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Vogt, Carl: Untersuchungen über Thierstaaten. Frankfurt (Main), 1851.

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löffelförmig erscheinen. Sinnig haben die Zerleger diesen Eindruck das Körbchen genannt. Das erste Glied des Fußgelenkes, welches unmittelbar nach diesem Körbchen folgt, ist breit, viereckig und auf seiner inneren Seite mit feinen Seidenhärchen in Querreihen besetzt, so daß es einer Bürste gleicht. Bürste und Körbchen sind die beiden wesentlichen Werkzeuge der Biene zum Einsammeln des Blumenstaubes. Ihr ganzer Körper ist mit Borstenhaaren besetzt, die oft noch, Federn gleich, auf beiden Seiten Nebenhärchen tragen. So behaart und bestachelt kriecht die Biene in die Blumen, beißt mit ihren scharfen Kiefern die Staubbeutel auf, kehrt den Blumenstaub mit den Bürsten der Hinterfüße von dem Körper herunter, befeuchtet ihn ein wenig mit Honig aus dem Munde, ballt ihn mit Vorder- und Mittelfüßen, und bringt endlich in dem Körbchen der Hinterfüße einen gelblich, röthlich oder weißlich gefärbten Ballen zusammen, etwa von der Größe eines halben Pfefferkornes. So sammelt sie in jedes Körbchen einen solchen Ballen, und kehrt mit diesen Höschen, so wie mit einer Ladung Honig im Magen, nach Hause zurück.

Nicht alle Bienen haben indeß diese Bürstchen und Körbchen - die beiden Stände, welche an der erblichen Nichtverpflichtung zur Arbeit Theil nehmen, die Königinnen und die Pairs oder die Drohnen besitzen beide Arbeitsinstrumente nicht; sie tragen auch keine Höschen ein, und beschäftigen sich weder beim Bau der Waben, noch beim Einsammeln der Vorräthe.

Das Wachs ist ein wahres Produkt der Bienen. Sie fressen Blumenstaub und schlürfen Honig ein; letzterer scheint besonders zur Nahrung zu dienen, während die Thätigkeit der Verdauungsorgane aus dem Blumenstaube das Wachs

löffelförmig erscheinen. Sinnig haben die Zerleger diesen Eindruck das Körbchen genannt. Das erste Glied des Fußgelenkes, welches unmittelbar nach diesem Körbchen folgt, ist breit, viereckig und auf seiner inneren Seite mit feinen Seidenhärchen in Querreihen besetzt, so daß es einer Bürste gleicht. Bürste und Körbchen sind die beiden wesentlichen Werkzeuge der Biene zum Einsammeln des Blumenstaubes. Ihr ganzer Körper ist mit Borstenhaaren besetzt, die oft noch, Federn gleich, auf beiden Seiten Nebenhärchen tragen. So behaart und bestachelt kriecht die Biene in die Blumen, beißt mit ihren scharfen Kiefern die Staubbeutel auf, kehrt den Blumenstaub mit den Bürsten der Hinterfüße von dem Körper herunter, befeuchtet ihn ein wenig mit Honig aus dem Munde, ballt ihn mit Vorder- und Mittelfüßen, und bringt endlich in dem Körbchen der Hinterfüße einen gelblich, röthlich oder weißlich gefärbten Ballen zusammen, etwa von der Größe eines halben Pfefferkornes. So sammelt sie in jedes Körbchen einen solchen Ballen, und kehrt mit diesen Höschen, so wie mit einer Ladung Honig im Magen, nach Hause zurück.

Nicht alle Bienen haben indeß diese Bürstchen und Körbchen – die beiden Stände, welche an der erblichen Nichtverpflichtung zur Arbeit Theil nehmen, die Königinnen und die Pairs oder die Drohnen besitzen beide Arbeitsinstrumente nicht; sie tragen auch keine Höschen ein, und beschäftigen sich weder beim Bau der Waben, noch beim Einsammeln der Vorräthe.

Das Wachs ist ein wahres Produkt der Bienen. Sie fressen Blumenstaub und schlürfen Honig ein; letzterer scheint besonders zur Nahrung zu dienen, während die Thätigkeit der Verdauungsorgane aus dem Blumenstaube das Wachs

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[42/0068] löffelförmig erscheinen. Sinnig haben die Zerleger diesen Eindruck das Körbchen genannt. Das erste Glied des Fußgelenkes, welches unmittelbar nach diesem Körbchen folgt, ist breit, viereckig und auf seiner inneren Seite mit feinen Seidenhärchen in Querreihen besetzt, so daß es einer Bürste gleicht. Bürste und Körbchen sind die beiden wesentlichen Werkzeuge der Biene zum Einsammeln des Blumenstaubes. Ihr ganzer Körper ist mit Borstenhaaren besetzt, die oft noch, Federn gleich, auf beiden Seiten Nebenhärchen tragen. So behaart und bestachelt kriecht die Biene in die Blumen, beißt mit ihren scharfen Kiefern die Staubbeutel auf, kehrt den Blumenstaub mit den Bürsten der Hinterfüße von dem Körper herunter, befeuchtet ihn ein wenig mit Honig aus dem Munde, ballt ihn mit Vorder- und Mittelfüßen, und bringt endlich in dem Körbchen der Hinterfüße einen gelblich, röthlich oder weißlich gefärbten Ballen zusammen, etwa von der Größe eines halben Pfefferkornes. So sammelt sie in jedes Körbchen einen solchen Ballen, und kehrt mit diesen Höschen, so wie mit einer Ladung Honig im Magen, nach Hause zurück. Nicht alle Bienen haben indeß diese Bürstchen und Körbchen – die beiden Stände, welche an der erblichen Nichtverpflichtung zur Arbeit Theil nehmen, die Königinnen und die Pairs oder die Drohnen besitzen beide Arbeitsinstrumente nicht; sie tragen auch keine Höschen ein, und beschäftigen sich weder beim Bau der Waben, noch beim Einsammeln der Vorräthe. Das Wachs ist ein wahres Produkt der Bienen. Sie fressen Blumenstaub und schlürfen Honig ein; letzterer scheint besonders zur Nahrung zu dienen, während die Thätigkeit der Verdauungsorgane aus dem Blumenstaube das Wachs

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Untersuchungen über Thierstaaten. Frankfurt (Main), 1851, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_thierstaaten_1851/68>, abgerufen am 23.11.2024.