Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] 90 Wer lobt die Braut ausser ihrer Mutter! - Sanders, 109. *91 Adje Braud, de Frau is aut. (Holstein.) - Schütze, IV, 324. *92 De Braud hett de Katten god fodert. (S. 78.) - Dähnert, 221. Sagt man, wenn am Hochzeittage schön Wetter ist. *93 Die Braut ab, oder zu Bette tanzen. Eigentlich den letzten oder Brauttanz thun, der den Hochzeitstag beschliesst, indem die Gäste das Brautpaar in die Brautkammer oder das Schlafzimmer tanzend begleiten, oder dass sie um die Braut in einem Kreise umhertanzen, wobei ihr, wenn sie nicht Witwe war, der Kranz unter allerhand Scherzen abgenommen wird. (Liefl. Idiot., 33.) *94 Die Braut hat einen Fehler; sie ist zu schön. Von einem Tadelsüchtigen, der Fehler entdecken will, wo keine sind, und zu Fehlern stempelt, was ein Vorzug ist. - Jüdisch-deutsch in Warschau: A chessuren, die kalle is zü schön. *95 Er hat es, wie die Braut, die für einen Abholer sass. *96 Er möchte seine Braut stets im Satteltäschchen bei sich tragen. - Theatrum Diabolorum, 296a. *97 Er trägt seiner Braut das Schnupftuch nach. (Köthen.) Spott auf kleine Knaben, denen das Hemd hinten aus dem Hosenschlitz heraushängt. *98 Es ist nicht die erste Braut, die er in die Kirche führt. Dän.: Det er ikke den förste bruud han haver ledet i kirke. (Prov. dan., 93.) *99 Hi het lik üüs jä Bridj diar siad föör a Ufhäter. (Amrum.) - Haupt, VIII, 365, 242. Er hat es wie jene Braut, die für einen Abholer sass. *100 Immer sachte mit der Braut ins Bette, dass sie nicht zerbricht. Brautauge. Brautaugen sind blind. - Höfer in: Ja, Anno Dreizehn. Eine Geschichte. Brautbett. 2 Was du ins Brautbett hineinwirfst, das kommt binnen Jahr und Tag heraus. Nach dem Volksglauben wollen die Hochzeitbetterinnen, die das Brautbett vorrichten, das Geschlecht des ersten Kindes des Brautpaares bestimmen, indem sie Knaben oder Mädchen in das Brautbett hineinwerfen. (Egerbote, 1875, S. 64.) *3 Das Brautbett besehen gehen. - Frischbier, I, 440. Sagt man vom Spaziergange der Hochzeitleute zwischen dem Kaffee und dem eigentlichen Hochzeitmahle. Brautbrocken. * Die kann auch den Brautbrocken nicht finden. Von einer alternden Jungfrau. Bezieht sich auf eine Erntesitte in Hessen, wo in der Flachsernte die Mädchen schon frühmorgens singend in das Feld ziehen, den Flachs immer unter Gesang rupfen, binden und einfahren. Das Mittagsessen der Flachsrupfer besteht aus mythologischer Fasttagsspeise Erbsen- (statt dessen hin und wieder Hirse-) Brei, Sauerkraut und Schweinefleisch. Nachmittags wird der Flachs gerefft, d. h. von den Samenkarten befreit, wobei unaufhörlich gesungen wird, weil sonst die Karten taub werden. In einigen Gegenden theilen sich sogar die Mädchen und jungen Burschen, welche raffen helfen, in zwei Parteien und singen Volksgesänge. Als Abendbrot folgt dann für das junge Volk der Raffer "Weckemilch" mit den sogenannten Brautbrocken. In jeder Schüssel befindet sich nämlich unter den kleinen Brocken ein aus einer halben Semmel bestehender grösserer Brocken. Das Mädchen, welches denselben erhascht, wird