrzeile des Liedes: "Was macht denn der Prater"? aus Aline von Bäuerle (Musik von Wenzel Müller). Das Lied ist dadurch noch bekannter geworden, dass es in Holtei's Wiener in Berlin eingeschoben wurde. Kaiserstrasse. * Er kann die Kaiserstrasse einnehmen. Von einem Betrunkenen. Kaiserwetter. * Es ist heut Kaiserwetter. D. h. sehr schönes. Die Redensart ist seit 1871 dadurch sprichwörtlich geworden, dass in der Regel bei nationalen Festen, bei denen der deutsche Kaiser Wilhelm erschien, ein schönes Wetter gewesen ist. Kalandern. *2 Sie haben kalandert. Im 12. Jahrhundert bildeten sich in Deutschland und Frankreich Genossenschaften von Geistlichen und Laien, welche Gebete und Messen für lebende und verstorbene Verwandte hielten. Sie nannten sich, weil [Spaltenumbruch]
K. (Bei der vielfach abweichenden Schreibart, vorzüglich der Namen und Fremdwörter, müssen diejenigen Sprichwörter, die man unter K nicht findet, unter C nachgeschlagen werden.) Kachelofen. *14 Der Kachelofen steht in der Stube. (Oderbruch.) – Engelien, 222. Wird warnend gesagt, wenn Personen im Zimmer sind, die etwas nicht hören sollen, besonders in Beziehung auf Kinder. Kackeniedlich. * Er ist ein Kackeniedlich. (Köthen.) D. h. ein eitler, selbstgefälliger Narr. Kackpott. * Ick bin ôk ne ut 'n Kackpott kroapen, söä' Tante Bohls. – Schlingmann, 103. Käferjörge. Es ist Käfferjörgel. Georg, der Käfer, Sparren im Kopfe hat. (Stadler, Pfalz, 283.) Kaffee. 25 Der Kaffee soll vier Eigenschaften haben: er soll sein heiss wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süss wie die Liebe. 26 Kaffee, dir leb' ich; Kaffee, dir sterb' ich. – Klix, 21. 27 Kaffee ist mein Leben und Sterben mein Tod. – Leitmeritz. 28 Kaffee, Taufwasser und Alterwein der Weiber schon am Morgen wird nachmittags Liebestrank und Haderwasser zugleich. 29 Kâkt man Kaffee sünner Bohn, ward de Jüch kên Wirkung don; kâkt man Kaffee Tass en Loth, is gewiss de Wirkung god. – Plattdütscher Husfründ, III, 24. *30 Das ist bitterer Kaffee. – Gotthelf, Erzählungen, V, 221. In dem Sinne: das ist starker Taback. Kaffer. *2 Ein Kaffer sein. „Als Kaffern bezeichnen wir ein südafrikanisches Volk und in der Umgangssprache auch unwissende Menschen.“ (Vgl. Moltke, Deutscher Sprachwart, 1875, IX, 238.) Kaftan. 3 Der Kaftan verhüllt das Hemd, das Hemd verhüllt die Haut und die Haut verhüllt des Herzens Sünde. – Reclam, Das Buch der vernünftigen Lebensweise, 193. Türkischer Spruch. Kahl. *13 Da siehts kahl vnd schal auss. – Dietrich, I, 825. *14 Kahl wie ein Stoppelfeld. – Scheffel, Ekkehard, III, 60. *15 So kahl wie eine Mörserkeule. Lat.: Pistillo calvior. (Erasm., 317; Philippi, II, 97.) Kahn. 15 Auf zwei Kähnen zugleich kann man nicht mit dem Hintern sitzen. – Schuller, 38. *16 Ich bin in seinen Kahn gestiegen. Habe Dienste bei ihm genommen. Die Redensart war dem sogenannten Eisenbahnkönig Stroussberg eigen. „Sie wären mein Mann“, sagte er zu einem österreichischen Staatsbeamten; „wollen sie nicht in meinen Kahn steigen?“ (Schles. Zeitung, 1875, Nr. 535.) Kainsblick. * Er hat einen Kainsblick. – Frommel IV, 13. Kaiser. 85 Der Kaiser führt das Schwert, der Bauer führt den Pflug; wer alle beid' nicht ehrt, der ist gewiss nicht klug. Inschrift an dem siebenbürgisch-sächsischen Bauernhause, das sich auf der wiener Weltausstellung 1870 befand. 86 Der Kaiser will haben sein' Treu und Pflicht; der Klerus spricht: das rührt mich nicht. [Spaltenumbruch] Der Edelmann spricht: ich bin frei; der Jude treibt sein' Wucherei; der Soldat spricht: ich gebe nichts; der Bettler sagt: ich habe nichts. So spricht der Bauer: das muss Gott walten, muss ich diese all' erhalten, so geb' ich mich geduldig drein, und will es so zufrieden sein! – Junker und Pfaffen, II, 31. 87 Ein Kaiser ist niemand unterthan als Gott und der Gerechtigkeit. – Wirth, II, 248. 88 Gebet dem Kaiser, was des Kaisers, und Gotte, was Gottes ist. – Matth. 22, 21; Büchmann, 161. 89 Het ich des Keisers weib vnd des Herzog (von Bayern) stolczen leib vnd der venediger gut vn der von Ulm vbermut, vnd der von nurenberger sin vnd witz; so geb' ich vmb niemant nichz. (Um das Jahr 1460.) – Massmann, Turnanstalt zu München, 68. 90 Wer dem Keyser flucht aus Leichtfertigkeit, den soll man verachten, geschieht es aus Unsinnigkeit (Geistesstörung), so soll man Mitleid haben, kommt es aber aus Schmähsucht, so soll man solchem Frevler verzeihn. – Harssdörffer, 1186. *91 Beim alten Kaiser. Es ist beim alten Kaiser auch so gewesen. (Köhler, 226.) – „Sa, sa, sa, sa, sa, sa, das ist die alte Welt, so gings beim alten Kaiser, so gehts zu unsrer Zeit.“ (Altes Lied.) *92 Er hat des faulen Kaisers schon, dess Maximini Hosen an. *93 Er macht uff de alte Kaiser nei Schulde. (Ulm.) *94 Es sey Keyser oder Bapst. – Nigrinus. *95 Es würde dem Kaiser eher als einem Pfaffen an Worten fehlen. Um auszudrücken, dass man Worte ohne Ende machen kann. Kaiserglocke. Die Kaiserglocke heiss' ich, des Kaisers Ehre preis' ich; auf heil'ger Warte steh' ich, dem deutschen Reich erfleh' ich, dass Fried' und Wehr ihm Gott bescher. Inschrift auf der 1874 gegossenen Kaiserglocke für den kölner Dom. Kaiserreich. Du Kaiserreich, das Deutschland wendet, und unsre alten Thaler endet, lass kaiserlich stets uns den Wein und Deutschlands Durst unendlich sein. Dieser Spruch steht auf einem 1875 aus alten Silberthalern geschaffenen Humpen. Kaiserstadt. 'S ist nur a Kaiserstadt, 's ist nur a Wien. Die in den Volksmund übergegangene Kehrzeile des Liedes: „Was macht denn der Prater“? aus Aline von Bäuerle (Musik von Wenzel Müller). Das Lied ist dadurch noch bekannter geworden, dass es in Holtei's Wiener in Berlin eingeschoben wurde. Kaiserstrasse. * Er kann die Kaiserstrasse einnehmen. Von einem Betrunkenen. Kaiserwetter. * Es ist heut Kaiserwetter. D. h. sehr schönes. Die Redensart ist seit 1871 dadurch sprichwörtlich geworden, dass in der Regel bei nationalen Festen, bei denen der deutsche Kaiser Wilhelm erschien, ein schönes Wetter gewesen ist. Kalandern. *2 Sie haben kalandert. Im 12. Jahrhundert bildeten sich in Deutschland und Frankreich Genossenschaften von Geistlichen und Laien, welche Gebete und Messen für lebende und verstorbene Verwandte hielten. Sie nannten sich, weil <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0751" n="[739]"/> <cb n="1477"/> </div> <div n="1"> <head>K.</head><lb/> <p rendition="#c">(Bei der vielfach abweichenden Schreibart, vorzüglich der Namen und Fremdwörter, müssen diejenigen Sprichwörter, die man unter K nicht findet, unter C nachgeschlagen werden.)</p><lb/> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kachelofen.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*14 Der Kachelofen steht in der Stube.</hi> (<hi rendition="#i">Oderbruch.</hi>) – <hi rendition="#i">Engelien, 222.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">Wird warnend gesagt, wenn Personen im Zimmer sind, die etwas nicht hören sollen, besonders in Beziehung auf Kinder.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kackeniedlich.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">* Er ist ein Kackeniedlich.</hi> (<hi rendition="#i">Köthen.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et">D. h. ein eitler, selbstgefälliger Narr.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kackpott.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">* Ick bin ôk ne ut 'n Kackpott kroapen, söä' Tante Bohls.</hi> – <hi rendition="#i">Schlingmann, 103.</hi></p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Käferjörge.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">Es ist Käfferjörgel.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Georg, der Käfer, Sparren im Kopfe hat. (<hi rendition="#i">Stadler, Pfalz, 283.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaffee.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">25 Der Kaffee soll vier Eigenschaften haben: er soll sein heiss wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süss wie die Liebe.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">26 Kaffee, dir leb' ich; Kaffee, dir sterb' ich.