Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.aber sehr flach und dünn; der Kopf rundlich, stets deutlich vom Die Larven haben sechs kurze, dreigliederige Füße, einen flachen Zweite Reihe. Fünfgliederige Holzbohrer. Sägehörner. (Serricornia.) Alle Käfer dieser Reihe besitzen gemeinschaftliche Charaktere in [Abbildung]
Fig. 849. ihren Fühlhörnern und Füßen. Die ersterenFühler von Sägehörnern: werden nach vorn zu dünner und sind meist kammartig gezähnt oder förmlich zu Kämmen ausgebildet; die Füße sind stets fünfgliederig und die oberen Tarsalglieder oft gelappt und erweitert. Die Reihe erhebt sich bis zu Thieren, deren Larven von Aas und andern Larven schmarotzen. Spitzbrüste. (Sternoxia). Die Familie der Prachtkäfer (Buprestida) ist zwar in unsern [Abbildung]
Fig. 850. Gegenden nur durch wenige kleineGroßer Prachtkäfer (Buprestis gigas). Gattungen, um so häufiger und riesenmäßiger aber in den heißen Zonen repräsentirt. Die Käfer schillern meist in den lebhaftesten Metallfarben, haben eine längliche Gestalt und ausgezeichnet harte Flü- geldecken. Der Kopf ist meist brei- ter als lang, die Fühler kurz, stark gesägt, die einfachen Palpen kurz, ihr letztes Glied cylindrisch. Das Halsschild breit, die hinteren Ecken gerade; die Vorderbrust nach hinten aber ſehr flach und dünn; der Kopf rundlich, ſtets deutlich vom Die Larven haben ſechs kurze, dreigliederige Füße, einen flachen Zweite Reihe. Fünfgliederige Holzbohrer. Sägehörner. (Serricornia.) Alle Käfer dieſer Reihe beſitzen gemeinſchaftliche Charaktere in [Abbildung]
Fig. 849. ihren Fühlhörnern und Füßen. Die erſterenFühler von Sägehörnern: werden nach vorn zu dünner und ſind meiſt kammartig gezähnt oder förmlich zu Kämmen ausgebildet; die Füße ſind ſtets fünfgliederig und die oberen Tarſalglieder oft gelappt und erweitert. Die Reihe erhebt ſich bis zu Thieren, deren Larven von Aas und andern Larven ſchmarotzen. Spitzbrüſte. (Sternoxia). Die Familie der Prachtkäfer (Buprestida) iſt zwar in unſern [Abbildung]
Fig. 850. Gegenden nur durch wenige kleineGroßer Prachtkäfer (Buprestis gigas). Gattungen, um ſo häufiger und rieſenmäßiger aber in den heißen Zonen repräſentirt. Die Käfer ſchillern meiſt in den lebhafteſten Metallfarben, haben eine längliche Geſtalt und ausgezeichnet harte Flü- geldecken. Der Kopf iſt meiſt brei- ter als lang, die Fühler kurz, ſtark geſägt, die einfachen Palpen kurz, ihr letztes Glied cylindriſch. Das Halsſchild breit, die hinteren Ecken gerade; die Vorderbruſt nach hinten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0660" n="654"/> aber ſehr flach und dünn; der Kopf rundlich, ſtets deutlich vom<lb/> Halsſchild getrennt, nicht zurückziehbar; die Fühler nicht kolbig, ſon-<lb/> dern fadenförmig und kaum bei einigen Gattungen an der Spitze<lb/> verdickt; die Füße einfach, ſtets mit vier Tarſalgliedern verſehen, deren<lb/> keines erweitert iſt.</p><lb/> <p>Die Larven haben ſechs kurze, dreigliederige Füße, einen flachen<lb/> Kopf, aber keine Augen und bohren, wie die Käfer, in altem Holze<lb/> oder unter Rinden, zuweilen auch in Samen. Die Larve von <hi rendition="#aq">Trogo-<lb/> sita caraboides</hi> z. B. benagt beſonders in der Provence die Getreide-<lb/> vorräthe <hi rendition="#aq">Cucujus; Colydium.</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Zweite Reihe. Fünfgliederige Holzbohrer.<lb/> Sägehörner. (<hi rendition="#aq">Serricornia.