zuerst Braut. Da indess sämmtliche Mädchen mit den Blechlöffeln nach dem kostbaren Bissen haschen, so entsteht Wettstreit, bei dem nicht selten der ganze Rest der Weckemilch den Hausgöttern geopfert, d. h. verschüttet wird. (Vgl. Deutsche Erntefestgebräuche in Nr. 1260 der Illustrirten Zeitung, Leipzig 1867, S. 127.) Brautgang. * Sie (er) geht einen guten Brautgang. Nämlich nach dem Grabe. Wenn eine Jungfrau oder ein Jüngling begraben wird. Brautgreinen. Briutgruinen un Froiregen hält nit lange an. (Sauerland.) Brauthemd. Man muss das Brauthemd nicht eher nähen, als bis sich ein Freier gefunden hat. [Spaltenumbruch] Bräutigam. 5 Ein Bräutigam und ein Pilz kommen über Nacht. (Breslau.) Trost für Mädchen, die schon lange vergeblich warten. 6 Wenn de Brüdgam kömmt, mot de Pann krische. - Frischbier, II, 416. Die Pfanne kreischt aber nur, wenn in ihr gebraten oder geschmort wird. 7 Wenn man den Bräutigam zur Braut treiben muss, ist die Liebe nicht gross. Die Russen: Viel Liebe hat der Bräutigam nicht, den man zu seiner Braut peitschen muss. (Altmann VI, 471.) *8 Der wird einen schönen Bräutigam geben. Ironisch von einem Knaben oder jungen Burschen, der sehr hässlich ist. - Denselben Sinn hat die jüdisch-deutsche Redensart: A schöner Bucher (Jüngling) auf Schabbes-Nachmü. (Warschau.) - Schabbes-Nachmü heisst der Sabbat, der auf den neunten des Monats Ab folgt, und an welchem das 40. Kapitel Jesaja gelesen wird, das mit den Worten beginnt: "Tröste, tröste mein Volk." An diesem Sonnabend finden gewöhnlich viele Hochzeiten statt, die sich während der sogenannten "Drei Wochen" (an denen, als an Trauertagen, jede Festlichkeit verboten ist) gehäuft haben. *9 Ich bin der Bräutigam, den niemand haben will. "Wenn unser Herrgott den Schaden besieht, bin ich der Bräutigam, den niemand haben will." (Hermes, III, 134.) *10 Öck si de Brüdgam, Herr Pfarr. (Dönhoffstädt.) - Frischbier, II, 415. D. h. es muss so geschehen, wie ich will. Ein Pfarrer wollte die Trauung eines Paares früher als zu der vom Bräutigam festgesetzten Zeit vollziehen; mit der obigen sprichwörtlich gewordenen Redensart bestand aber der Bräutigam auf seinem Willen. Brautkleid. 2 Man muss das Brautkleid nicht eher kaufen (machen, zuschneiden), bis die Hochzeit bestimmt ist. Brautkranz. * Mit dem Brautkranz sterben. Als Jungfrau. It.: Morir con la ghirlanda. (Giani, 1854.) Brautlaken. * Die Brautlaken hängen umher. - Frischbier, I, 441. Es sind damit Spinngewebe gemeint, und man will damit ausdrücken, dass die Töchter des Hauses, weil sie so wenig auf Reinlichkeit halten, keine Männer bekommen werden. Brautlauf. * Den Brautlauf thun. - Etterlyn, Kronika, XLIIIa. Brautnacht. Die Brautnacht tödtet die Sprödigkeit. Die Russen: Auch einem scheuen Liebenden wächst der Muth in der Brautnacht. (Altmann VI, 489.) Brautschatz. 3 Graf, 154, 94. Er macht niemand reich, weil er so zurückgegeben werden muss, wie er empfangen wurde. 4 Brautschatz geht vor allen Schulden. - Graf, 282, 349. Von dem Vorzugsrecht, welches das eingebrachte Vermögen der Frau vor allen andern Forderungen geniesst oder genoss. - In Lübeck: Brudschat geyt vor alle schulden. (Michelsen, 218, 139.) Brautschuh. 