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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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wie diesen Ecken und neutralistischen Jecken außspeyen/ anders haben sie sich nichts zu versehen.

325.

Ein Neopolitanischer Bürger schwimmet seiner gefangenen Frauen nach.

FUlgosius erzehlet eine wunderschöne Historiam von einem Neapolitanischen Bürger / daß/ als derselbe mit seiner Hauß-Frauen an das Ufer des Meers spatzieren gangen/ ist sie ihm von den Mohren gefangen/ und alsbald in ein Raub-Schiff geführet worden/ da Ihr Mann solches gesehen/ ist er alsbald ins Meer gesprungen/ dem Raub-Schiff eylend nach geschwimmet/ und als er vor dem Obersten solches Raub-Schiffs geführet worden/ und er die grosse Liebe des Mannes gegen seiner Frauen gesehen/ als er sich auch erbotten/ vor sie willig zu sterben/ oder nur bey ihr gefangen zu bleiben/ hat er sie beyde ohne alle Entgeldniß loß gelassen.

1. Jst ein Exempel einer grossen ehelichen Liebe/ derer sich billich alle Eheleuter befleissen solle.

2. Aber wie pflegt es offtmals zugehen? Mancher Mann/ auch manche Frau / dürfften

wie diesen Ecken und neutralistischen Jecken außspeyen/ anders haben sie sich nichts zu versehen.

325.

Ein Neopolitanischer Bürger schwimmet seiner gefangenen Frauen nach.

FUlgosius erzehlet eine wunderschöne Historiam von einem Neapolitanischen Bürger / daß/ als derselbe mit seiner Hauß-Frauen an das Ufer des Meers spatzieren gangen/ ist sie ihm von den Mohren gefangen/ und alsbald in ein Raub-Schiff geführet worden/ da Ihr Mann solches gesehen/ ist er alsbald ins Meer gesprungen/ dem Raub-Schiff eylend nach geschwimmet/ und als er vor dem Obersten solches Raub-Schiffs geführet worden/ und er die grosse Liebe des Mannes gegen seiner Frauen gesehen/ als er sich auch erbotten/ vor sie willig zu sterben/ oder nur bey ihr gefangen zu bleiben/ hat er sie beyde ohne alle Entgeldniß loß gelassen.

1. Jst ein Exempel einer grossen ehelichen Liebe/ derer sich billich alle Eheleuter befleissen sollë.

2. Aber wie pflegt es offtmals zugehen? Mancher Mann/ auch manche Frau / dürfften

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[633/0653] wie diesen Ecken und neutralistischen Jecken außspeyen/ anders haben sie sich nichts zu versehen. 325. Ein Neopolitanischer Bürger schwimmet seiner gefangenen Frauen nach. FUlgosius erzehlet eine wunderschöne Historiam von einem Neapolitanischen Bürger / daß/ als derselbe mit seiner Hauß-Frauen an das Ufer des Meers spatzieren gangen/ ist sie ihm von den Mohren gefangen/ und alsbald in ein Raub-Schiff geführet worden/ da Ihr Mann solches gesehen/ ist er alsbald ins Meer gesprungen/ dem Raub-Schiff eylend nach geschwimmet/ und als er vor dem Obersten solches Raub-Schiffs geführet worden/ und er die grosse Liebe des Mannes gegen seiner Frauen gesehen/ als er sich auch erbotten/ vor sie willig zu sterben/ oder nur bey ihr gefangen zu bleiben/ hat er sie beyde ohne alle Entgeldniß loß gelassen. 1. Jst ein Exempel einer grossen ehelichen Liebe/ derer sich billich alle Eheleuter befleissen sollë. 2. Aber wie pflegt es offtmals zugehen? Mancher Mann/ auch manche Frau / dürfften

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 633. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/653>, abgerufen am 22.11.2024.