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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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ALs Doctor Salomon Geßner/ Professor zu Wittenberg/ franck wurde/ und sein Sterb-Stündlein herbey rückete/ danckte er seinem lieben GOTT hertzlich/ daß er ihn zu solchen Ehren bracht/ und das liebe Brod mildiglich bescheret hätte / denn als sein Vater ihm abgestorben/ und er sieben Jahr alt gewesen/ hätte Er das date Panem propter Deum singen müssen/ da er denn offtermals gesagt/ daß in der Theurung das Brod/ so ihm von Eicheln und Buchen gebacken/ die Leute geben/ viel besser geschmecket habe/ als Semmel/ Brod/ welches durch GOttes Segen geschehen ist.

1. Das thuts sagte Doet. Luther/ daß sind die rechten/ die in geflickten Kleidern und Schu hen gehen/ und die lieben Partecken samblen/ welches gemeiniglich fürnehme und hohe Leute werden/ derer ich etliche her erzehlen könte.

2. Wollen aber armer Leute Kinder fort kommen und fürnehm werden/ so müssen Sie GOTT fürchten/ andächtig beten/ fleisig studieren/ oder sonsten in dem Stande / darinnen sie leben/ arbeiten/ und treu/ willig und gehorsam sein.

ALs Doctor Salomon Geßner/ Professor zu Wittenberg/ franck wurde/ und sein Sterb-Stündlein herbey rückete/ danckte er seinem lieben GOTT hertzlich/ daß er ihn zu solchen Ehren bracht/ und das liebe Brod mildiglich bescheret hätte / denn als sein Vater ihm abgestorben/ und er sieben Jahr alt gewesen/ hätte Er das date Panem propter Deum singen müssen/ da er denn offtermals gesagt/ daß in der Theurung das Brod/ so ihm von Eicheln und Buchen gebacken/ die Leute geben/ viel besser geschmecket habe/ als Semmel/ Brod/ welches durch GOttes Segen geschehen ist.

1. Das thuts sagte Doet. Luther/ daß sind die rechten/ die in geflickten Kleidern und Schu hen gehen/ und die lieben Partecken samblen/ welches gemeiniglich fürnehme und hohe Leute werden/ derer ich etliche her erzehlen könte.

2. Wollen aber armer Leute Kinder fort kommen und fürnehm werden/ so müssen Sie GOTT fürchten/ andächtig beten/ fleisig studieren/ oder sonsten in dem Stande / darinnen sie leben/ arbeiten/ und treu/ willig und gehorsam sein.

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[777/0797] ALs Doctor Salomon Geßner/ Professor zu Wittenberg/ franck wurde/ und sein Sterb-Stündlein herbey rückete/ danckte er seinem lieben GOTT hertzlich/ daß er ihn zu solchen Ehren bracht/ und das liebe Brod mildiglich bescheret hätte / denn als sein Vater ihm abgestorben/ und er sieben Jahr alt gewesen/ hätte Er das date Panem propter Deum singen müssen/ da er denn offtermals gesagt/ daß in der Theurung das Brod/ so ihm von Eicheln und Buchen gebacken/ die Leute geben/ viel besser geschmecket habe/ als Semmel/ Brod/ welches durch GOttes Segen geschehen ist. 1. Das thuts sagte Doet. Luther/ daß sind die rechten/ die in geflickten Kleidern und Schu hen gehen/ und die lieben Partecken samblen/ welches gemeiniglich fürnehme und hohe Leute werden/ derer ich etliche her erzehlen könte. 2. Wollen aber armer Leute Kinder fort kommen und fürnehm werden/ so müssen Sie GOTT fürchten/ andächtig beten/ fleisig studieren/ oder sonsten in dem Stande / darinnen sie leben/ arbeiten/ und treu/ willig und gehorsam sein.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 777. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/797>, abgerufen am 22.11.2024.