</hi>)</hi> </head><lb/> <p>Alle Käfer dieſer Reihe beſitzen gemeinſchaftliche Charaktere in<lb/><figure><head>Fig. 849.</head><lb/><p>Fühler von Sägehörnern:<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi> Roſenkranzartiger, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi> Ge-<lb/> ſägter, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi> Gekämmter Fühler.</p></figure><lb/> ihren Fühlhörnern und Füßen. Die erſteren<lb/> werden nach vorn zu dünner und ſind meiſt<lb/> kammartig gezähnt oder förmlich zu Kämmen<lb/> ausgebildet; die Füße ſind ſtets fünfgliederig<lb/> und die oberen Tarſalglieder oft gelappt und<lb/> erweitert. Die Reihe erhebt ſich bis zu Thieren,<lb/> deren Larven von Aas und andern Larven<lb/> ſchmarotzen.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Spitzbrüſte. (<hi rendition="#aq">Sternoxia</hi>).</hi> </head><lb/> <p>Die Familie der <hi rendition="#b">Prachtkäfer</hi> (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Buprestida</hi></hi>) iſt zwar in unſern<lb/><figure><head>Fig. 850.</head><lb/><p>Großer Prachtkäfer (<hi rendition="#aq">Buprestis gigas</hi>).</p></figure><lb/> Gegenden nur durch wenige kleine<lb/> Gattungen, um ſo häufiger und<lb/> rieſenmäßiger aber in den heißen<lb/> Zonen repräſentirt. Die Käfer<lb/> ſchillern meiſt in den lebhafteſten<lb/> Metallfarben, haben eine längliche<lb/> Geſtalt und ausgezeichnet harte Flü-<lb/> geldecken. Der Kopf iſt meiſt brei-<lb/> ter als lang, die Fühler kurz, ſtark<lb/> geſägt, die einfachen Palpen kurz,<lb/> ihr letztes Glied cylindriſch. Das<lb/> Halsſchild breit, die hinteren Ecken<lb/> gerade; die Vorderbruſt nach hinten<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [654/0660]
aber ſehr flach und dünn; der Kopf rundlich, ſtets deutlich vom
Halsſchild getrennt, nicht zurückziehbar; die Fühler nicht kolbig, ſon-
dern fadenförmig und kaum bei einigen Gattungen an der Spitze
verdickt; die Füße einfach, ſtets mit vier Tarſalgliedern verſehen, deren
keines erweitert iſt.
Die Larven haben ſechs kurze, dreigliederige Füße, einen flachen
Kopf, aber keine Augen und bohren, wie die Käfer, in altem Holze
oder unter Rinden, zuweilen auch in Samen. Die Larve von Trogo-
sita caraboides z. B. benagt beſonders in der Provence die Getreide-
vorräthe Cucujus; Colydium.
Zweite Reihe. Fünfgliederige Holzbohrer.
Sägehörner. (Serricornia.)
Alle Käfer dieſer Reihe beſitzen gemeinſchaftliche Charaktere in
[Abbildung Fig. 849.
Fühler von Sägehörnern:
a Roſenkranzartiger, b Ge-
ſägter, c Gekämmter Fühler.]
ihren Fühlhörnern und Füßen. Die erſteren
werden nach vorn zu dünner und ſind meiſt
kammartig gezähnt oder förmlich zu Kämmen
ausgebildet; die Füße ſind ſtets fünfgliederig
und die oberen Tarſalglieder oft gelappt und
erweitert. Die Reihe erhebt ſich bis zu Thieren,
deren Larven von Aas und andern Larven
ſchmarotzen.
Spitzbrüſte. (Sternoxia).
Die Familie der Prachtkäfer (Buprestida) iſt zwar in unſern
[Abbildung Fig. 850.
Großer Prachtkäfer (Buprestis gigas).]
Gegenden nur durch wenige kleine
Gattungen, um ſo häufiger und
rieſenmäßiger aber in den heißen
Zonen repräſentirt. Die Käfer
ſchillern meiſt in den lebhafteſten
Metallfarben, haben eine längliche
Geſtalt und ausgezeichnet harte Flü-
geldecken. Der Kopf iſt meiſt brei-
ter als lang, die Fühler kurz, ſtark
geſägt, die einfachen Palpen kurz,
ihr letztes Glied cylindriſch. Das
Halsſchild breit, die hinteren Ecken
gerade; die Vorderbruſt nach hinten
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |