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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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auch dem Ciceroni selbst wiederfahren. Denn ob er wol am allervernünfftigsten unter allen Heyden hievon geschrieben/ so hat ers dennoch selbst nicht practiciren können. Denn da er sahe/ daß er dem Tode nicht entgehen könte/ fieng er an zu ruffen: O me nunquam sapientem! Omnes dii me deseruerunt.

1. So gehets auch den allervortrefflichste/ welche nichts von GOtt wissen/ oder den rechten Gott nicht erkennen und an Ihn glauben. Seelig aber sind die Toden / die in dem HErrn sterben.

2. Der beste Trost in Sterbens Nöhten muß aus GOttes Wort geschöpffet werden / sonsten ists umbsonst und gefehlet

95. Königs Alphonsi Ehrerbietung gegen seinen Herrn Vater/ König Ferdinandum.

VOn König Alphonso melden die Historien/ daß/ als Er seinen Herrn Vater König Ferdinandum, der eine Reise zu Ihm genommen/ einholen wollen/ und er gewar worden/ daß Er Leibes Vnpäßlichkeit halber sich auff einer Senfften führen lassen/ Er so bald vom Pferde herunder gesprungen/ und den Herrn Vater zu Fuße begleitet hab/ bereit

auch dem Ciceroni selbst wiederfahren. Denn ob er wol am allervernünfftigsten unter allen Heyden hievon geschrieben/ so hat ers dennoch selbst nicht practiciren können. Denn da er sahe/ daß er dem Tode nicht entgehen könte/ fieng er an zu ruffen: O me nunquam sapientem! Omnes dii me deseruerunt.

1. So gehets auch den allervortrefflichste/ welche nichts von GOtt wissen/ oder den rechten Gott nicht erkennen und an Ihn glauben. Seelig aber sind die Toden / die in dem HErrn sterben.

2. Der beste Trost in Sterbens Nöhten muß aus GOttes Wort geschöpffet werden / sonsten ists umbsonst und gefehlet

95. Königs Alphonsi Ehrerbietung gegen seinen Herrn Vater/ König Ferdinandum.

VOn König Alphonso melden die Historien/ daß/ als Er seinen Herrn Vater König Ferdinandum, der eine Reise zu Ihm genommen/ einholen wollen/ und er gewar worden/ daß Er Leibes Vnpäßlichkeit halber sich auff einer Senfften führen lassen/ Er so bald vom Pferde herunder gesprungen/ und den Herrn Vater zu Fuße begleitet hab/ bereit

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[230/0250] auch dem Ciceroni selbst wiederfahren. Denn ob er wol am allervernünfftigsten unter allen Heyden hievon geschrieben/ so hat ers dennoch selbst nicht practiciren können. Denn da er sahe/ daß er dem Tode nicht entgehen könte/ fieng er an zu ruffen: O me nunquam sapientem! Omnes dii me deseruerunt. 1. So gehets auch den allervortrefflichste/ welche nichts von GOtt wissen/ oder den rechten Gott nicht erkennen und an Ihn glauben. Seelig aber sind die Toden / die in dem HErrn sterben. 2. Der beste Trost in Sterbens Nöhten muß aus GOttes Wort geschöpffet werden / sonsten ists umbsonst und gefehlet 95. Königs Alphonsi Ehrerbietung gegen seinen Herrn Vater/ König Ferdinandum. VOn König Alphonso melden die Historien/ daß/ als Er seinen Herrn Vater König Ferdinandum, der eine Reise zu Ihm genommen/ einholen wollen/ und er gewar worden/ daß Er Leibes Vnpäßlichkeit halber sich auff einer Senfften führen lassen/ Er so bald vom Pferde herunder gesprungen/ und den Herrn Vater zu Fuße begleitet hab/ bereit

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/250>, abgerufen am 22.11.2024.