Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.Sacrament Christi haben und geben/ denn Er sich in einen Engel des Liechts/ und in die Majestät GOttes selbsten verstellen könne. Strigenicius 12. conc. irin. Emanunt. ex 6. tom. Luth. von den Winckelmessen. 1. Jst der Teuffel so arglistig/ so sollen wir ihm besser auff die Garn achtung geben/ und recht erkennen lernen. 2. So derlich aber sol man fleißig beten und GOtt anruffen/ daß Er uns wieder diesen starcken und listigen Feind wolle beschützen. 322. Eine verliebte Rittermeßige Person. LIne Rittermessige Person verliebte und verlobte sich auf eine Zeit in eines vornehmen von Adel Tochter/ als es der Vater vermerckt/ begibt er sich von dannen auff ein ander Schloß/ und alldagibt sich ein anderer an/ der Jungfer auff den Dienst zuwarten/ zu dem ihr Vater auch beliebung trug. Sie berichtet solches eylfertig ihren Liebsten/ auff Mittel zu deneken/ wie er sie erledigen möcht: Der macht sich auff mit etlichen inwillens sie zu entführen; Auff dem Weg wird er von einem Tropp Reuter gefangen und verwahrlich Sacrament Christi haben und geben/ denn Er sich in einen Engel des Liechts/ und in die Majestät GOttes selbsten verstellen könne. Strigenicius 12. conc. irin. Emanunt. ex 6. tom. Luth. von den Winckelmessen. 1. Jst der Teuffel so arglistig/ so sollen wir ihm besser auff die Garn achtung geben/ und recht erkennen lernen. 2. So derlich aber sol man fleißig beten und GOtt anruffen/ daß Er uns wieder diesen starcken und listigen Feind wolle beschützen. 322. Eine verliebte Rittermeßige Person. LIne Rittermessige Person verliebte und verlobte sich auf eine Zeit in eines vornehmen von Adel Tochter/ als es der Vater vermerckt/ begibt er sich von dannen auff ein ander Schloß/ und alldagibt sich ein anderer an/ der Jungfer auff den Dienst zuwarten/ zu dem ihr Vater auch beliebung trug. Sie berichtet solches eylfertig ihren Liebsten/ auff Mittel zu deneken/ wie er sie erledigen möcht: Der macht sich auff mit etlichen inwillens sie zu entführen; Auff dem Weg wird er von einem Tropp Reuter gefangen und verwahrlich <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0648" n="628"/> Sacrament Christi haben und geben/ denn Er sich in einen Engel des Liechts/ und in die Majestät GOttes selbsten verstellen könne. Strigenicius 12. conc. irin. Emanunt. ex 6. tom. Luth. von den Winckelmessen.</p> <p>1. Jst der Teuffel so arglistig/ so sollen wir ihm besser auff die Garn achtung geben/ und recht erkennen lernen.</p> <p>2. So derlich aber sol man fleißig beten und GOtt anruffen/ daß Er uns wieder diesen starcken und listigen Feind wolle beschützen.</p> <p>322.</p> <p>Eine verliebte Rittermeßige Person.</p> <p>LIne Rittermessige Person verliebte und verlobte sich auf eine Zeit in eines vornehmen von Adel Tochter/ als es der Vater vermerckt/ begibt er sich von dannen auff ein ander Schloß/ und alldagibt sich ein anderer an/ der Jungfer auff den Dienst zuwarten/ zu dem ihr Vater auch beliebung trug. Sie berichtet solches eylfertig ihren Liebsten/ auff Mittel zu deneken/ wie er sie erledigen möcht: Der macht sich auff mit etlichen inwillens sie zu entführen; Auff dem Weg wird er von einem Tropp Reuter gefangen und verwahrlich </p> </div> </body> </text> </TEI> [628/0648]
Sacrament Christi haben und geben/ denn Er sich in einen Engel des Liechts/ und in die Majestät GOttes selbsten verstellen könne. Strigenicius 12. conc. irin. Emanunt. ex 6. tom. Luth. von den Winckelmessen.
1. Jst der Teuffel so arglistig/ so sollen wir ihm besser auff die Garn achtung geben/ und recht erkennen lernen.
2. So derlich aber sol man fleißig beten und GOtt anruffen/ daß Er uns wieder diesen starcken und listigen Feind wolle beschützen.
322.
Eine verliebte Rittermeßige Person.
LIne Rittermessige Person verliebte und verlobte sich auf eine Zeit in eines vornehmen von Adel Tochter/ als es der Vater vermerckt/ begibt er sich von dannen auff ein ander Schloß/ und alldagibt sich ein anderer an/ der Jungfer auff den Dienst zuwarten/ zu dem ihr Vater auch beliebung trug. Sie berichtet solches eylfertig ihren Liebsten/ auff Mittel zu deneken/ wie er sie erledigen möcht: Der macht sich auff mit etlichen inwillens sie zu entführen; Auff dem Weg wird er von einem Tropp Reuter gefangen und verwahrlich
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