Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] 927 Aus der Hand in den Mund, macht im Alter die Rippen wund; aus der Hand in den Kasten, lässt im Alter fein ruhen und rasten. - Horn, Spinnstube, 1857, S. 205. 928 Der eifrigen Hand wird schon Rath. Bei Tunnicius (455): Der wachtigen hant wert al rat. (Lucratur studiosa manus, bibit omnia segnis.) 929 Der fleissigen Hand gibt Gott das Land. Lat.: Omnia proposuit labori Deus. (Sailer, Sprüche, 88, 4.) 930 Die Hand beim Zeug stärkt Seel' und Leib. - Hörmann. 931 Die Hand denkt daran, was sie (wenn sie was) gethan. 932 Die Hand gehört in die Arbeit, die in den Rath. - Frost, 107. 933 Die Hand hilft dem Kopf mehr als dem Fuss. Dän.: Haanden hjelper hovedet meere end foden. (Prov. dan., 290.) 934 Die Hand soll geben, die Füsse sollen suchen. - Globus, XII, 12. 935 Die Hand über dem Hintern, so kommt der Verstand den Kindern. (Rumänien.) - Neue Freie Presse, 4581. 936 Die Hand weiss wol, was sie hält. 937 Die linke Hand schmückt man mit Ringen. 938 Die rechte Hand muss den Hammer schwingen, die linke schmückt sich mit goldnen Ringen. - W. Müller, Sprüche, 95. 939 Die säende Hand ist nicht immer die mähende Hand. Lat.: Persaepe, quae serunt alii, alii metunt. (Sailer, Sprüche, 140.) 940 Ein hand die ander wescht vnd treugt, vnd ist derhalben hie kein streit. - Büttner, P. 6. 941 Eine goldene Hand verletzt kein Messer. - Neue illustrirte Zeitung, V, 25. 942 Eine Hand voll (Schnee) wirf zur Thür hinaus, ein Berg wird's vor des Nachbars Haus. - W. Müller, Reimsprüche. 943 Eine weisse Hand ist rein genug. It.: Mano bianca e assai lavata. (Giani, 989.) 944 Es ist der rechten Hand Zier genug, dass sie recht ist; sie bedarf keiner Ringe. - Harssdörffer, 590. 945 Es schadet den Händen nicht, wenn man sie zum Abendsegen faltet. - Altmann VI, 429. Die Russen: Vom Kreuzschlagen bekommt keiner lahme Hände. 946 Fasst du die Hand der Braut, und sie ist zart wie Sammt, so passt sie nicht fürs Küchen- (Wirthschafts-)amt. 947 Fette Hand macht fetten Mund. 948 Gerechte Hand gehet durch das ganze Land. Wend.: Werna ruka prizo preze wsu zemju, a zlozejska ruka prizo do sromoty. (Celakovsky, 64.) 949 Hand geben, Füss treten und Anlachen, die drey könn' ein Jungfrau zu narrn machen. - Keil, 19. 950 In der einen Hand die Feder, in der andern das Schwert. Auf alle, auch unvermuthete Fälle gefasst sein. Die alten Römer hatten die Redensart: Dextrum pedem in calceo, sinistrum in pelvi (sc. ponit). (Hanzely, 140; Philippi, I, 117.) 951 In der Hand eines Bettlers dauert das Geld, wie die Geduld im Kopfe eines Verliebten und Wasser im Siebe. - Pers. Rosenthal, 28. 952 Kleine Hand - fein Verstand. It.: Mana piccolina, testina fina. (Giani, 990.) 953 Kleine Hand ist gewandt. 954 Krumme Hand regieret alle Land. "Wer viel geit, viel Recht kreit. Wer wol schmärt, der wol fährt u. s. w." (Dietrich, I, 600.) 955 Lare Hand, frisch's Geld. (Niederösterreich.) 