Voß, Johann Heinrich: Luise. Ein ländliches Gedicht in 3 Idyllen. Königsberg, 1795.ANMERKUNGEN V. 902. Asmodi, der Eheteufel der jüdi- schen Mythologie, der selbige, der, wie das Büchlein von Tobias III, 8 bezeuget, in der Brautkammer der schönen Sara, der Tochter Raguels, sieben junge Männer nach einander tödtete; bis ihn der junge Tobias mit Fischleber wegräucherte, und der Engel Rafael in der Wüste Egyptens band. In Grünau sind schon Jäger und Hirten so weit aus der Kindheit, dass ihr Pfarrer durch scherzhafte Erwähnung solcher Teufeleien, die Milton im verlorenen Paradies IV, 168 noch ernsthaft behandelte, nicht anstö- ssig zu werden fürchtet. Berlin, gedruckt bei J. G. Langhoff. ANMERKUNGEN V. 902. Asmodi, der Eheteufel der jüdi- ſchen Mythologie, der ſelbige, der, wie das Büchlein von Tobias III, 8 bezeuget, in der Brautkammer der ſchönen Sara, der Tochter Raguels, ſieben junge Männer nach einander tödtete; bis ihn der junge Tobias mit Fiſchleber wegräucherte, und der Engel Rafael in der Wüſte Egyptens band. In Grünau ſind ſchon Jäger und Hirten ſo weit aus der Kindheit, daſs ihr Pfarrer durch ſcherzhafte Erwähnung ſolcher Teufeleien, die Milton im verlorenen Paradies IV, 168 noch ernſthaft behandelte, nicht anſtö- ſsig zu werden fürchtet. Berlin, gedruckt bei J. G. Langhoff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0242" n="228"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">ANMERKUNGEN</hi> </fw><lb/> <list> <item>V. 902. Asmodi, <hi rendition="#i">der Eheteufel der jüdi-<lb/> ſchen Mythologie, der ſelbige, der, wie das<lb/> Büchlein von Tobias III, 8 bezeuget, in der<lb/> Brautkammer der ſchönen Sara, der Tochter<lb/> Raguels, ſieben junge Männer nach einander<lb/> tödtete; bis ihn der junge Tobias mit Fiſchleber<lb/> wegräucherte, und der Engel Rafael in der<lb/> Wüſte Egyptens band. In Grünau ſind ſchon<lb/> Jäger und Hirten ſo weit aus der Kindheit, daſs<lb/> ihr Pfarrer durch ſcherzhafte Erwähnung ſolcher<lb/> Teufeleien, die Milton im verlorenen Paradies<lb/> IV, 168 noch ernſthaft behandelte, nicht anſtö-<lb/> ſsig zu werden fürchtet</hi>.</item> </list> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> <back> <div type="imprint"> <p>Berlin, gedruckt bei J. G. Langhoff.</p><lb/> </div> </back> </text> </TEI> [228/0242]
ANMERKUNGEN
V. 902. Asmodi, der Eheteufel der jüdi-
ſchen Mythologie, der ſelbige, der, wie das
Büchlein von Tobias III, 8 bezeuget, in der
Brautkammer der ſchönen Sara, der Tochter
Raguels, ſieben junge Männer nach einander
tödtete; bis ihn der junge Tobias mit Fiſchleber
wegräucherte, und der Engel Rafael in der
Wüſte Egyptens band. In Grünau ſind ſchon
Jäger und Hirten ſo weit aus der Kindheit, daſs
ihr Pfarrer durch ſcherzhafte Erwähnung ſolcher
Teufeleien, die Milton im verlorenen Paradies
IV, 168 noch ernſthaft behandelte, nicht anſtö-
ſsig zu werden fürchtet.
Berlin, gedruckt bei J. G. Langhoff.
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