Schlegel, Dorothea von: Florentin. Hrsg. v. Friedrich Schlegel. Lübeck u. a., 1801.Dreyzehntes Kapitel. Die Zeit des Aufschubs war verstrichen, Unter verschiedenen Anverwandten und Dreyzehntes Kapitel. Die Zeit des Aufſchubs war verſtrichen, Unter verſchiedenen Anverwandten und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0269" n="[261]"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Dreyzehntes Kapitel.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Zeit des Aufſchubs war verſtrichen,<lb/> es waren nur noch drey Tage bis zu dem<lb/> fuͤr die Vermaͤhlung feſtgeſetzten, und man<lb/> erwartete jede Stunde die Ankunft der Graͤ-<lb/> fin Clementine.</p><lb/> <p>Unter verſchiedenen Anverwandten und<lb/> Freunden, die ſich nun allmaͤhlich auf dem<lb/> graͤflichen Schloſſe einfanden, kam auch ei-<lb/> ner ihrer Nachbarn, auf den ſich ſchon alle<lb/> laͤngſt gefreut hatten, weil er ihnen durch<lb/> ſeine Eigenheiten viel zu lachen gab. Er<lb/> war vormals Oberſtwachtmeiſter, hatte aber<lb/> bey ſeinem herannahenden Alter den Abſchied<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[261]/0269]
Dreyzehntes Kapitel.
Die Zeit des Aufſchubs war verſtrichen,
es waren nur noch drey Tage bis zu dem
fuͤr die Vermaͤhlung feſtgeſetzten, und man
erwartete jede Stunde die Ankunft der Graͤ-
fin Clementine.
Unter verſchiedenen Anverwandten und
Freunden, die ſich nun allmaͤhlich auf dem
graͤflichen Schloſſe einfanden, kam auch ei-
ner ihrer Nachbarn, auf den ſich ſchon alle
laͤngſt gefreut hatten, weil er ihnen durch
ſeine Eigenheiten viel zu lachen gab. Er
war vormals Oberſtwachtmeiſter, hatte aber
bey ſeinem herannahenden Alter den Abſchied
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