2 Wer den Brautschuh erwischt, für den wird extra aufgetischt. - Comotoria, 1876, S. 64. Bezieht sich auf den alten Brauch, der Braut beim Hochzeitsmahle den Schuh zu rauben, die ihn sodann einlösen muss. Brautstrumpf. * Er hat die Brautstrümpfe an. (Westf.) Trägt sehr feine Strümpfe. Brautunken. Aus Brautunken werden leicht Ehebremsen. Brav. 4 Brav wie ein Halbgott. - Ed. Höfer, Erzählungen eines alten Tambours, Stuttgart 1855, S. 18. *5 Die ist brav, sie scheisst nicht in die Stube und frisst keine Lichterstumpen. (Rottenburg.) *6 Du bist brav, wenn die andern nicht da sind. (Nürtingen.) *7 So brav wier' a Hendl. - Baumgarten, 93. Bravster. * Der Brävst hoat d' Goas g'stohla. - Nefflen, 454. Spott gegen übertriebenes Selbstlob. Der Dieb will der Ehrlichste sein. [Spaltenumbruch] 90 Wer lobt die Braut ausser ihrer Mutter! – Sanders, 109. *91 Adje Brûd, de Frû is ût. (Holstein.) – Schütze, IV, 324. *92 De Brûd hett de Katten gôd fodert. (S. 78.) – Dähnert, 221. Sagt man, wenn am Hochzeittage schön Wetter ist. *93 Die Braut ab, oder zu Bette tanzen. 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Die Russen: Viel Liebe hat der Bräutigam nicht, den man zu seiner Braut peitschen muss. (Altmann VI, 471.) *8 Der wird einen schönen Bräutigam geben. Ironisch von einem Knaben oder jungen Burschen, der sehr hässlich ist. – Denselben Sinn hat die jüdisch-deutsche Redensart: A schöner Bucher (Jüngling) auf Schabbes-Nachmü. (Warschau.) – Schabbes-Nachmü heisst der Sabbat, der auf den neunten des Monats Ab folgt, und an welchem das 40. Kapitel Jesaja gelesen wird, das mit den Worten beginnt: „Tröste, tröste mein Volk.“ An diesem Sonnabend finden gewöhnlich viele Hochzeiten statt, die sich während der sogenannten „Drei Wochen“ (an denen, als an Trauertagen, jede Festlichkeit verboten ist) gehäuft haben. *9 Ich bin der Bräutigam, den niemand haben will. „Wenn unser Herrgott den Schaden besieht, bin ich der Bräutigam, den niemand haben will.“ (Hermes, III, 134.) *10 Öck si de Brüdgam, Herr Pfarr. (Dönhoffstädt.) – Frischbier, II, 415. D. h. es muss so geschehen, wie ich will. 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Sagt man, wenn am Hochzeittage schön Wetter ist.
*93 Die Braut ab, oder zu Bette tanzen.
Eigentlich den letzten oder Brauttanz thun, der den Hochzeitstag beschliesst, indem die Gäste das Brautpaar in die Brautkammer oder das Schlafzimmer tanzend begleiten, oder dass sie um die Braut in einem Kreise umhertanzen, wobei ihr, wenn sie nicht Witwe war, der Kranz unter allerhand Scherzen abgenommen wird. (Liefl. Idiot., 33.)
*94 Die Braut hat einen Fehler; sie ist zu schön.
Von einem Tadelsüchtigen, der Fehler entdecken will, wo keine sind, und zu Fehlern stempelt, was ein Vorzug ist. – Jüdisch-deutsch in Warschau: A chessuren, die kalle is zü schön.
*95 Er hat es, wie die Braut, die für einen Abholer sass.
*96 Er möchte seine Braut stets im Satteltäschchen bei sich tragen. – Theatrum Diabolorum, 296a.