</hi> – <hi rendition="#i">Klix, 21.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">27 Kaffee ist mein Leben und Sterben mein Tod.</hi> – <hi rendition="#i">Leitmeritz.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">28 Kaffee, Taufwasser und Alterwein der Weiber schon am Morgen wird nachmittags Liebestrank und Haderwasser zugleich.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">29 Kâkt man Kaffee sünner Bohn, ward de Jüch kên Wirkung don; kâkt man Kaffee Tass en Loth, is gewiss de Wirkung god.</hi> – <hi rendition="#i">Plattdütscher Husfründ, III, 24.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*30 Das ist bitterer Kaffee.</hi> – <hi rendition="#i">Gotthelf, Erzählungen, V, 221.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">In dem Sinne: das ist starker Taback.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaffer.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*2 Ein Kaffer sein.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">„Als Kaffern bezeichnen wir ein südafrikanisches Volk und in der Umgangssprache auch unwissende Menschen.“ (Vgl. <hi rendition="#i">Moltke, Deutscher Sprachwart, 1875, IX, 238.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaftan.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">3 Der Kaftan verhüllt das Hemd, das Hemd verhüllt die Haut und die Haut verhüllt des Herzens Sünde.</hi> – <hi rendition="#i">Reclam, Das Buch der vernünftigen Lebensweise, 193.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">Türkischer Spruch.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kahl.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*13 Da siehts kahl vnd schal auss.</hi> – <hi rendition="#i">Dietrich, I, 825.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*14 Kahl wie ein Stoppelfeld.</hi> – <hi rendition="#i">Scheffel, Ekkehard, III, 60.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*15 So kahl wie eine Mörserkeule.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Pistillo calvior. (<hi rendition="#i">Erasm., 317; Philippi, II, 97.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kahn.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">15 Auf zwei Kähnen zugleich kann man nicht mit dem Hintern sitzen.</hi> – <hi rendition="#i">Schuller, 38.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*16 Ich bin in seinen Kahn gestiegen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Habe Dienste bei ihm genommen. Die Redensart war dem sogenannten Eisenbahnkönig Stroussberg eigen. „Sie wären mein Mann“, sagte er zu einem österreichischen Staatsbeamten; „wollen sie nicht in meinen Kahn steigen?“ (<hi rendition="#i">Schles. Zeitung, 1875, Nr. 535.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kainsblick.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">* Er hat einen Kainsblick.</hi> – <hi rendition="#i">Frommel IV, 13.</hi></p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaiser.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">85 Der Kaiser führt das Schwert, der Bauer führt den Pflug; wer alle beid' nicht ehrt, der ist gewiss nicht klug.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Inschrift an dem siebenbürgisch-sächsischen Bauernhause, das sich auf der wiener Weltausstellung 1870 befand.</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">86 Der Kaiser will haben sein' Treu und Pflicht; der Klerus spricht: das rührt mich nicht. <cb n="1478"/> Der Edelmann spricht: ich bin frei; der Jude treibt sein' Wucherei; der Soldat spricht: ich gebe nichts; der Bettler sagt: ich habe nichts. So spricht der Bauer: das muss Gott walten, muss ich diese all' erhalten, so geb' ich mich geduldig drein, und will es so zufrieden sein!</hi> – <hi rendition="#i">Junker und Pfaffen, II, 31.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">87 Ein Kaiser ist niemand unterthan als Gott und der Gerechtigkeit.</hi> – <hi rendition="#i">Wirth, II, 248.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">88 Gebet dem Kaiser, was des Kaisers, und Gotte, was Gottes ist.