956 Leg dein müssig Hän bei dein hungrig Zann (Zähne). - Schulfreund, 85, 40. Sagt man in der Eifel zu einem Müssiggänger. [Spaltenumbruch] 957 Legt man die Hand ins Feuer, so verbrennt sie, legt man Feuer auf die Hand, so verbrennt sie auch. 958 Man handelt nur mit Dingen, die uns Procente bringen. Lat.: Sola juvant, quae lucra ferunt, sed cetera sordent. (Mant.) (Philippi, II, 194.) 959 Mancher meint, er kriegt ein Hand vol schmeer, so kriegt er ein hand vol teer. - Monatsblätter, VI, 158. In Bezug auf die argen Täuschungen, die bei Eheschliessungen vorkommen. 960 Mit geschlossener Hand muss man dem Richter die Ohren aufschliessen. - Wirth, I, 180. 961 Müssige Hand kratzt das Hinterland. Den Rücken, oder die untere Fortsetzung desselben. Altfries.: Tö Aadber, min Seen suar: Leddig Hand klaud udder Jend. (Hansen, 2.) 962 Nur was in der Hand ist, ist keine Lüge. (Rumänisch.) - Franzos, Vom Don zur Donau. 963 Rührt die Hände, schneidt die Bände und vergesst das Maul nicht. In Guben bei der Weinlese. 964 Schmutzige Hand bauet (segnet) das Land. "Die vnreine Handt, im koth beschissen, erwerben offt gut feiste bissen." (Waldis, IV, 42, 75.) 965 Sparsame Hand geit dör 't ganze Land. - Kern, 478. 966 Vel Hän' sin guod, dat is kloar, blot in de Schöätel ne, un ne in de Hoar. - Schlingmann, 569. 967 Viel Hände, wenig Arbeit. - Hülfsbuch, II, 9. 968 Was die Hand gethan, damit prahlt der Meissel. Die Türken: Die Hand arbeitet und die Werkzeuge brüsten sich. (Nordmann.) 969 Was in der Hand ist, das ist keine Lüge. - Schuller, 34. 970 Was ma ned in da Hand had, ka ma ned hald'n. (Niederösterreich.) 971 Was soll die Hand, die nichts Gutes thut! Böhm.: Odsekni tu ruku po loket, ktera sobe dobra nepreje. (Celakovsky, 57.) 972 Wenn die Hand bei der Arbeit ist, so sollen auch die Augen dabei sein. - Neue illustrirte Zeitung, V, 25. 973 Wenn einer dir gibt die Hände, vertrau' nicht zu behende. - Devisenbuch, 59. 974 Wenn ich die Hand ausstrecke, so hab' ich an jedem Finger eine. Sagt der, welcher meint, es sei ihm sehr leicht eine Frau zu erhalten. 975 Wer mit der hohlen Hand anklopft, findet selten Gehör. - Hartmann, Junker Hans Jakob, 22. 976 Wer mit vollen Händen kommt, ist stets willkommen. Frz.: Qui vient, est beau, qui apporte, est encore plus beau. (Bohn I, 55.) 977 Wer nicht gern hat, dass ihm die Hände kalt werden, muss sie zu Fäusten machen. - Schmitz, 192, 139. 978 Wer nichts in der Hand hat, dem fällt nichts heraus. 979 Wer seine Hände legt zur Ruh, schnürt sich die Hände selber zu. - Wenzig, 79. 980 Wer seine Hände steckt in jeden Dreck, den wirft man gar bald um die Eck. 981 Wer seine Hände rührt und Füss, dem hilft Gott gewiss. 982 Wer will behalten reine Hände zum Tanz, der traue keinem Hühnerschwanz. 983 Wo die Hand nicht greifen kann, fängt erst recht das Denken an. Dän.: Hvor sandsen ender begynder forstanden, hvor forstanden ender begynder skriften. (Prov. dan., 186.) 984 Wo eine Hand in die andere fasst, da geht's mit der Arbeit sicher voran. - Fischer, Curiositäten-Almanach, 270. *985 Aus der ersten Hand beziehen. - Klix, 86. *986 Aus der Hand in die Hand. - Frost, 84.