*97 Er trägt seiner Braut das Schnupftuch nach. (Köthen.)
Spott auf kleine Knaben, denen das Hemd hinten aus dem Hosenschlitz heraushängt.
*98 Es ist nicht die erste Braut, die er in die Kirche führt.
Dän.: Det er ikke den förste bruud han haver ledet i kirke. (Prov. dan., 93.)
*99 Hi hêt lik üüs jä Bridj diar siad föör a Ufhäter. (Amrum.) – Haupt, VIII, 365, 242.
Er hat es wie jene Braut, die für einen Abholer sass.
*100 Immer sachte mit der Braut ins Bette, dass sie nicht zerbricht.
Brautauge.
Brautaugen sind blind. – Höfer in: Ja, Anno Dreizehn. Eine Geschichte.
Brautbett.
2 Was du ins Brautbett hineinwirfst, das kommt binnen Jahr und Tag heraus.
Nach dem Volksglauben wollen die Hochzeitbetterinnen, die das Brautbett vorrichten, das Geschlecht des ersten Kindes des Brautpaares bestimmen, indem sie Knaben oder Mädchen in das Brautbett hineinwerfen. (Egerbote, 1875, S. 64.)
*3 Das Brautbett besehen gehen. – Frischbier, I, 440.
Sagt man vom Spaziergange der Hochzeitleute zwischen dem Kaffee und dem eigentlichen Hochzeitmahle.
Brautbrocken.
* Die kann auch den Brautbrocken nicht finden.
Von einer alternden Jungfrau. Bezieht sich auf eine Erntesitte in Hessen, wo in der Flachsernte die Mädchen schon frühmorgens singend in das Feld ziehen, den Flachs immer unter Gesang rupfen, binden und einfahren. Das Mittagsessen der Flachsrupfer besteht aus mythologischer Fasttagsspeise Erbsen- (statt dessen hin und wieder Hirse-) Brei, Sauerkraut und Schweinefleisch. Nachmittags wird der Flachs gerefft, d. h. von den Samenkarten befreit, wobei unaufhörlich gesungen wird, weil sonst die Karten taub werden. In einigen Gegenden theilen sich sogar die Mädchen und jungen Burschen, welche raffen helfen, in zwei Parteien und singen Volksgesänge. Als Abendbrot folgt dann für das junge Volk der Raffer „Weckemilch“ mit den sogenannten Brautbrocken. In jeder Schüssel befindet sich nämlich unter den kleinen Brocken ein aus einer halben Semmel bestehender grösserer Brocken. Das Mädchen, welches denselben erhascht, wird zuerst Braut. Da indess sämmtliche Mädchen mit den Blechlöffeln nach dem kostbaren Bissen haschen, so entsteht Wettstreit, bei dem nicht selten der ganze Rest der Weckemilch den Hausgöttern geopfert, d. h. verschüttet wird. (Vgl. Deutsche Erntefestgebräuche in Nr. 1260 der Illustrirten Zeitung, Leipzig 1867, S. 127.)
Brautgang.
* Sie (er) geht einen guten Brautgang.
Nämlich nach dem Grabe. Wenn eine Jungfrau oder ein Jüngling begraben wird.
Brautgreinen.
Briutgruinen un Froiregen hält nit lange an. (Sauerland.)
Brauthemd.
Man muss das Brauthemd nicht eher nähen, als bis sich ein Freier gefunden hat.
Bräutigam.
5 Ein Bräutigam und ein Pilz kommen über Nacht. (Breslau.)
Trost für Mädchen, die schon lange vergeblich warten.
6 Wenn de Brüdgam kömmt, mot de Pann krische. – Frischbier, II, 416.
Die Pfanne kreischt aber nur, wenn in ihr gebraten oder geschmort wird.
7 Wenn man den Bräutigam zur Braut treiben muss, ist die Liebe nicht gross.
Die Russen: Viel Liebe hat der Bräutigam nicht, den man zu seiner Braut peitschen muss. (Altmann VI, 471.)
*8 Der wird einen schönen Bräutigam geben.
Ironisch von einem Knaben oder jungen Burschen, der sehr hässlich ist. – Denselben Sinn hat die jüdisch-deutsche Redensart: A schöner Bucher (Jüngling) auf Schabbes-Nachmü. (Warschau.) – Schabbes-Nachmü heisst der Sabbat, der auf den neunten des Monats Ab folgt, und an welchem das 40. Kapitel Jesaja gelesen wird, das mit den Worten beginnt: „Tröste, tröste mein Volk.“ An diesem Sonnabend finden gewöhnlich viele Hochzeiten statt, die sich während der sogenannten „Drei Wochen“ (an denen, als an Trauertagen, jede Festlichkeit verboten ist) gehäuft haben.
*9 Ich bin der Bräutigam, den niemand haben will.
„Wenn unser Herrgott den Schaden besieht, bin ich der Bräutigam, den niemand haben will.“ (Hermes, III, 134.)
*10 Öck si de Brüdgam, Herr Pfarr. (Dönhoffstädt.) – Frischbier, II, 415.
D. h. es muss so geschehen, wie ich will. Ein Pfarrer wollte die Trauung eines Paares früher als zu der vom Bräutigam festgesetzten Zeit vollziehen; mit der obigen sprichwörtlich gewordenen Redensart bestand aber der Bräutigam auf seinem Willen.
Brautkleid.
2 Man muss das Brautkleid nicht eher kaufen (machen, zuschneiden), bis die Hochzeit bestimmt ist.
Brautkranz.
* Mit dem Brautkranz sterben.
Als Jungfrau.
It.: Morir con la ghirlanda. (Giani, 1854.)
Brautlaken.
* Die Brautlaken hängen umher. – Frischbier, I, 441.
Es sind damit Spinngewebe gemeint, und man will damit ausdrücken, dass die Töchter des Hauses, weil sie so wenig auf Reinlichkeit halten, keine Männer bekommen werden.
Brautlauf.
* Den Brautlauf thun. – Etterlyn, Kronika, XLIIIa.
Brautnacht.
Die Brautnacht tödtet die Sprödigkeit.
Die Russen: Auch einem scheuen Liebenden wächst der Muth in der Brautnacht. (Altmann VI, 489.)
Brautschatz.
3 Graf, 154, 94. Er macht niemand reich, weil er so zurückgegeben werden muss, wie er empfangen wurde.
4 Brautschatz geht vor allen Schulden. – Graf, 282, 349.
Von dem Vorzugsrecht, welches das eingebrachte Vermögen der Frau vor allen andern Forderungen geniesst oder genoss. – In Lübeck: Brudschat geyt vor alle schulden. (Michelsen, 218, 139.)
Brautschuh.
2 Wer den Brautschuh erwischt, für den wird extra aufgetischt. – Comotoria, 1876, S. 64.
Bezieht sich auf den alten Brauch, der Braut beim Hochzeitsmahle den Schuh zu rauben, die ihn sodann einlösen muss.
Brautstrumpf.
* Er hat die Brautstrümpfe an. (Westf.)
Trägt sehr feine Strümpfe.
Brautunken.
Aus Brautunken werden leicht Ehebremsen.
Brav.
4 Brav wie ein Halbgott. – Ed. Höfer, Erzählungen eines alten Tambours, Stuttgart 1855, S. 18.
*5 Die ist brav, sie scheisst nicht in die Stube und frisst keine Lichterstumpen. (Rottenburg.)
*6 Du bist brav, wenn die andern nicht da sind. (Nürtingen.)
*7 So brav wier' a Hendl. – Baumgarten, 93.
Bravster.
* Der Brävst hoat d' Goas g'stohla. – Nefflen, 454.
Spott gegen übertriebenes Selbstlob. Der Dieb will der Ehrlichste sein.
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