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Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.

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Ulfruna (Nord. M.), eine von den neun schönen Riesenjungfrauen, welche zugleich durch Odin, der sie im Schlafe beschlich, Mutter des Gottes Heimdal, des Himmelswächters, wurde.


Ulius (Gr. M.), Beiname des Apollo, man weiss nicht, ob als verderblicher, oder als Heil-Gott; ihm that Theseus ein Gelübde, damit er ihn gesund aus Creta zurückbringe.


Ullan Machaitae (Lam.-Rel.), die Secte der Lamaiten, welche sich Rothmützen nennt; sie erkennen den Dalai-Lama nicht als ihr Oberhaupt, sondern haben ein eigenes, mit gleichem Ansehen in Tübet herrschendes: den Bogdo-Lama; die weltliche Macht gehört dem Kaiser von China.


Ulldra, der Flussgeist im Aberglauben der Norweger, von welchem der Segen des Fischfanges abhängt. Man suchte seine Gunst auf dieselbe Weise zu gewinnen, wie die des Nipen (s. d.).


Uller (Nord. M.), Sohn der zweiten Gattin des Thor, der schönen goldhaarigen Sif, doch nicht von Thor, sondern in einer frühern Verbindung erzeugt. U. ist berühmt als guter Schütze und tüchtiger Jäger, läuft, was in Norwegen von der Jagd unzertrennlich ist, vortrefflich auf Schlittschuhen, so dass ihm Niemand nachkommen kann, und heisst darum auch Weida As, der jagende Ase. In der Sage von U., dass er, nach Odin's Vertreibung aus Asgard zum Könige gewählt, als solcher Mit-Odin genannt, endlich aber von dem siegreich zurückkehrenden Odin vertrieben und in Fühnen ermordet worden sei, ist der neuere Zusatz unverkennbar.


Ultor (Röm. M.), Beiname des Mars, dem Augustus zu Rom auf dem Forum für die Rache an den Mördern Cäsars einen Tempel erbaute.


Ulysses, Fig. 287, griechisch Odysseus (Gr. M.), König von Ithaca, Sohn des Laertes und der Anticlea,


Fig. 287.
Tochter des Autolycus. Nach späterer Sage war seine Mutter von Sisyphus schwanger, als sie an Laertes verheirathet wurde. Er ist vermählt mit Penelope (s. d.) und Vater des Telemachus, und verlässt, während sein Sohn noch ein zartes Kind ist, sein Haus, um mit 12 Schiffen gegen Troja zu ziehen. Homer schildert ihn durchaus nur als bewunderungswürdigen Helden, als vielgewandten, erfindungsreichen Mann, an Verstand und Beredtsamkeit vor allen Sterblichen ausgezeichnet und den Göttern vergleichbar, besonders aber als kühn ausharrenden Dulder. Erst die spätere Sage machte ihn zum ränkevollen Bösewicht, vornehmlich dem Palamedes (s. d.) gegenüber. Nachdem er Troja mit zerstört, ward er durch den Zorn des Neptun auf allen Meeren umhergeschleudert. Neptun zürnte ihm darum so schwer, weil U. dieses Gottes Sohn, den Cyclopen Polyphemus, geblendet hatte. Das Zusammentreffen des U. mit Polyphem bildet eine halb komische, halb grauenhafte Episode in Homers Odyssee. Vergl. Cyclopen. Polyphem war der Sohn Neptuns und der Nymphe Thoosa. U. kam mit 12 Gefährten in seine Höhle, die der Riese durch einen ungeheuren Felsblock verrammelte, so dass die Fremden nicht mehr entrinnen konnten. So verzehrte Polyphem nach und nach 6 Gefährten des U., indem er den Helden wiederholt versicherte, dass er ihn, als den leckersten Bissen, bis zuletzt aufspare. Um sich zu retten, machte U. das Ungeheuer mit dem Weine trunken, den er mit sich gebracht, brannte ihm dann mit einem glühenden Baumstamm, dem Stabe des Riesen, sein Auge aus, band sich und seine noch lebenden Gefährten unter die Bäuche der Schafe fest, die Polyphem in der Höhle hatte, und entkam so, als dieser die Schafe aus der Höhle auf die Weide entliess. Die übrigen Thaten und Schicksale des Helden sind schon in den Artikeln Ajax, Aeolus, Calypso, Circe, Dolon, Lästrygonen, Palamedes, Penelope, Freier der Penelope, Telegonus enthalten. Nach 10jährigen unermesslichen Mühsalen gelangte U. endlich nach Scheria, der Insel des Phäakenkönigs Alcinous, der ihn, hochgeehrt und mit köstlichen Kleinodien reich beschenkt, nach Ithaca entsendet, wo er nach 20jähriger Abwesenheit wieder anlangt, und mit Hülfe seines Sohnes Telemachus und weniger treu gebliebenen Diener sein Haus von den Freiern säubert. Die bildende Kunst hat ihn meist als Schiffer aufgefasst, und mit halbeiförmiger Schiffermütze dargestellt. So sehen wir ihn nach einer antiken Marmorbüste hier abgebildet.