</hi> – <hi rendition="#i">Matth. 22, 21; Büchmann, 161.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">89 Het ich des Keisers weib vnd des Herzog (von Bayern) stolczen leib vnd der venediger gut vn der von Ulm vbermut, vnd der von nurenberger sin vnd witz; so geb' ich vmb niemant nichz. (Um das Jahr 1460.)</hi> – <hi rendition="#i">Massmann, Turnanstalt zu München, 68.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">90 Wer dem Keyser flucht aus Leichtfertigkeit, den soll man verachten, geschieht es aus Unsinnigkeit (Geistesstörung), so soll man Mitleid haben, kommt es aber aus Schmähsucht, so soll man solchem Frevler verzeihn.</hi> – <hi rendition="#i">Harssdörffer, 1186.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*91 Beim alten Kaiser.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Es ist beim alten Kaiser auch so gewesen. (<hi rendition="#i">Köhler, 226.</hi>) – „Sa, sa, sa, sa, sa, sa, das ist die alte Welt, so gings beim alten Kaiser, so gehts zu unsrer Zeit.“ (Altes Lied.)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*92 Er hat des faulen Kaisers schon, dess Maximini Hosen an.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*93 Er macht uff de alte Kaiser nei Schulde.</hi> (<hi rendition="#i">Ulm.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*94 Es sey Keyser oder Bapst.</hi> – <hi rendition="#i">Nigrinus.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*95 Es würde dem Kaiser eher als einem Pfaffen an Worten fehlen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Um auszudrücken, dass man Worte ohne Ende machen kann.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaiserglocke.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">Die Kaiserglocke heiss' ich, des Kaisers Ehre preis' ich; auf heil'ger Warte steh' ich, dem deutschen Reich erfleh' ich, dass Fried' und Wehr ihm Gott bescher.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Inschrift auf der 1874 gegossenen Kaiserglocke für den kölner Dom.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaiserreich.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">Du Kaiserreich, das Deutschland wendet, und unsre alten Thaler endet, lass kaiserlich stets uns den Wein und Deutschlands Durst unendlich sein.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Dieser Spruch steht auf einem 1875 aus alten Silberthalern geschaffenen Humpen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaiserstadt.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">'S ist nur a Kaiserstadt, 's ist nur a Wien.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Die in den Volksmund übergegangene Kehrzeile des Liedes: „Was macht denn der Prater“? aus <hi rendition="#i">Aline von Bäuerle</hi> (Musik von Wenzel Müller). Das Lied ist dadurch noch bekannter geworden, dass es in <hi rendition="#i">Holtei's Wiener in Berlin</hi> eingeschoben wurde.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaiserstrasse.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">* Er kann die Kaiserstrasse einnehmen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Von einem Betrunkenen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kaiserwetter.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">* Es ist heut Kaiserwetter.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">D. h. sehr schönes. Die Redensart ist seit 1871 dadurch sprichwörtlich geworden, dass in der Regel bei nationalen Festen, bei denen der deutsche Kaiser Wilhelm erschien, ein schönes Wetter gewesen ist.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kalandern.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*2 Sie haben kalandert.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Im 12. Jahrhundert bildeten sich in Deutschland und Frankreich Genossenschaften von Geistlichen und Laien, welche Gebete und Messen für lebende und verstorbene Verwandte hielten. Sie nannten sich, weil </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[739]/0751]
K.
