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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.

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[Spaltenumbruch] zieht niemand Vortheil. Was Gott dir ins Herz geschrieben, das muss eintreffen.

Frz.: Ce que Dieu donne par nature, ne peut oster ancune creature. (Leroux, I, 13.)

Ung.: Kinek mit ad Isten, azt mas el-ne fallya. (Gaal, 784.)

1661 Was Gott beschert, das gedeyhet. - Lehmann, 89, 14.

1662 Was Gott beschert, das nehrt vnd wird gemehrt. - Petri, II, 595; Henisch, 1712, 34.

1663 Was Gott beschert, kein Neider wehrt. - Petri, II, 596.

1664 Was Gott beschlossen hatt, darwider hilfft nicht. - Henisch, 1710, 50.

Holl.: Wat God begeert, wie is 't, die 't keert. (Harrebomee, I, 245.)

1665 Was Gott beschitzt vnd erhellt, ohn sein willen nicht zerfelt. - Henisch, 1706, 37; Petri, I, 89.

1666 Was Gott bewacht, ist gut bewacht.

Die Russen: Wo Gott den Sack zugebunden hat, da werden ihn keine Diebe forttragen. (Altmann VI, 482.)

Dän.: Det Gud bevarer, er vel bevart. (Prov. dan., 259.)

Frz.: Celuy est bien garde, qui de Dieu est garde. (Leroux, I, 13; Cahier, 522 u. 527.)

Holl.: Dieu God bewaart, die is wel bewaard. (Harrebomee, I, 241.)

It.: Quelle che Dio guarda, e ben guardato. (Gaal, 786; Pazzaglia, 152, 8.)

1667 Was Gott dem Mönch am Kopf versagt, das gibt er ihm am Bauch. - Klosterspiegel, 13, 10.

1668 Was Gott den Bösen gibt an gut, das nimpt er jhnen an dem mut. - Henisch, 419, 57; Petri, II, 595.

1669 Was Gott denckt, das thut er auch. - Henisch, 1705, 65.

1670 Was Gott der Blum' an Glanz versagt, das gibt er ihr an Duft.

Die Russen sagen das von der Reseda. (Altmann V, 78.)

1671 Was Gott der Welt Gutes gibt, da nimbt sie jhm die ehr von. - Henisch, 1706, 8; Schottel, 1142a.

1672 Was Gott entzieht, beklage nicht. - Sprichwörterschatz, 141.

1673 Was Gott erhalten will, das muss der Hai ans Land speien. - Sprichwörtergarten, 194.

1674 Was gott erhellt, das bleibt bestehen, was er nicht hellt, das muss vergehen. - Henisch, 1710, 17; Petri, II, 595.

Holl.: Dat God wil stellen, wie kan het vellen; dat God wil bouwen, wie kan 't benaauwen! (Harrebomee, I, 241.)

1675 Was Gott gefällt, soll auch den Menschen gefallen.

Lat.: Placeat homini, quicquid placet deo. (Seybold, 443.)

1676 Was Gott gegeben, werden die Heiligen nicht nehmen.

1677 Was Gott genäht hat, können Menschen nicht zerreissen.

1678 Was Gott genommen wirdt, das wirdt dess Teuffels aigen. - Henisch, 1496, 25; Petri, II, 596.

1679 Was Gott geopfert wird, ist meist schon halb verloren. - Körte, 2364; Simrock, 3957.

1680 Was Gott geschaffen, das erhält er auch.

Die Polen: Wen der Herrgott schafft, den vernichtet er nicht. (Reinsberg II, 7.)

Frz.: Dieu n'a fait personne pour l'abandonner. (Kritzinger, 234b.)

1681 Was Gott geschaffen hat, das hat alles sein gestalt vnd geschicke vnd ist Circkelrecht. - Henisch, 1529, 51.

1682 Was Gott geschieden, muss der Mensch nicht vermengen.

1683 Was Gott gezeichnet hat, muss der Mensch nicht richten.

1684 Was gott gibt, das ist gut. - Henisch, 1708, 39; Petri, II, 596.

Dän.: Det er godt det Gud giver, uden en ond kone. (Prov. dan., 258.)