[Spaltenumbruch] 927 Aus der Hand in den Mund, macht im Alter die Rippen wund; aus der Hand in den Kasten, lässt im Alter fein ruhen und rasten. – Horn, Spinnstube, 1857, S. 205. 928 Der eifrigen Hand wird schon Rath. Bei Tunnicius (455): Der wachtigen hant wert al rât. (Lucratur studiosa manus, bibit omnia segnis.) 929 Der fleissigen Hand gibt Gott das Land. Lat.: Omnia proposuit labori Deus. (Sailer, Sprüche, 88, 4.) 930 Die Hand beim Zeug stärkt Seel' und Leib. – Hörmann. 931 Die Hand denkt daran, was sie (wenn sie was) gethan. 932 Die Hand gehört in die Arbeit, die in den Rath. – Frost, 107. 933 Die Hand hilft dem Kopf mehr als dem Fuss. Dän.: Haanden hjelper hovedet meere end foden. (Prov. dan., 290.) 934 Die Hand soll geben, die Füsse sollen suchen. – Globus, XII, 12. 935 Die Hand über dem Hintern, so kommt der Verstand den Kindern. (Rumänien.) – Neue Freie Presse, 4581. 936 Die Hand weiss wol, was sie hält. 937 Die linke Hand schmückt man mit Ringen. 938 Die rechte Hand muss den Hammer schwingen, die linke schmückt sich mit goldnen Ringen. – W. Müller, Sprüche, 95. 939 Die säende Hand ist nicht immer die mähende Hand. Lat.: Persaepe, quae serunt alii, alii metunt. (Sailer, Sprüche, 140.) 940 Ein hand die ander wescht vnd treugt, vnd ist derhalben hie kein streit. – Büttner, P. 6. 941 Eine goldene Hand verletzt kein Messer. – Neue illustrirte Zeitung, V, 25. 942 Eine Hand voll (Schnee) wirf zur Thür hinaus, ein Berg wird's vor des Nachbars Haus. – W. Müller, Reimsprüche. 943 Eine weisse Hand ist rein genug. It.: Mano bianca è assai lavata. (Giani, 989.) 944 Es ist der rechten Hand Zier genug, dass sie recht ist; sie bedarf keiner Ringe. – Harssdörffer, 590. 945 Es schadet den Händen nicht, wenn man sie zum Abendsegen faltet. – Altmann VI, 429. Die Russen: Vom Kreuzschlagen bekommt keiner lahme Hände. 946 Fasst du die Hand der Braut, und sie ist zart wie Sammt, so passt sie nicht fürs Küchen- (Wirthschafts-)amt. 947 Fette Hand macht fetten Mund. 948 Gerechte Hand gehet durch das ganze Land. Wend.: Wĕrna ruka přiźo přeze wšu zemju, a zloźejska ruka přiźo do sromoty. (Čelakovský, 64.) 949 Hand geben, Füss treten und Anlachen, die drey könn' ein Jungfrau zu narrn machen. – Keil, 19. 950 In der einen Hand die Feder, in der andern das Schwert. Auf alle, auch unvermuthete Fälle gefasst sein. Die alten Römer hatten die Redensart: Dextrum pedem in calceo, sinistrum in pelvi (sc. ponit). (Hanzely, 140; Philippi, I, 117.) 951 In der Hand eines Bettlers dauert das Geld, wie die Geduld im Kopfe eines Verliebten und Wasser im Siebe. – Pers. Rosenthal, 28. 952 Kleine Hand – fein Verstand. It.: Mana piccolina, testina fina. (Giani, 990.) 953 Kleine Hand ist gewandt. 954 Krumme Hand regieret alle Land. „Wer viel geit, viel Recht kreit. Wer wol schmärt, der wol fährt u. s. w.“ (Dietrich, I, 600.) 955 Lârê Hånd, frisch's Geld. (Niederösterreich.) 956 Leg dein müssig Hän bei dein hungrig Zânn (Zähne). – Schulfreund, 85, 40. Sagt man in der Eifel zu einem Müssiggänger. [Spaltenumbruch] 957 Legt man die Hand ins Feuer, so verbrennt sie, legt man Feuer auf die Hand, so verbrennt sie auch. 958 Man handelt nur mit Dingen, die uns Procente bringen. Lat.: Sola juvant, quae lucra ferunt, sed cetera sordent. (Mant.) (Philippi, II, 194.) 959 Mancher meint, er kriegt ein Hand vol schmeer, so kriegt er ein hand vol teer. – Monatsblätter, VI, 158. In Bezug auf die argen Täuschungen, die bei Eheschliessungen vorkommen. 960 Mit geschlossener Hand muss man dem Richter die Ohren aufschliessen. – Wirth, I, 180. 961 Müssige Hand kratzt das Hinterland. Den Rücken, oder die untere Fortsetzung desselben. Altfries.: Tö Aadber, min Seen suar: Leddig Hand klaud udder Jend. (Hansen, 2.) 962 Nur was in der Hand ist, ist keine Lüge. 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930 Die Hand beim Zeug stärkt Seel' und Leib. – Hörmann.
931 Die Hand denkt daran, was sie (wenn sie was) gethan.
932 Die Hand gehört in die Arbeit, die in den Rath. – Frost, 107.
933 Die Hand hilft dem Kopf mehr als dem Fuss.
Dän.: Haanden hjelper hovedet meere end foden. (Prov. dan., 290.)
934 Die Hand soll geben, die Füsse sollen suchen. – Globus, XII, 12.
935 Die Hand über dem Hintern, so kommt der Verstand den Kindern. (Rumänien.) – Neue Freie Presse, 4581.
936 Die Hand weiss wol, was sie hält.
937 Die linke Hand schmückt man mit Ringen.
938 Die rechte Hand muss den Hammer schwingen, die linke schmückt sich mit goldnen Ringen. – W. Müller, Sprüche, 95.
939 Die säende Hand ist nicht immer die mähende Hand.
Lat.: Persaepe, quae serunt alii, alii metunt. (Sailer, Sprüche, 140.)
940 Ein hand die ander wescht vnd treugt, vnd ist derhalben hie kein streit. – Büttner, P. 6.
941 Eine goldene Hand verletzt kein Messer. – Neue illustrirte Zeitung, V, 25.
942 Eine Hand voll (Schnee) wirf zur Thür hinaus, ein Berg wird's vor des Nachbars Haus. – W. Müller, Reimsprüche.
943 Eine weisse Hand ist rein genug.
It.: Mano bianca è assai lavata. (Giani, 989.)
944 Es ist der rechten Hand Zier genug, dass sie recht ist; sie bedarf keiner Ringe. – Harssdörffer, 590.
945 Es schadet den Händen nicht, wenn man sie zum Abendsegen faltet. – Altmann VI, 429.
Die Russen: Vom Kreuzschlagen bekommt keiner lahme Hände.
946 Fasst du die Hand der Braut, und sie ist zart wie Sammt, so passt sie nicht fürs Küchen- (Wirthschafts-)amt.
947 Fette Hand macht fetten Mund.
948 Gerechte Hand gehet durch das ganze Land.
Wend.: Wĕrna ruka přiźo přeze wšu zemju, a zloźejska ruka přiźo do sromoty. (Čelakovský, 64.)
949 Hand geben, Füss treten und Anlachen, die drey könn' ein Jungfrau zu narrn machen. – Keil, 19.
950 In der einen Hand die Feder, in der andern das Schwert.
Auf alle, auch unvermuthete Fälle gefasst sein. Die alten Römer hatten die Redensart: Dextrum pedem in calceo, sinistrum in pelvi (sc. ponit). (Hanzely, 140; Philippi, I, 117.)
951 In der Hand eines Bettlers dauert das Geld, wie die Geduld im Kopfe eines Verliebten und Wasser im Siebe. – Pers. Rosenthal, 28.
952 Kleine Hand – fein Verstand.
It.: Mana piccolina, testina fina. (Giani, 990.)
953 Kleine Hand ist gewandt.
954 Krumme Hand regieret alle Land.
„Wer viel geit, viel Recht kreit. Wer wol schmärt, der wol fährt u. s. w.“ (Dietrich, I, 600.)
955 Lârê Hånd, frisch's Geld. (Niederösterreich.)
956 Leg dein müssig Hän bei dein hungrig Zânn (Zähne). – Schulfreund, 85, 40.
Sagt man in der Eifel zu einem Müssiggänger.
