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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.

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G.
Gott.

1 Ach du grosser Gott, was lässt du für kleine Kartoffeln wachsen! - Frischbier2, 1334.

2 Ach Gott, ach Gott, seggt Leidig's Lott, all Jahr e Kind on kein Mann! (Insterburg.) - Frischbier2, 1335.

3 Ach, du lieber Gott, gib unserm Herrn ein'n sel'gen (bald'gen) Tod, auf dass uns bleibt ein Bissen Brot.

Die Russen: Gottchen, krümm' unsers Herrn Buckel nicht, damit wir gerade gehen können. (Altmann V, 88.)

4 Ach Gott, ach Noth, kein Geld, kein Brot, kein Kleid, kein Schuh, viel Läus', kein Ruh'. - Frischbier2, 1336.

5 Ach Gott, der du die Lilien auf dem Felde kleidest, sagte der Pastor, kleide doch auch meine Frau und Tochter!

6 Ach Gott, lass dich erbarmen, die Reichen fressen die Armen, der Teufel frisst die Reiche, so werden sie gefressen zugleiche.

7 Ach Gott vom Himmel, hätt' ich Tscheschen und Gimmel, hätt' ich Hünern und Dahse, hätt' ich Fröschen und Lahse, hätt' ich Gross-Panken1 und Klein-Panken2, wollt' ich Gott vom Himmel danken.

1) Pantke.

2) Acht unweit Winzig im Kreise Wohlau gelegene Dörfer.

8 Ach Gott, wat is de Welt grot, säd' de Jung, un set achter'n Kohlkopp. (S. Welt.) (Holst.) - Hoefer, 509.

9 Ach Gott, wie geht es jmmer zu, an arme wischt man stets die schuh. - Gruter, III, 3.

10 Allein Gott die ehr, sonst niemand mehr. - Henisch, 813, 54.

11 Allein gott kan vber Land heilen. - Henisch, 1709, 67.

12 Alles mit Gott! - Kirchhofer, 129; Sailer, 215.

Inschrift an einem Hause in Hannover.

Lat.: A Jove principium. (Kruse 2.)

13 Alles mit Gott, so hot's kene Noth. (Waldeck.) - Curtze, 363, 580; Hertz, 3.

14 Alles steht in Gottes Hand! - Simrock, 3897.

Durch Gott ist schon gar viel geschehen, sagen die Russen. (Altmann VI, 506.)

15 Alles mit Gott vnd ehrn. - Gruter, III, 4; Lehmann, II, 34, 26.

Die Kroaten sagen: Alles mit Gott und mit Verstand. (Reinsberg II, 1.)

16 Alles nach Gottes Willen. - Blum, 31.

Ein Wort der Ergebenheit in den Willen Gottes.

17 Alles zu Gottes Ehre, sagen die Jesuiten, wenn sie ein Schelmstück üben. - Klosterspiegel, 43, 23.

18 Alles zu Gottes Ehre und dem Vaterland zum Besten. - Frischbier, 4345.

Inschrift unter einem der 60 Felder in der alten kaufmännischen Börse in Königsberg.

19 Als Gott den Adam schuf, meinte der Floh, er habe es gethan um seinetwillen.

Ironie auf diejenigen, welche sich zum Mittelpunkte der Natur machen und meinen, der Mond habe den Zweck, ihnen zu leuchten, wenn sie aus dem Wirthshause oder von der Kirmes nach Hause gehen.

20 Als Gott een Menschen plagen will, so bijt hem en Muyss wel doot. (Niederl.)

[Spaltenumbruch] 21 Also hat Gott die Welt geliebt und der Pfaff' seine Köchin. - Eiselein, 254; Simrock, 4015; Braun, I, 935.

22 An Gott nicht verzag', dein Glück kommt alle Tag'. - Kirchhofer, 130; Latendorf II, 6.

Dän.: Ingen mishaabe om Gud og lykken. (Prov. dan., 415.)

23 An Gottes Hofe hat auch der Arme unangemeldet Zutritt.

Bei den Russen ist das anders; sie behaupten: Gottes Herrenhof steht offen, aber nur der Edelmann hat Zutritt. (Altmann V, 131.)

24 An Gottes segen ist alles gelegen. - Lehmann, 148, 119; Sprichwörterschatz, 107; Mayer, I, 203; Abh., 1; Blum, 38; Büttner, 37; Hermann, III, 18; Müller, 29, 2; Hollenberg, II, 58; Körte, 2296; Simrock, 3860; Braun, I, 906; Kirchhofer, 129; Teller, 605; Steiger, 89; Ramann, II, Pred., II, 266; Ramann, Unterr., II, 20.

Der Spruch ist sehr beliebt als Hausinschrift, so findet er sich z. B. in Halberstadt an den Häusern: Breitenweg Nr. 630, Unterpaulsstrasse Nr. 901 und Dominikanerstrasse Nr. 126. (Vgl. K. Scheffer, Inschriften und Legenden halberstädter Bauten, Halberstadt 1864, S. 38.)

Frz.: Bien ne reussit ou ne prospere si Dieu n'y donne sa benediction. - En peu d'heures Dieu labeure.

Holl.: Aan Godes zegen is 't al gelegen. (Harrebomee, I, 240.)

Ung.: Mienk a remenyseg, de Istenben all a kimenetel. (Gaal, 779.)

25 An Gottes Tafel essen alle aus Einer Schüssel. - Sprichwörtergarten, 312.

In Bezug auf Gleichberechtigung.

26 An Gottes Wage täuscht die Zunge nicht.

Die Russen: Auf Gottes Wage wiegt die Tugend schwerer als Gold. (Altmann VI, 506.)

27 An Gottes Wort dich halt allein, wilt du für abgunst sicher sein. - Henisch, 1701, 1.

28 An Gottes Wort halt dich am meisten und gib nicht Glauben allen Geisten.

29 Auf Gott, aber nicht auf alle Menschen kann man sich verlassen.

30 Auf gott trawen ist das beste glück. - Henisch, 1714, 37.

31 Auf Gott vertrau', arbeite brav und leb' genau. Simrock, 3857; Braun, I, 222.

32 Auf Gott vertraut, ist wohl gebaut. - Parömiakon, 2293; Braun, I, 907.

33 Auf Gottes Gnad', der Welt zum Trutz, trau' ich allzeit, er ist mein Schutz. - Hertz, 10.

Inschrift an einem Hause in der Schweiz.

34 Auf Gottes Wegen ist Gottes Segen.

Holl.: In Godes wegen is Godes zegen. (Harrebomee, I, 244.)

35 Auf zu Gott, der Teufel holt die Haut. - Simrock, 10227.

36 Auff Gott vnd glück verzage keiner nicht. - Gruter, III, 7; Lehmann, II, 36, 72.

37 Aus Gottes Wort musst du keine Riemen schneiden, sie könnten dich leicht zu Tode geiseln. - Sailer, 382.

38 Bä God äs aless mejlich. (Siebenbürg.- sächs.) - Schuster, 622.

39 Befiehl Gott alle deine Sachen, was gilt's, er wird's gewiss wohl machen. - Hertz, 12.

Inschrift an einem Hause in Franken.

[Spaltenumbruch]
G.
Gott.

1 Ach du grosser Gott, was lässt du für kleine Kartoffeln wachsen!Frischbier2, 1334.

2 Ach Gott, ach Gott, seggt Leidig's Lott, all Jahr e Kind on kein Mann! (Insterburg.) – Frischbier2, 1335.

3 Ach, du lieber Gott, gib unserm Herrn ein'n sel'gen (bald'gen) Tod, auf dass uns bleibt ein Bissen Brot.

Die Russen: Gottchen, krümm' unsers Herrn Buckel nicht, damit wir gerade gehen können. (Altmann V, 88.)

4 Ach Gott, ach Noth, kein Geld, kein Brot, kein Kleid, kein Schuh, viel Läus', kein Ruh'.Frischbier2, 1336.

5 Ach Gott, der du die Lilien auf dem Felde kleidest, sagte der Pastor, kleide doch auch meine Frau und Tochter!

6 Ach Gott, lass dich erbarmen, die Reichen fressen die Armen, der Teufel frisst die Reiche, so werden sie gefressen zugleiche.

7 Ach Gott vom Himmel, hätt' ich Tscheschen und Gimmel, hätt' ich Hünern und Dahse, hätt' ich Fröschen und Lahse, hätt' ich Gross-Panken1 und Klein-Panken2, wollt' ich Gott vom Himmel danken.

1) Pantke.

2) Acht unweit Winzig im Kreise Wohlau gelegene Dörfer.

8 Ach Gott, wât is de Welt grôt, säd' de Jung, un sêt achter'n Kohlkopp. (S. Welt.) (Holst.) – Hoefer, 509.

9 Ach Gott, wie geht es jmmer zu, an arme wischt man stets die schuh.Gruter, III, 3.

10 Allein Gott die ehr, sonst niemand mehr.Henisch, 813, 54.

11 Allein gott kan vber Land heilen.Henisch, 1709, 67.

12 Alles mit Gott!Kirchhofer, 129; Sailer, 215.

Inschrift an einem Hause in Hannover.

Lat.: A Jove principium. (Kruse 2.)

13 Alles mit Gott, so hot's kêne Noth. (Waldeck.) – Curtze, 363, 580; Hertz, 3.

14 Alles steht in Gottes Hand!Simrock, 3897.

Durch Gott ist schon gar viel geschehen, sagen die Russen. (Altmann VI, 506.)

15 Alles mit Gott vnd ehrn.Gruter, III, 4; Lehmann, II, 34, 26.

Die Kroaten sagen: Alles mit Gott und mit Verstand. (Reinsberg II, 1.)

16 Alles nach Gottes Willen.Blum, 31.

Ein Wort der Ergebenheit in den Willen Gottes.

17 Alles zu Gottes Ehre, sagen die Jesuiten, wenn sie ein Schelmstück üben.Klosterspiegel, 43, 23.

18 Alles zu Gottes Ehre und dem Vaterland zum Besten.Frischbier, 4345.

Inschrift unter einem der 60 Felder in der alten kaufmännischen Börse in Königsberg.

19 Als Gott den Adam schuf, meinte der Floh, er habe es gethan um seinetwillen.

Ironie auf diejenigen, welche sich zum Mittelpunkte der Natur machen und meinen, der Mond habe den Zweck, ihnen zu leuchten, wenn sie aus dem Wirthshause oder von der Kirmes nach Hause gehen.

20 Als Gott een Menschen plagen will, so bijt hem en Muyss wel doot. (Niederl.)

[Spaltenumbruch] 21 Also hat Gott die Welt geliebt und der Pfaff' seine Köchin.Eiselein, 254; Simrock, 4015; Braun, I, 935.

22 An Gott nicht verzag', dein Glück kommt alle Tag'.Kirchhofer, 130; Latendorf II, 6.

Dän.: Ingen mishaabe om Gud og lykken. (Prov. dan., 415.)

23 An Gottes Hofe hat auch der Arme unangemeldet Zutritt.

Bei den Russen ist das anders; sie behaupten: Gottes Herrenhof steht offen, aber nur der Edelmann hat Zutritt. (Altmann V, 131.)

24 An Gottes segen ist alles gelegen.Lehmann, 148, 119; Sprichwörterschatz, 107; Mayer, I, 203; Abh., 1; Blum, 38; Büttner, 37; Hermann, III, 18; Müller, 29, 2; Hollenberg, II, 58; Körte, 2296; Simrock, 3860; Braun, I, 906; Kirchhofer, 129; Teller, 605; Steiger, 89; Ramann, II, Pred., II, 266; Ramann, Unterr., II, 20.

Der Spruch ist sehr beliebt als Hausinschrift, so findet er sich z. B. in Halberstadt an den Häusern: Breitenweg Nr. 630, Unterpaulsstrasse Nr. 901 und Dominikanerstrasse Nr. 126. (Vgl. K. Scheffer, Inschriften und Legenden halberstädter Bauten, Halberstadt 1864, S. 38.)

Frz.: Bien ne réussit ou ne prospère si Dieu n'y donne sa bénédiction. – En peu d'heures Dieu labeure.

Holl.: Aan Godes zegen is 't al gelegen. (Harrebomée, I, 240.)

Ung.: Miénk a reménység, de Istenben áll a kimenetel. (Gaal, 779.)

25 An Gottes Tafel essen alle aus Einer Schüssel.Sprichwörtergarten, 312.

In Bezug auf Gleichberechtigung.

26 An Gottes Wage täuscht die Zunge nicht.

Die Russen: Auf Gottes Wage wiegt die Tugend schwerer als Gold. (Altmann VI, 506.)

27 An Gottes Wort dich halt allein, wilt du für abgunst sicher sein.Henisch, 1701, 1.

28 An Gottes Wort halt dich am meisten und gib nicht Glauben allen Geisten.

29 Auf Gott, aber nicht auf alle Menschen kann man sich verlassen.

30 Auf gott trawen ist das beste glück.Henisch, 1714, 37.

31 Auf Gott vertrau', arbeite brav und leb' genau. Simrock, 3857; Braun, I, 222.

32 Auf Gott vertraut, ist wohl gebaut.Parömiakon, 2293; Braun, I, 907.

33 Auf Gottes Gnad', der Welt zum Trutz, trau' ich allzeit, er ist mein Schutz.Hertz, 10.

Inschrift an einem Hause in der Schweiz.

34 Auf Gottes Wegen ist Gottes Segen.

Holl.: In Godes wegen is Godes zegen. (Harrebomée, I, 244.)

35 Auf zu Gott, der Teufel holt die Haut.Simrock, 10227.

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Inschrift an einem Hause in Franken.

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[[1]/0007] G. Gott. 1 Ach du grosser Gott, was lässt du für kleine Kartoffeln wachsen! – Frischbier2, 1334. 2 Ach Gott, ach Gott, seggt Leidig's Lott, all Jahr e Kind on kein Mann! (Insterburg.) – Frischbier2, 1335. 3 Ach, du lieber Gott, gib unserm Herrn ein'n sel'gen (bald'gen) Tod, auf dass uns bleibt ein Bissen Brot. Die Russen: Gottchen, krümm' unsers Herrn Buckel nicht, damit wir gerade gehen können. (Altmann V, 88.) 4 Ach Gott, ach Noth, kein Geld, kein Brot, kein Kleid, kein Schuh, viel Läus', kein Ruh'. – Frischbier2, 1336. 5 Ach Gott, der du die Lilien auf dem Felde kleidest, sagte der Pastor, kleide doch auch meine Frau und Tochter! 6 Ach Gott, lass dich erbarmen, die Reichen fressen die Armen, der Teufel frisst die Reiche, so werden sie gefressen zugleiche. 7 Ach Gott vom Himmel, hätt' ich Tscheschen und Gimmel, hätt' ich Hünern und Dahse, hätt' ich Fröschen und Lahse, hätt' ich Gross-Panken1 und Klein-Panken2, wollt' ich Gott vom Himmel danken. 1) Pantke. 2) Acht unweit Winzig im Kreise Wohlau gelegene Dörfer. 8 Ach Gott, wât is de Welt grôt, säd' de Jung, un sêt achter'n Kohlkopp. (S. Welt.) (Holst.) – Hoefer, 509. 9 Ach Gott, wie geht es jmmer zu, an arme wischt man stets die schuh. – Gruter, III, 3. 10 Allein Gott die ehr, sonst niemand mehr. – Henisch, 813, 54. 11 Allein gott kan vber Land heilen. – Henisch, 1709, 67. 12 Alles mit Gott! – Kirchhofer, 129; Sailer, 215. Inschrift an einem Hause in Hannover. Lat.: A Jove principium. (Kruse 2.) 13 Alles mit Gott, so hot's kêne Noth. (Waldeck.) – Curtze, 363, 580; Hertz, 3. 14 Alles steht in Gottes Hand! – Simrock, 3897. Durch Gott ist schon gar viel geschehen, sagen die Russen. (Altmann VI, 506.) 15 Alles mit Gott vnd ehrn. – Gruter, III, 4; Lehmann, II, 34, 26. Die Kroaten sagen: Alles mit Gott und mit Verstand. (Reinsberg II, 1.) 16 Alles nach Gottes Willen. – Blum, 31. Ein Wort der Ergebenheit in den Willen Gottes. 17 Alles zu Gottes Ehre, sagen die Jesuiten, wenn sie ein Schelmstück üben. – Klosterspiegel, 43, 23. 18 Alles zu Gottes Ehre und dem Vaterland zum Besten. – Frischbier, 4345. Inschrift unter einem der 60 Felder in der alten kaufmännischen Börse in Königsberg. 19 Als Gott den Adam schuf, meinte der Floh, er habe es gethan um seinetwillen. Ironie auf diejenigen, welche sich zum Mittelpunkte der Natur machen und meinen, der Mond habe den Zweck, ihnen zu leuchten, wenn sie aus dem Wirthshause oder von der Kirmes nach Hause gehen. 20 Als Gott een Menschen plagen will, so bijt hem en Muyss wel doot. (Niederl.) 21 Also hat Gott die Welt geliebt und der Pfaff' seine Köchin. – Eiselein, 254; Simrock, 4015; Braun, I, 935. 22 An Gott nicht verzag', dein Glück kommt alle Tag'. – Kirchhofer, 130; Latendorf II, 6. Dän.: Ingen mishaabe om Gud og lykken. (Prov. dan., 415.) 23 An Gottes Hofe hat auch der Arme unangemeldet Zutritt. Bei den Russen ist das anders; sie behaupten: Gottes Herrenhof steht offen, aber nur der Edelmann hat Zutritt. (Altmann V, 131.) 24 An Gottes segen ist alles gelegen. – Lehmann, 148, 119; Sprichwörterschatz, 107; Mayer, I, 203; Abh., 1; Blum, 38; Büttner, 37; Hermann, III, 18; Müller, 29, 2; Hollenberg, II, 58; Körte, 2296; Simrock, 3860; Braun, I, 906; Kirchhofer, 129; Teller, 605; Steiger, 89; Ramann, II, Pred., II, 266; Ramann, Unterr., II, 20. Der Spruch ist sehr beliebt als Hausinschrift, so findet er sich z. B. in Halberstadt an den Häusern: Breitenweg Nr. 630, Unterpaulsstrasse Nr. 901 und Dominikanerstrasse Nr. 126. (Vgl. K. Scheffer, Inschriften und Legenden halberstädter Bauten, Halberstadt 1864, S. 38.) Frz.: Bien ne réussit ou ne prospère si Dieu n'y donne sa bénédiction. – En peu d'heures Dieu labeure. Holl.: Aan Godes zegen is 't al gelegen. (Harrebomée, I, 240.) Ung.: Miénk a reménység, de Istenben áll a kimenetel. (Gaal, 779.) 25 An Gottes Tafel essen alle aus Einer Schüssel. – Sprichwörtergarten, 312. In Bezug auf Gleichberechtigung. 26 An Gottes Wage täuscht die Zunge nicht. Die Russen: Auf Gottes Wage wiegt die Tugend schwerer als Gold. (Altmann VI, 506.) 27 An Gottes Wort dich halt allein, wilt du für abgunst sicher sein. – Henisch, 1701, 1. 28 An Gottes Wort halt dich am meisten und gib nicht Glauben allen Geisten. 29 Auf Gott, aber nicht auf alle Menschen kann man sich verlassen. 30 Auf gott trawen ist das beste glück. – Henisch, 1714, 37. 31 Auf Gott vertrau', arbeite brav und leb' genau. Simrock, 3857; Braun, I, 222. 32 Auf Gott vertraut, ist wohl gebaut. – Parömiakon, 2293; Braun, I, 907. 33 Auf Gottes Gnad', der Welt zum Trutz, trau' ich allzeit, er ist mein Schutz. – Hertz, 10. Inschrift an einem Hause in der Schweiz. 34 Auf Gottes Wegen ist Gottes Segen. Holl.: In Godes wegen is Godes zegen. (Harrebomée, I, 244.) 35 Auf zu Gott, der Teufel holt die Haut. – Simrock, 10227. 36 Auff Gott vnd glück verzage keiner nicht. – Gruter, III, 7; Lehmann, II, 36, 72. 37 Aus Gottes Wort musst du keine Riemen schneiden, sie könnten dich leicht zu Tode geiseln. – Sailer, 382. 38 Bä God äs aless mejlich. (Siebenbürg.- sächs.) – Schuster, 622. 39 Befiehl Gott alle deine Sachen, was gilt's, er wird's gewiss wohl machen. – Hertz, 12. Inschrift an einem Hause in Franken.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon02_1870/7>, abgerufen am 03.12.2024.