1685 Was Gott gibt, das ist gut, sagte der Jude, als ihm der Bauer fünfzig gab vom Hundert.

Die Russen: Wie Gott will, sagte der Wechsler, und kassirte das Geld ein. (Altmann VI, 471.)

1686 Was Gott gibt, das will man jmmer besser haben. - Henisch, 1708, 40.

[Spaltenumbruch] 1687 Was Gott gibt durchs gebet, das widelt vnd trühet vnd erbet auff Kinds Kind. - Henisch, 1388, 22; Petri, II, 596.

1688 Was Gott gibt, kann der Teufel nicht nehmen.

Auch russisch Altmann, VI, 487.

1689 Was Gott gibt, sagte der Pfarrer zur Magd, die von einem Jungen sprach.

1690 Was Gott gibt, steck' in den Sack (Korb, Busen).

1691 Was Gott gundt, verwehet kein Wind. - Henisch, 1781, 51; Schottel, 1143a.

1692 Was Gott hält, kann nicht fallen.

1693 Was gott lieb ist, das muss herhalten. - Henisch, 1710, 29; Petri, II, 596.

1694 Was Gott mir gegeben, soll mir der Teufel nicht nehmen. - Reinsberg II, 3.

1695 Was Gott mir gönnt, sollen böse Leute mir nicht nehmen.

Lat.: Deo dante nihil potest invidia. (Seybold, 61.)

1696 Was Gott mit vns macht, das ist eitel gnad vnd barmhertzigkeit. - Henisch, 1704, 64.

1697 Was Gott nicht gibt am Bette, das gibt er am Schlafe.

1698 Was Gott nicht gibt am Gut, das gibt er am Muth. - Körte, 2867.

Mhd.: Got geit dem einen sin, dem andern den gewin. (Walther.) (Zingerle, 59.)

1699 Was Gott nicht gibt am Korn, das gibt er an Stroh.

Die Russen: Wo Gott den Bäumen das Obst verringert, da vermehrt er die Beeren der Sträucher. Wo Gott das Holz im Walde verkümmern lässt, da lässt er den Kühen den Dünger gedeihen. (Altmann V, 113.)

1700 Was gott nicht gibt, das hat man nicht vnd ist verloren. - Henisch, 1708, 34.

1701 Was Gott nicht gut heisst, das ist böss vnd bleibt böss. - Henisch, 1709, 44.

1702 Was Gott nicht helt, das gehet zu grund, wenn's gleich auf eisern Mauern stund. - Henisch, 1428, 45; Petri, II, 596; Froschm., H1b.

1703 Was gott nicht in uns wirckhet, da hellt er nichts von. - Henisch, 1710, 20.

1704 Was gott nicht will, das muss nicht gehen. - Henisch, 1715, 53; Froschm., Lliiiib.

1705 Was Gott nicht will han, kann nicht bestahn.

Holl.: T faert al qualic dat god haet. (Tunn., 23, 17.)

Lat.: Destruit et rodit sors iuste quod deus odit. (Fallersleben, 701.)

1706 Was Gott nicht zu Rathe hält, das sichert weder Schloss noch Riegel. - Gaal, 786.

Dän.: Det Gud ei bevarer, hielper ei om det end var inden hundrede laase. (Prov. dan., 259.)

1707 Was Gott nimmt, bringt reiche Zinsen.

Frz.: Dieu est au prendre et le diable au rendre. (Leroux, I, 10.)

1708 Was Gott nimmt, gibt er mit Zinsen wieder.

Aehnlich russisch Altmann VI, 503.

1709 Was Gott nur halb ist, ist ganz des Teufels. - Simrock, 3959.

1710 Was Gott pflanzt, das begiesst er auch.

Ebenso russisch Altmann VI, 400. Gott gab trockenes Wetter, er wird auch Regen geben, sagen die Litauer. Die Russen: Gott gibt 's Leben, er gibt auch die Gesundheit. (Reinsberg II, 8.)

1711 Was Gott pflanzt, das bleibt. - Henisch, 414, 29; Petri, I, 89; Gaal, 780.

1712 Was Gott pfropfet und pflantzet, das bekleibet. - Herberger, II, 182.

1713 Was gott redet, das ist warheit, was Menschen erdichten, das ist lugen. - Henisch, 1712, 61.

1714 Was gott sagt, das lasst er kommen. - Henisch, 1711, 24.

1715 Was Gott schickt ist besser, als was der Mensch erbittet.

1716 Was Gott schickt, ist gut.

Dän.: Det er godt at haende naar Gud vil sende. (Prov. dan., 267.)

Frz.: Dieu est fontaine de tout bien. (Leroux, I, 10.)

1717 Was Gott schlafen legt, das weckt er auch wieder auf.

[Spaltenumbruch] zieht niemand Vortheil. Was Gott dir ins Herz geschrieben, das muss eintreffen.

Frz.: Ce que Dieu donne par nature, ne peut oster ancune créature. (Leroux, I, 13.)

Ung.: Kinek mit ád Isten, azt más el-ne fallya. (Gaal, 784.)

1661 Was Gott beschert, das gedeyhet.Lehmann, 89, 14.

1662 Was Gott beschert, das nehrt vnd wird gemehrt.Petri, II, 595; Henisch, 1712, 34.

1663 Was Gott beschert, kein Neider wehrt.Petri, II, 596.

1664 Was Gott beschlossen hatt, darwider hilfft nicht.Henisch, 1710, 50.

Holl.: Wat God begeert, wie is 't, die 't keert. (Harrebomée, I, 245.)

1665 Was Gott beschitzt vnd erhellt, ohn sein willen nicht zerfelt.Henisch, 1706, 37; Petri, I, 89.

1666 Was Gott bewacht, ist gut bewacht.

Die Russen: Wo Gott den Sack zugebunden hat, da werden ihn keine Diebe forttragen. (Altmann VI, 482.)

Dän.: Det Gud bevarer, er vel bevart. (Prov. dan., 259.)

Frz.: Celuy est bien gardé, qui de Dieu est gardé. (Leroux, I, 13; Cahier, 522 u. 527.)

Holl.: Dieu God bewaart, die is wel bewaard. (Harrebomée, I, 241.)

It.: Quelle che Dio guarda, è ben guardato. (Gaal, 786; Pazzaglia, 152, 8.)

1667 Was Gott dem Mönch am Kopf versagt, das gibt er ihm am Bauch.Klosterspiegel, 13, 10.

1668 Was Gott den Bösen gibt an gut, das nimpt er jhnen an dem mut.Henisch, 419, 57; Petri, II, 595.

1669 Was Gott denckt, das thut er auch.Henisch, 1705, 65.

1670 Was Gott der Blum' an Glanz versagt, das gibt er ihr an Duft.

Die Russen sagen das von der Reseda. (Altmann V, 78.)

1671 Was Gott der Welt Gutes gibt, da nimbt sie jhm die ehr von.Henisch, 1706, 8; Schottel, 1142a.

1672 Was Gott entzieht, beklage nicht.Sprichwörterschatz, 141.

1673 Was Gott erhalten will, das muss der Hai ans Land speien.Sprichwörtergarten, 194.

1674 Was gott erhellt, das bleibt bestehen, was er nicht hellt, das muss vergehen.Henisch, 1710, 17; Petri, II, 595.

Holl.: Dat God wil stellen, wie kan het vellen; dat God wil bouwen, wie kan 't benaauwen! (Harrebomée, I, 241.)

1675 Was Gott gefällt, soll auch den Menschen gefallen.

Lat.: Placeat homini, quicquid placet deo. (Seybold, 443.)

1676 Was Gott gegeben, werden die Heiligen nicht nehmen.

1677 Was Gott genäht hat, können Menschen nicht zerreissen.

1678 Was Gott genommen wirdt, das wirdt dess Teuffels aigen.Henisch, 1496, 25; Petri, II, 596.

1679 Was Gott geopfert wird, ist meist schon halb verloren.Körte, 2364; Simrock, 3957.

1680 Was Gott geschaffen, das erhält er auch.

Die Polen: Wen der Herrgott schafft, den vernichtet er nicht. (Reinsberg II, 7.)

Frz.: Dieu n'a fait personne pour l'abandonner. (Kritzinger, 234b.)

1681 Was Gott geschaffen hat, das hat alles sein gestalt vnd geschicke vnd ist Circkelrecht.Henisch, 1529, 51.

1682 Was Gott geschieden, muss der Mensch nicht vermengen.

1683 Was Gott gezeichnet hat, muss der Mensch nicht richten.

1684 Was gott gibt, das ist gut.Henisch, 1708, 39; Petri, II, 596.

Dän.: Det er godt det Gud giver, uden en ond kone. (Prov. dan., 258.)

1685 Was Gott gibt, das ist gut, sagte der Jude, als ihm der Bauer fünfzig gab vom Hundert.

Die Russen: Wie Gott will, sagte der Wechsler, und kassirte das Geld ein. (Altmann VI, 471.)

1686 Was Gott gibt, das will man jmmer besser haben.Henisch, 1708, 40.

[Spaltenumbruch] 1687 Was Gott gibt durchs gebet, das widelt vnd trühet vnd erbet auff Kinds Kind.Henisch, 1388, 22; Petri, II, 596.

1688 Was Gott gibt, kann der Teufel nicht nehmen.

Auch russisch Altmann, VI, 487.

1689 Was Gott gibt, sagte der Pfarrer zur Magd, die von einem Jungen sprach.

1690 Was Gott gibt, steck' in den Sack (Korb, Busen).

1691 Was Gott gundt, verwehet kein Wind.Henisch, 1781, 51; Schottel, 1143a.

1692 Was Gott hält, kann nicht fallen.

1693 Was gott lieb ist, das muss herhalten.Henisch, 1710, 29; Petri, II, 596.

1694 Was Gott mir gegeben, soll mir der Teufel nicht nehmen.Reinsberg II, 3.

1695 Was Gott mir gönnt, sollen böse Leute mir nicht nehmen.

Lat.: Deo dante nihil potest invidia. (Seybold, 61.)

1696 Was Gott mit vns macht, das ist eitel gnad vnd barmhertzigkeit.Henisch, 1704, 64.

1697 Was Gott nicht gibt am Bette, das gibt er am Schlafe.

1698 Was Gott nicht gibt am Gut, das gibt er am Muth.Körte, 2867.

Mhd.: Got gît dem einen sin, dem andern den gewin. (Walther.) (Zingerle, 59.)

1699 Was Gott nicht gibt am Korn, das gibt er an Stroh.

Die Russen: Wo Gott den Bäumen das Obst verringert, da vermehrt er die Beeren der Sträucher. Wo Gott das Holz im Walde verkümmern lässt, da lässt er den Kühen den Dünger gedeihen. (Altmann V, 113.)

1700 Was gott nicht gibt, das hat man nicht vnd ist verloren.Henisch, 1708, 34.

1701 Was Gott nicht gut heisst, das ist böss vnd bleibt böss.Henisch, 1709, 44.

1702 Was Gott nicht helt, das gehet zu grund, wenn's gleich auf eisern Mauern stund.Henisch, 1428, 45; Petri, II, 596; Froschm., H1b.

1703 Was gott nicht in uns wirckhet, da hellt er nichts von.Henisch, 1710, 20.

1704 Was gott nicht will, das muss nicht gehen.Henisch, 1715, 53; Froschm., Lliiiib.

1705 Was Gott nicht will han, kann nicht bestahn.

Holl.: T faert al qualic dat god haet. (Tunn., 23, 17.)

Lat.: Destruit et rodit sors iuste quod deus odit. (Fallersleben, 701.)

1706 Was Gott nicht zu Rathe hält, das sichert weder Schloss noch Riegel.Gaal, 786.

Dän.: Det Gud ei bevarer, hielper ei om det end var inden hundrede laase. (Prov. dan., 259.)

1707 Was Gott nimmt, bringt reiche Zinsen.

Frz.: Dieu est au prendre et le diable au rendre. (Leroux, I, 10.)

1708 Was Gott nimmt, gibt er mit Zinsen wieder.

Aehnlich russisch Altmann VI, 503.

1709 Was Gott nur halb ist, ist ganz des Teufels.Simrock, 3959.

1710 Was Gott pflanzt, das begiesst er auch.

Ebenso russisch Altmann VI, 400. Gott gab trockenes Wetter, er wird auch Regen geben, sagen die Litauer. Die Russen: Gott gibt 's Leben, er gibt auch die Gesundheit. (Reinsberg II, 8.)

1711 Was Gott pflanzt, das bleibt.Henisch, 414, 29; Petri, I, 89; Gaal, 780.

1712 Was Gott pfropfet und pflantzet, das bekleibet.Herberger, II, 182.

1713 Was gott redet, das ist warheit, was Menschen erdichten, das ist lugen.Henisch, 1712, 61.

1714 Was gott sagt, das lasst er kommen.Henisch, 1711, 24.

1715 Was Gott schickt ist besser, als was der Mensch erbittet.

1716 Was Gott schickt, ist gut.

Dän.: Det er godt at hænde naar Gud vil sende. (Prov. dan., 267.)

Frz.: Dieu est fontaine de tout bien. (Leroux, I, 10.)

1717 Was Gott schlafen legt, das weckt er auch wieder auf.

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[[35]/0041] zieht niemand Vortheil. Was Gott dir ins Herz geschrieben, das muss eintreffen. Frz.: Ce que Dieu donne par nature, ne peut oster ancune créature. (Leroux, I, 13.) Ung.: Kinek mit ád Isten, azt más el-ne fallya. (Gaal, 784.) 1661 Was Gott beschert, das gedeyhet. – Lehmann, 89, 14. 1662 Was Gott beschert, das nehrt vnd wird gemehrt. – Petri, II, 595; Henisch, 1712, 34. 1663 Was Gott beschert, kein Neider wehrt. – Petri, II, 596. 1664 Was Gott beschlossen hatt, darwider hilfft nicht. – Henisch, 1710, 50. Holl.: Wat God begeert, wie is 't, die 't keert. (Harrebomée, I, 245.) 1665 Was Gott beschitzt vnd erhellt, ohn sein willen nicht zerfelt. – Henisch, 1706, 37; Petri, I, 89. 1666 Was Gott bewacht, ist gut bewacht. Die Russen: Wo Gott den Sack zugebunden hat, da werden ihn keine Diebe forttragen. (Altmann VI, 482.) Dän.: Det Gud bevarer, er vel bevart. (Prov. dan., 259.) Frz.: Celuy est bien gardé, qui de Dieu est gardé. (Leroux, I, 13; Cahier, 522 u. 527.) Holl.: Dieu God bewaart, die is wel bewaard. (Harrebomée, I, 241.) It.: Quelle che Dio guarda, è ben guardato. (Gaal, 786; Pazzaglia, 152, 8.) 1667 Was Gott dem Mönch am Kopf versagt, das gibt er ihm am Bauch. – Klosterspiegel, 13, 10. 1668 Was Gott den Bösen gibt an gut, das nimpt er jhnen an dem mut. – Henisch, 419, 57; Petri, II, 595. 1669 Was Gott denckt, das thut er auch. – Henisch, 1705, 65. 1670 Was Gott der Blum' an Glanz versagt, das gibt er ihr an Duft. Die Russen sagen das von der Reseda. (Altmann V, 78.) 1671 Was Gott der Welt Gutes gibt, da nimbt sie jhm die ehr von. – Henisch, 1706, 8; Schottel, 1142a. 1672 Was Gott entzieht, beklage nicht. – Sprichwörterschatz, 141. 1673 Was Gott erhalten will, das muss der Hai ans Land speien. – Sprichwörtergarten, 194. 1674 Was gott erhellt, das bleibt bestehen, was er nicht hellt, das muss vergehen. – Henisch, 1710, 17; Petri, II, 595. Holl.: Dat God wil stellen, wie kan het vellen; dat God wil bouwen, wie kan 't benaauwen! (Harrebomée, I, 241.) 1675 Was Gott gefällt, soll auch den Menschen gefallen. Lat.: Placeat homini, quicquid placet deo. (Seybold, 443.) 1676 Was Gott gegeben, werden die Heiligen nicht nehmen. 1677 Was Gott genäht hat, können Menschen nicht zerreissen. 1678 Was Gott genommen wirdt, das wirdt dess Teuffels aigen. – Henisch, 1496, 25; Petri, II, 596. 1679 Was Gott geopfert wird, ist meist schon halb verloren. – Körte, 2364; Simrock, 3957. 1680 Was Gott geschaffen, das erhält er auch. Die Polen: Wen der Herrgott schafft, den vernichtet er nicht. (Reinsberg II, 7.) Frz.: Dieu n'a fait personne pour l'abandonner. (Kritzinger, 234b.) 1681 Was Gott geschaffen hat, das hat alles sein gestalt vnd geschicke vnd ist Circkelrecht. – Henisch, 1529, 51. 1682 Was Gott geschieden, muss der Mensch nicht vermengen. 1683 Was Gott gezeichnet hat, muss der Mensch nicht richten. 1684 Was gott gibt, das ist gut. – Henisch, 1708, 39; Petri, II, 596. Dän.: Det er godt det Gud giver, uden en ond kone. 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(Seybold, 61.) 1696 Was Gott mit vns macht, das ist eitel gnad vnd barmhertzigkeit. – Henisch, 1704, 64. 1697 Was Gott nicht gibt am Bette, das gibt er am Schlafe. 1698 Was Gott nicht gibt am Gut, das gibt er am Muth. – Körte, 2867. Mhd.: Got gît dem einen sin, dem andern den gewin. (Walther.) (Zingerle, 59.) 1699 Was Gott nicht gibt am Korn, das gibt er an Stroh. Die Russen: Wo Gott den Bäumen das Obst verringert, da vermehrt er die Beeren der Sträucher. Wo Gott das Holz im Walde verkümmern lässt, da lässt er den Kühen den Dünger gedeihen. (Altmann V, 113.) 1700 Was gott nicht gibt, das hat man nicht vnd ist verloren. – Henisch, 1708, 34. 1701 Was Gott nicht gut heisst, das ist böss vnd bleibt böss. – Henisch, 1709, 44. 1702 Was Gott nicht helt, das gehet zu grund, wenn's gleich auf eisern Mauern stund. – Henisch, 1428, 45; Petri, II, 596; Froschm., H1b. 1703 Was gott nicht in uns wirckhet, da hellt er nichts von. – Henisch, 1710, 20. 1704 Was gott nicht will, das muss nicht gehen. – Henisch, 1715, 53; Froschm., Lliiiib. 1705 Was Gott nicht will han, kann nicht bestahn. Holl.: T faert al qualic dat god haet. (Tunn., 23, 17.) Lat.: Destruit et rodit sors iuste quod deus odit. (Fallersleben, 701.) 1706 Was Gott nicht zu Rathe hält, das sichert weder Schloss noch Riegel. – Gaal, 786. Dän.: Det Gud ei bevarer, hielper ei om det end var inden hundrede laase. (Prov. dan., 259.) 1707 Was Gott nimmt, bringt reiche Zinsen. Frz.: Dieu est au prendre et le diable au rendre. (Leroux, I, 10.) 1708 Was Gott nimmt, gibt er mit Zinsen wieder. Aehnlich russisch Altmann VI, 503. 1709 Was Gott nur halb ist, ist ganz des Teufels. – Simrock, 3959. 1710 Was Gott pflanzt, das begiesst er auch. Ebenso russisch Altmann VI, 400. Gott gab trockenes Wetter, er wird auch Regen geben, sagen die Litauer. Die Russen: Gott gibt 's Leben, er gibt auch die Gesundheit. (Reinsberg II, 8.) 1711 Was Gott pflanzt, das bleibt. – Henisch, 414, 29; Petri, I, 89; Gaal, 780. 1712 Was Gott pfropfet und pflantzet, das bekleibet. – Herberger, II, 182. 1713 Was gott redet, das ist warheit, was Menschen erdichten, das ist lugen. – Henisch, 1712, 61. 1714 Was gott sagt, das lasst er kommen. – Henisch, 1711, 24. 1715 Was Gott schickt ist besser, als was der Mensch erbittet. 1716 Was Gott schickt, ist gut. Dän.: Det er godt at hænde naar Gud vil sende. (Prov. dan., 267.) Frz.: Dieu est fontaine de tout bien. (Leroux, I, 10.) 1717 Was Gott schlafen legt, das weckt er auch wieder auf.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870, S. [35]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon02_1870/41>, abgerufen am 24.11.2024.