Uma (Ind. M.), die Tochter des Himawai und der Mera (Götter des höchsten Ranges). Sie war die jüngere von zwei Schwestern (Ganga die ältere), und von so ausserordentlicher Schönheit, dass Schiwa, ihr Gatte, 36,000 Jahre in ihrer Umarmung zubrachte; dennoch war sie unfruchtbar und belegte desshalb alle Götter mit dem Fluche, kinderlos zu bleiben; auch verfluchte sie die Erde, dass sie stets ihre Gestalt wechseln, und das Weib unzählig vieler Männer sein solle. In der grössten Angst wandten sich alle Götter an Brama, und dieser versprach, dass der Himmel nicht entvölkert werden solle, dass Uma's ältere Schwester Ganga durch Schiwa Mutter eines Sohnes werden werde, der in dem grossen Dämonenkriege die himmlischen Heerschaaren befehligen würde. So geschah es: Ganga ward von Schiwa befruchtet und mit ihr zugleich Uma; wodurch diese versöhnt den Fluch zurücknahm.


Undinen. Die Geister, welche das Wasser bewohnen, in der alten Naturgeschichte der Scholastiker; Elementargeister, gleich den Kobolden, Salamandern, Sylphen. Mit unnachahmlichem Zauber bekleidete die blühende Phantasie eines Fouque, in dem wunderbar lieblichen Gedicht Undine, ein solches Wesen. Wir verweisen die Leser auf diese treffliche Dichtung.


Unxia (Röm. M.), Göttin des Salbens, Beiname der Juno. Die jungen Frauen sollen in Rom die Thürpfosten ihrer künftigen Wohnhäuser, bevor sie dieselben betraten, gesalbt haben, damit nichts Böses dieselben überschreite. Daher erhielt Juno, die Vorsteherin der Ehen, obigen Namen.


Upis (Gr. M.), Beiname der Diana; eben so hiess eine Erzieherin, ferner eine Nymphe dieser Göttin; ferner eine hyperboreische Jungfrau, welche mit Arge einen Tribut zur Lösung eines Gelübdes für die Geburt des Apollo und der Diana der Ilithyia nach Delos überbrachte; ferner ein angeblicher Vater der Diana, Gemahl der Glauce. Endlich war Upis auch ein Beiname der Nemesis.


Urania, (Gr. M.), 1) s. Musen, und hiezu unser Bild, nach einem Herculanischen Gemälde. - 2) U., Beiname der Venus: "die Himmlische, die Reine, Unkörperliche."


Uranus (Gr. M.), Lateinisch Cölus, der Himmel, Urvater des ganzen griechischen Göttergeschlechts. Seine ersten Kinder waren die Hecatonchiren (Centimanen), dann gebar ihm Gäa die Cyclopen; diese wurden wegen ihrer ungeheuren Gewalt in den Tartarus gesperrt, welches deren Mutter so sehr erzürnte, dass sie ihre nachher gebornen Kinder, die Titanen (s. d.), gegen den Vater aufreizte und diese denselben vom Throne der Welt verstiessen, ja, Kronos (Saturnus), sein jüngster Sohn, ihn sogar mit einer diamantenen Sichel unfähig zu ferneren Zeugungen machte. Das Meer nahm die verstümmelten Glieder auf, die der Venus das Leben gaben; aus dem vergossenen Blut aber entstanden die Giganten, die Erinnyen und die melischen Nymphen.


Urd (Nord. M.), die Norne der Vergangenheit, welche mit ihren beiden Schwestern, Waranda und Skuld, unter der Weltesche Ygdrasil sitzt, und bei welcher sich die Götter täglich Raths erholen.


Ulfruna (Nord. M.), eine von den neun schönen Riesenjungfrauen, welche zugleich durch Odin, der sie im Schlafe beschlich, Mutter des Gottes Heimdal, des Himmelswächters, wurde.


Ulius (Gr. M.), Beiname des Apollo, man weiss nicht, ob als verderblicher, oder als Heil-Gott; ihm that Theseus ein Gelübde, damit er ihn gesund aus Creta zurückbringe.


Ullan Machaitae (Lam.-Rel.), die Secte der Lamaiten, welche sich Rothmützen nennt; sie erkennen den Dalai-Lama nicht als ihr Oberhaupt, sondern haben ein eigenes, mit gleichem Ansehen in Tübet herrschendes: den Bogdo-Lama; die weltliche Macht gehört dem Kaiser von China.


Ulldra, der Flussgeist im Aberglauben der Norweger, von welchem der Segen des Fischfanges abhängt. Man suchte seine Gunst auf dieselbe Weise zu gewinnen, wie die des Nipen (s. d.).


Uller (Nord. M.), Sohn der zweiten Gattin des Thor, der schönen goldhaarigen Sif, doch nicht von Thor, sondern in einer frühern Verbindung erzeugt. U. ist berühmt als guter Schütze und tüchtiger Jäger, läuft, was in Norwegen von der Jagd unzertrennlich ist, vortrefflich auf Schlittschuhen, so dass ihm Niemand nachkommen kann, und heisst darum auch Weida As, der jagende Ase. In der Sage von U., dass er, nach Odin's Vertreibung aus Asgard zum Könige gewählt, als solcher Mit-Odin genannt, endlich aber von dem siegreich zurückkehrenden Odin vertrieben und in Fühnen ermordet worden sei, ist der neuere Zusatz unverkennbar.


Ultor (Röm. M.), Beiname des Mars, dem Augustus zu Rom auf dem Forum für die Rache an den Mördern Cäsars einen Tempel erbaute.


Ulysses, Fig. 287, griechisch Odysseus (Gr. M.), König von Ithaca, Sohn des Laërtes und der Anticlea,


Fig. 287.
Tochter des Autolycus. Nach späterer Sage war seine Mutter von Sisyphus schwanger, als sie an Laërtes verheirathet wurde. Er ist vermählt mit Penelope (s. d.) und Vater des Telemachus, und verlässt, während sein Sohn noch ein zartes Kind ist, sein Haus, um mit 12 Schiffen gegen Troja zu ziehen. Homer schildert ihn durchaus nur als bewunderungswürdigen Helden, als vielgewandten, erfindungsreichen Mann, an Verstand und Beredtsamkeit vor allen Sterblichen ausgezeichnet und den Göttern vergleichbar, besonders aber als kühn ausharrenden Dulder. Erst die spätere Sage machte ihn zum ränkevollen Bösewicht, vornehmlich dem Palamedes (s. d.) gegenüber. Nachdem er Troja mit zerstört, ward er durch den Zorn des Neptun auf allen Meeren umhergeschleudert. Neptun zürnte ihm darum so schwer, weil U. dieses Gottes Sohn, den Cyclopen Polyphemus, geblendet hatte. Das Zusammentreffen des U. mit Polyphem bildet eine halb komische, halb grauenhafte Episode in Homers Odyssee. Vergl. Cyclopen. Polyphem war der Sohn Neptuns und der Nymphe Thoosa. U. kam mit 12 Gefährten in seine Höhle, die der Riese durch einen ungeheuren Felsblock verrammelte, so dass die Fremden nicht mehr entrinnen konnten. So verzehrte Polyphem nach und nach 6 Gefährten des U., indem er den Helden wiederholt versicherte, dass er ihn, als den leckersten Bissen, bis zuletzt aufspare. Um sich zu retten, machte U. das Ungeheuer mit dem Weine trunken, den er mit sich gebracht, brannte ihm dann mit einem glühenden Baumstamm, dem Stabe des Riesen, sein Auge aus, band sich und seine noch lebenden Gefährten unter die Bäuche der Schafe fest, die Polyphem in der Höhle hatte, und entkam so, als dieser die Schafe aus der Höhle auf die Weide entliess. Die übrigen Thaten und Schicksale des Helden sind schon in den Artikeln Ajax, Aeolus, Calypso, Circe, Dolon, Lästrygonen, Palamedes, Penelope, Freier der Penelope, Telegonus enthalten. Nach 10jährigen unermesslichen Mühsalen gelangte U. endlich nach Scheria, der Insel des Phäakenkönigs Alcinous, der ihn, hochgeehrt und mit köstlichen Kleinodien reich beschenkt, nach Ithaca entsendet, wo er nach 20jähriger Abwesenheit wieder anlangt, und mit Hülfe seines Sohnes Telemachus und weniger treu gebliebenen Diener sein Haus von den Freiern säubert. Die bildende Kunst hat ihn meist als Schiffer aufgefasst, und mit halbeiförmiger Schiffermütze dargestellt. So sehen wir ihn nach einer antiken Marmorbüste hier abgebildet.