(Bei der vielfach abweichenden Schreibart, vorzüglich der Namen und Fremdwörter, müssen diejenigen Sprichwörter, die man unter K nicht findet, unter C nachgeschlagen werden.)
Kachelofen.
*14 Der Kachelofen steht in der Stube. (Oderbruch.) – Engelien, 222.
Wird warnend gesagt, wenn Personen im Zimmer sind, die etwas nicht hören sollen, besonders in Beziehung auf Kinder.
Kackeniedlich.
* Er ist ein Kackeniedlich. (Köthen.)
D. h. ein eitler, selbstgefälliger Narr.
Kackpott.
* Ick bin ôk ne ut 'n Kackpott kroapen, söä' Tante Bohls. – Schlingmann, 103.
Käferjörge.
Es ist Käfferjörgel.
Georg, der Käfer, Sparren im Kopfe hat. (Stadler, Pfalz, 283.)
Kaffee.
25 Der Kaffee soll vier Eigenschaften haben: er soll sein heiss wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süss wie die Liebe.
26 Kaffee, dir leb' ich; Kaffee, dir sterb' ich. – Klix, 21.
27 Kaffee ist mein Leben und Sterben mein Tod. – Leitmeritz.
28 Kaffee, Taufwasser und Alterwein der Weiber schon am Morgen wird nachmittags Liebestrank und Haderwasser zugleich.
29 Kâkt man Kaffee sünner Bohn, ward de Jüch kên Wirkung don; kâkt man Kaffee Tass en Loth, is gewiss de Wirkung god. – Plattdütscher Husfründ, III, 24.
*30 Das ist bitterer Kaffee. – Gotthelf, Erzählungen, V, 221.
In dem Sinne: das ist starker Taback.
Kaffer.
*2 Ein Kaffer sein.
„Als Kaffern bezeichnen wir ein südafrikanisches Volk und in der Umgangssprache auch unwissende Menschen.“ (Vgl. Moltke, Deutscher Sprachwart, 1875, IX, 238.)
Kaftan.
3 Der Kaftan verhüllt das Hemd, das Hemd verhüllt die Haut und die Haut verhüllt des Herzens Sünde. – Reclam, Das Buch der vernünftigen Lebensweise, 193.
Türkischer Spruch.
Kahl.
*13 Da siehts kahl vnd schal auss. – Dietrich, I, 825.
*14 Kahl wie ein Stoppelfeld. – Scheffel, Ekkehard, III, 60.
*15 So kahl wie eine Mörserkeule.
Lat.: Pistillo calvior. (Erasm., 317; Philippi, II, 97.)
Kahn.
15 Auf zwei Kähnen zugleich kann man nicht mit dem Hintern sitzen. – Schuller, 38.
*16 Ich bin in seinen Kahn gestiegen.
Habe Dienste bei ihm genommen. Die Redensart war dem sogenannten Eisenbahnkönig Stroussberg eigen. „Sie wären mein Mann“, sagte er zu einem österreichischen Staatsbeamten; „wollen sie nicht in meinen Kahn steigen?“ (Schles. Zeitung, 1875, Nr. 535.)
Kainsblick.
* Er hat einen Kainsblick. – Frommel IV, 13.
Kaiser.
85 Der Kaiser führt das Schwert, der Bauer führt den Pflug; wer alle beid' nicht ehrt, der ist gewiss nicht klug.
Inschrift an dem siebenbürgisch-sächsischen Bauernhause, das sich auf der wiener Weltausstellung 1870 befand.
86 Der Kaiser will haben sein' Treu und Pflicht; der Klerus spricht: das rührt mich nicht.
Der Edelmann spricht: ich bin frei; der Jude treibt sein' Wucherei; der Soldat spricht: ich gebe nichts; der Bettler sagt: ich habe nichts. So spricht der Bauer: das muss Gott walten, muss ich diese all' erhalten, so geb' ich mich geduldig drein, und will es so zufrieden sein! – Junker und Pfaffen, II, 31.
87 Ein Kaiser ist niemand unterthan als Gott und der Gerechtigkeit. – Wirth, II, 248.
88 Gebet dem Kaiser, was des Kaisers, und Gotte, was Gottes ist. – Matth. 22, 21; Büchmann, 161.
89 Het ich des Keisers weib vnd des Herzog (von Bayern) stolczen leib vnd der venediger gut vn der von Ulm vbermut, vnd der von nurenberger sin vnd witz; so geb' ich vmb niemant nichz. (Um das Jahr 1460.) – Massmann, Turnanstalt zu München, 68.
90 Wer dem Keyser flucht aus Leichtfertigkeit, den soll man verachten, geschieht es aus Unsinnigkeit (Geistesstörung), so soll man Mitleid haben, kommt es aber aus Schmähsucht, so soll man solchem Frevler verzeihn. – Harssdörffer, 1186.
*91 Beim alten Kaiser.
Es ist beim alten Kaiser auch so gewesen. (Köhler, 226.) – „Sa, sa, sa, sa, sa, sa, das ist die alte Welt, so gings beim alten Kaiser, so gehts zu unsrer Zeit.“ (Altes Lied.)
*92 Er hat des faulen Kaisers schon, dess Maximini Hosen an.
*93 Er macht uff de alte Kaiser nei Schulde. (Ulm.)
*94 Es sey Keyser oder Bapst. – Nigrinus.
*95 Es würde dem Kaiser eher als einem Pfaffen an Worten fehlen.
Um auszudrücken, dass man Worte ohne Ende machen kann.
Kaiserglocke.
Die Kaiserglocke heiss' ich, des Kaisers Ehre preis' ich; auf heil'ger Warte steh' ich, dem deutschen Reich erfleh' ich, dass Fried' und Wehr ihm Gott bescher.
Inschrift auf der 1874 gegossenen Kaiserglocke für den kölner Dom.
Kaiserreich.
Du Kaiserreich, das Deutschland wendet, und unsre alten Thaler endet, lass kaiserlich stets uns den Wein und Deutschlands Durst unendlich sein.
Dieser Spruch steht auf einem 1875 aus alten Silberthalern geschaffenen Humpen.
Kaiserstadt.
'S ist nur a Kaiserstadt, 's ist nur a Wien.
Die in den Volksmund übergegangene Kehrzeile des Liedes: „Was macht denn der Prater“? aus Aline von Bäuerle (Musik von Wenzel Müller). Das Lied ist dadurch noch bekannter geworden, dass es in Holtei's Wiener in Berlin eingeschoben wurde.
Kaiserstrasse.
* Er kann die Kaiserstrasse einnehmen.
Von einem Betrunkenen.
Kaiserwetter.
* Es ist heut Kaiserwetter.
D. h. sehr schönes. Die Redensart ist seit 1871 dadurch sprichwörtlich geworden, dass in der Regel bei nationalen Festen, bei denen der deutsche Kaiser Wilhelm erschien, ein schönes Wetter gewesen ist.
Kalandern.
*2 Sie haben kalandert.
Im 12. Jahrhundert bildeten sich in Deutschland und Frankreich Genossenschaften von Geistlichen und Laien, welche Gebete und Messen für lebende und verstorbene Verwandte hielten. Sie nannten sich, weil
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-09-18T09:51:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-09-18T09:51:52Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |