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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851.

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dieser Thiere treten mit allen Hufen zugleich auf und diese sind sogar oft nur
in eine einzige breite Sohlenmasse eingelassen; andere aber, wie z. B.
unser gewöhnliches Schwein, treten nur mit den verlängerten mitt-
leren Zehen auf, während die äußeren Zehen als Afterklauen über
dem Niveau des Bodens hängen. Hinsichtlich der übrigen Charaktere
zeigen sich mannigfache Verschiedenheiten zwischen den einzelnen Fami-
lien, die indessen durch die ausgestorbenen Gattungen vielfach näher
mit einander verbunden werden.

[Abbildung] Fig. 1379.

Der asiatische Elephant (Elephas indicus).

Die Familie der Rüsselthiere (Proboscidea) begreift die lebenden
Elephanten und die ausgestorbenen Mastodonten, welche beide sich
durch die Existenz eines sehr verlängerten Rüssels auszeichnen. Dieser
Rüssel, welcher den Thieren als außerordentlich geschicktes Werkzeug
zum Ergreifen und Festhalten, sowie als Vertheidigungswaffe dient,
ist nichts anderes, als die in ein gewaltiges Muskelrohr verlängerte
Nase, welche durch eine nach Willkühr verschließbare Klappe von den
eigentlichen Nasenhöhlen abgetrennt ist und ihrer ganzen Länge nach
von der Nasenscheidewand durchzogen wird. Der Schädel der Rüssel-

dieſer Thiere treten mit allen Hufen zugleich auf und dieſe ſind ſogar oft nur
in eine einzige breite Sohlenmaſſe eingelaſſen; andere aber, wie z. B.
unſer gewöhnliches Schwein, treten nur mit den verlängerten mitt-
leren Zehen auf, während die äußeren Zehen als Afterklauen über
dem Niveau des Bodens hängen. Hinſichtlich der übrigen Charaktere
zeigen ſich mannigfache Verſchiedenheiten zwiſchen den einzelnen Fami-
lien, die indeſſen durch die ausgeſtorbenen Gattungen vielfach näher
mit einander verbunden werden.

[Abbildung] Fig. 1379.

Der aſiatiſche Elephant (Elephas indicus).

Die Familie der Rüſſelthiere (Proboscidea) begreift die lebenden
Elephanten und die ausgeſtorbenen Maſtodonten, welche beide ſich
durch die Exiſtenz eines ſehr verlängerten Rüſſels auszeichnen. Dieſer
Rüſſel, welcher den Thieren als außerordentlich geſchicktes Werkzeug
zum Ergreifen und Feſthalten, ſowie als Vertheidigungswaffe dient,
iſt nichts anderes, als die in ein gewaltiges Muskelrohr verlängerte
Naſe, welche durch eine nach Willkühr verſchließbare Klappe von den
eigentlichen Naſenhöhlen abgetrennt iſt und ihrer ganzen Länge nach
von der Naſenſcheidewand durchzogen wird. Der Schädel der Rüſſel-

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[457/0463] dieſer Thiere treten mit allen Hufen zugleich auf und dieſe ſind ſogar oft nur in eine einzige breite Sohlenmaſſe eingelaſſen; andere aber, wie z. B. unſer gewöhnliches Schwein, treten nur mit den verlängerten mitt- leren Zehen auf, während die äußeren Zehen als Afterklauen über dem Niveau des Bodens hängen. Hinſichtlich der übrigen Charaktere zeigen ſich mannigfache Verſchiedenheiten zwiſchen den einzelnen Fami- lien, die indeſſen durch die ausgeſtorbenen Gattungen vielfach näher mit einander verbunden werden. [Abbildung Fig. 1379. Der aſiatiſche Elephant (Elephas indicus). ] Die Familie der Rüſſelthiere (Proboscidea) begreift die lebenden Elephanten und die ausgeſtorbenen Maſtodonten, welche beide ſich durch die Exiſtenz eines ſehr verlängerten Rüſſels auszeichnen. Dieſer Rüſſel, welcher den Thieren als außerordentlich geſchicktes Werkzeug zum Ergreifen und Feſthalten, ſowie als Vertheidigungswaffe dient, iſt nichts anderes, als die in ein gewaltiges Muskelrohr verlängerte Naſe, welche durch eine nach Willkühr verſchließbare Klappe von den eigentlichen Naſenhöhlen abgetrennt iſt und ihrer ganzen Länge nach von der Naſenſcheidewand durchzogen wird. Der Schädel der Rüſſel-

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/463>, abgerufen am 25.11.2024.