Uma (Ind. M.), die Tochter des Himawai und der Mera (Götter des höchsten Ranges). Sie war die jüngere von zwei Schwestern (Ganga die ältere), und von so ausserordentlicher Schönheit, dass Schiwa, ihr Gatte, 36,000 Jahre in ihrer Umarmung zubrachte; dennoch war sie unfruchtbar und belegte desshalb alle Götter mit dem Fluche, kinderlos zu bleiben; auch verfluchte sie die Erde, dass sie stets ihre Gestalt wechseln, und das Weib unzählig vieler Männer sein solle. In der grössten Angst wandten sich alle Götter an Brama, und dieser versprach, dass der Himmel nicht entvölkert werden solle, dass Uma's ältere Schwester Ganga durch Schiwa Mutter eines Sohnes werden werde, der in dem grossen Dämonenkriege die himmlischen Heerschaaren befehligen würde. So geschah es: Ganga ward von Schiwa befruchtet und mit ihr zugleich Uma; wodurch diese versöhnt den Fluch zurücknahm.


Undinen. Die Geister, welche das Wasser bewohnen, in der alten Naturgeschichte der Scholastiker; Elementargeister, gleich den Kobolden, Salamandern, Sylphen. Mit unnachahmlichem Zauber bekleidete die blühende Phantasie eines Fouqué, in dem wunderbar lieblichen Gedicht Undine, ein solches Wesen. Wir verweisen die Leser auf diese treffliche Dichtung.


Unxia (Röm. M.), Göttin des Salbens, Beiname der Juno. Die jungen Frauen sollen in Rom die Thürpfosten ihrer künftigen Wohnhäuser, bevor sie dieselben betraten, gesalbt haben, damit nichts Böses dieselben überschreite. Daher erhielt Juno, die Vorsteherin der Ehen, obigen Namen.


Upis (Gr. M.), Beiname der Diana; eben so hiess eine Erzieherin, ferner eine Nymphe dieser Göttin; ferner eine hyperboreïsche Jungfrau, welche mit Arge einen Tribut zur Lösung eines Gelübdes für die Geburt des Apollo und der Diana der Ilithyia nach Delos überbrachte; ferner ein angeblicher Vater der Diana, Gemahl der Glauce. Endlich war Upis auch ein Beiname der Nemesis.


Urania, (Gr. M.), 1) s. Musen, und hiezu unser Bild, nach einem Herculanischen Gemälde. – 2) U., Beiname der Venus: »die Himmlische, die Reine, Unkörperliche.«


Uranus (Gr. M.), Lateinisch Cölus, der Himmel, Urvater des ganzen griechischen Göttergeschlechts. Seine ersten Kinder waren die Hecatonchiren (Centimanen), dann gebar ihm Gäa die Cyclopen; diese wurden wegen ihrer ungeheuren Gewalt in den Tartarus gesperrt, welches deren Mutter so sehr erzürnte, dass sie ihre nachher gebornen Kinder, die Titanen (s. d.), gegen den Vater aufreizte und diese denselben vom Throne der Welt verstiessen, ja, Kronos (Saturnus), sein jüngster Sohn, ihn sogar mit einer diamantenen Sichel unfähig zu ferneren Zeugungen machte. Das Meer nahm die verstümmelten Glieder auf, die der Venus das Leben gaben; aus dem vergossenen Blut aber entstanden die Giganten, die Erinnyen und die melischen Nymphen.


Urd (Nord. M.), die Norne der Vergangenheit, welche mit ihren beiden Schwestern, Waranda und Skuld, unter der Weltesche Ygdrasil sitzt, und bei welcher sich die Götter täglich Raths erholen.


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[440/0510] Ulfruna (Nord. M.), eine von den neun schönen Riesenjungfrauen, welche zugleich durch Odin, der sie im Schlafe beschlich, Mutter des Gottes Heimdal, des Himmelswächters, wurde. Ulius (Gr. M.), Beiname des Apollo, man weiss nicht, ob als verderblicher, oder als Heil-Gott; ihm that Theseus ein Gelübde, damit er ihn gesund aus Creta zurückbringe. Ullan Machaitae (Lam.-Rel.), die Secte der Lamaiten, welche sich Rothmützen nennt; sie erkennen den Dalai-Lama nicht als ihr Oberhaupt, sondern haben ein eigenes, mit gleichem Ansehen in Tübet herrschendes: den Bogdo-Lama; die weltliche Macht gehört dem Kaiser von China. Ulldra, der Flussgeist im Aberglauben der Norweger, von welchem der Segen des Fischfanges abhängt. Man suchte seine Gunst auf dieselbe Weise zu gewinnen, wie die des Nipen (s. d.). Uller (Nord. M.), Sohn der zweiten Gattin des Thor, der schönen goldhaarigen Sif, doch nicht von Thor, sondern in einer frühern Verbindung erzeugt. 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Er ist vermählt mit Penelope (s. d.) und Vater des Telemachus, und verlässt, während sein Sohn noch ein zartes Kind ist, sein Haus, um mit 12 Schiffen gegen Troja zu ziehen. Homer schildert ihn durchaus nur als bewunderungswürdigen Helden, als vielgewandten, erfindungsreichen Mann, an Verstand und Beredtsamkeit vor allen Sterblichen ausgezeichnet und den Göttern vergleichbar, besonders aber als kühn ausharrenden Dulder. Erst die spätere Sage machte ihn zum ränkevollen Bösewicht, vornehmlich dem Palamedes (s. d.) gegenüber. Nachdem er Troja mit zerstört, ward er durch den Zorn des Neptun auf allen Meeren umhergeschleudert. Neptun zürnte ihm darum so schwer, weil U. dieses Gottes Sohn, den Cyclopen Polyphemus, geblendet hatte. Das Zusammentreffen des U. mit Polyphem bildet eine halb komische, halb grauenhafte Episode in Homers Odyssee. Vergl. Cyclopen. Polyphem war der Sohn Neptuns und der Nymphe Thoosa. U. kam mit 12 Gefährten in seine Höhle, die der Riese durch einen ungeheuren Felsblock verrammelte, so dass die Fremden nicht mehr entrinnen konnten. So verzehrte Polyphem nach und nach 6 Gefährten des U., indem er den Helden wiederholt versicherte, dass er ihn, als den leckersten Bissen, bis zuletzt aufspare. Um sich zu retten, machte U. das Ungeheuer mit dem Weine trunken, den er mit sich gebracht, brannte ihm dann mit einem glühenden Baumstamm, dem Stabe des Riesen, sein Auge aus, band sich und seine noch lebenden Gefährten unter die Bäuche der Schafe fest, die Polyphem in der Höhle hatte, und entkam so, als dieser die Schafe aus der Höhle auf die Weide entliess. Die übrigen Thaten und Schicksale des Helden sind schon in den Artikeln Ajax, Aeolus, Calypso, Circe, Dolon, Lästrygonen, Palamedes, Penelope, Freier der Penelope, Telegonus enthalten. Nach 10jährigen unermesslichen Mühsalen gelangte U. endlich nach Scheria, der Insel des Phäakenkönigs Alcinous, der ihn, hochgeehrt und mit köstlichen Kleinodien reich beschenkt, nach Ithaca entsendet, wo er nach 20jähriger Abwesenheit wieder anlangt, und mit Hülfe seines Sohnes Telemachus und weniger