957 Legt man die Hand ins Feuer, so verbrennt sie, legt man Feuer auf die Hand, so verbrennt sie auch.
958 Man handelt nur mit Dingen, die uns Procente bringen.
Lat.: Sola juvant, quae lucra ferunt, sed cetera sordent. (Mant.) (Philippi, II, 194.)
959 Mancher meint, er kriegt ein Hand vol schmeer, so kriegt er ein hand vol teer. – Monatsblätter, VI, 158.
In Bezug auf die argen Täuschungen, die bei Eheschliessungen vorkommen.
960 Mit geschlossener Hand muss man dem Richter die Ohren aufschliessen. – Wirth, I, 180.
961 Müssige Hand kratzt das Hinterland.
Den Rücken, oder die untere Fortsetzung desselben.
Altfries.: Tö Aadber, min Seen suar: Leddig Hand klaud udder Jend. (Hansen, 2.)
962 Nur was in der Hand ist, ist keine Lüge. (Rumänisch.) – Franzos, Vom Don zur Donau.
963 Rührt die Hände, schneidt die Bände und vergesst das Maul nicht.
In Guben bei der Weinlese.
964 Schmutzige Hand bauet (segnet) das Land.
„Die vnreine Handt, im koth beschissen, erwerben offt gut feiste bissen.“ (Waldis, IV, 42, 75.)
965 Sparsame Hand geit dör 't ganze Land. – Kern, 478.
966 Vel Hän' sin guod, dat is kloar, blot in de Schöätel ne, un ne in de Hoar. – Schlingmann, 569.
967 Viel Hände, wenig Arbeit. – Hülfsbuch, II, 9.
968 Was die Hand gethan, damit prahlt der Meissel.
Die Türken: Die Hand arbeitet und die Werkzeuge brüsten sich. (Nordmann.)
969 Was in der Hand ist, das ist keine Lüge. – Schuller, 34.
970 Wås ma nêd in da Hånd håd, kå ma nêd håld'n. (Niederösterreich.)
971 Was soll die Hand, die nichts Gutes thut!
Böhm.: Odsekni tu ruku po loket, která sobĕ dobra nepřeje. (Čelakovský, 57.)
972 Wenn die Hand bei der Arbeit ist, so sollen auch die Augen dabei sein. – Neue illustrirte Zeitung, V, 25.
973 Wenn einer dir gibt die Hände, vertrau' nicht zu behende. – Devisenbuch, 59.
974 Wenn ich die Hand ausstrecke, so hab' ich an jedem Finger eine.
Sagt der, welcher meint, es sei ihm sehr leicht eine Frau zu erhalten.
975 Wer mit der hohlen Hand anklopft, findet selten Gehör. – Hartmann, Junker Hans Jakob, 22.
976 Wer mit vollen Händen kommt, ist stets willkommen.
Frz.: Qui vient, est beau, qui apporte, est encore plus beau. (Bohn I, 55.)
977 Wer nicht gern hat, dass ihm die Hände kalt werden, muss sie zu Fäusten machen. – Schmitz, 192, 139.
978 Wer nichts in der Hand hat, dem fällt nichts heraus.
979 Wer seine Hände legt zur Ruh, schnürt sich die Hände selber zu. – Wenzig, 79.
980 Wer seine Hände steckt in jeden Dreck, den wirft man gar bald um die Eck.
981 Wer seine Hände rührt und Füss, dem hilft Gott gewiss.
982 Wer will behalten reine Hände zum Tanz, der traue keinem Hühnerschwanz.
983 Wo die Hand nicht greifen kann, fängt erst recht das Denken an.
Dän.: Hvor sandsen ender begynder forstanden, hvor forstanden ender begynder skriften. (Prov. dan., 186.)
984 Wo eine Hand in die andere fasst, da geht's mit der Arbeit sicher voran. – Fischer, Curiositäten-Almanach, 270.
*985 Aus der ersten Hand beziehen. – Klix, 86.
*986 Aus der Hand in die Hand. – Frost, 84.
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