treu gebliebenen Diener sein Haus von den Freiern säubert. Die bildende Kunst hat ihn meist als Schiffer aufgefasst, und mit halbeiförmiger Schiffermütze dargestellt. So sehen wir ihn nach einer antiken Marmorbüste hier abgebildet. Uma (Ind. M.), die Tochter des Himawai und der Mera (Götter des höchsten Ranges). Sie war die jüngere von zwei Schwestern (Ganga die ältere), und von so ausserordentlicher Schönheit, dass Schiwa, ihr Gatte, 36,000 Jahre in ihrer Umarmung zubrachte; dennoch war sie unfruchtbar und belegte desshalb alle Götter mit dem Fluche, kinderlos zu bleiben; auch verfluchte sie die Erde, dass sie stets ihre Gestalt wechseln, und das Weib unzählig vieler Männer sein solle. In der grössten Angst wandten sich alle Götter an Brama, und dieser versprach, dass der Himmel nicht entvölkert werden solle, dass Uma's ältere Schwester Ganga durch Schiwa Mutter eines Sohnes werden werde, der in dem grossen Dämonenkriege die himmlischen Heerschaaren befehligen würde. So geschah es: Ganga ward von Schiwa befruchtet und mit ihr zugleich Uma; wodurch diese versöhnt den Fluch zurücknahm. Undinen. Die Geister, welche das Wasser bewohnen, in der alten Naturgeschichte der Scholastiker; Elementargeister, gleich den Kobolden, Salamandern, Sylphen. Mit unnachahmlichem Zauber bekleidete die blühende Phantasie eines Fouqué, in dem wunderbar lieblichen Gedicht Undine, ein solches Wesen. Wir verweisen die Leser auf diese treffliche Dichtung. Unxia (Röm. M.), Göttin des Salbens, Beiname der Juno. Die jungen Frauen sollen in Rom die Thürpfosten ihrer künftigen Wohnhäuser, bevor sie dieselben betraten, gesalbt haben, damit nichts Böses dieselben überschreite. Daher erhielt Juno, die Vorsteherin der Ehen, obigen Namen. Upis (Gr. M.), Beiname der Diana; eben so hiess eine Erzieherin, ferner eine Nymphe dieser Göttin; ferner eine hyperboreïsche Jungfrau, welche mit Arge einen Tribut zur Lösung eines Gelübdes für die Geburt des Apollo und der Diana der Ilithyia nach Delos überbrachte; ferner ein angeblicher Vater der Diana, Gemahl der Glauce. Endlich war Upis auch ein Beiname der Nemesis. Urania, (Gr. M.), 1) s. Musen, und hiezu unser Bild, nach einem Herculanischen Gemälde. – 2) U., Beiname der Venus: »die Himmlische, die Reine, Unkörperliche.« Uranus (Gr. M.), Lateinisch Cölus, der Himmel, Urvater des ganzen griechischen Göttergeschlechts. Seine ersten Kinder waren die Hecatonchiren (Centimanen), dann gebar ihm Gäa die Cyclopen; diese wurden wegen ihrer ungeheuren Gewalt in den Tartarus gesperrt, welches deren Mutter so sehr erzürnte, dass sie ihre nachher gebornen Kinder, die Titanen (s. d.), gegen den Vater aufreizte und diese denselben vom Throne der Welt verstiessen, ja, Kronos (Saturnus), sein jüngster Sohn, ihn sogar mit einer diamantenen Sichel unfähig zu ferneren Zeugungen machte. Das Meer nahm die verstümmelten Glieder auf, die der Venus das Leben gaben; aus dem vergossenen Blut aber entstanden die Giganten, die Erinnyen und die melischen Nymphen. Urd (Nord. M.), die Norne der Vergangenheit, welche mit ihren beiden Schwestern, Waranda und Skuld, unter der Weltesche Ygdrasil sitzt, und bei welcher sich die Götter täglich Raths erholen.

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Zitationshilfe: Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874/510>, abgerufen am 23.11.2024.