und berichtigen lassen. Was Ihr Haus betrifft, ist zu wich- tig: und der Geringste kann, wenn davon die Rede ist, sol- ches liefern. Was Sie hier erhalten, schrieb ich gleich, nach- dem ich's erfuhr, nieder. Es hatte das größte Interesse für mich; und es muß überhaupt welches haben. Bei Ihnen wird wohl unterschieden werden, was dem Vorfall gehört, und was meinem Bericht davon zu Gute gehalten werden muß: und so schicke ich's getrost mit bestem Willen. Ich bitte nur um Eine Güte von Ihnen; mich nämlich den Empfang dieser Sen- dung wissen lassen zu wollen: ein Wort an Hrn. Geheimr. N. ist dazu hinlänglich.
Sommer 1823.
-- Ja, ja. Hier ist die Schrift. "Über Divinations- und Glaubenskraft, von Franz von Baader." Jetzt ist sie glück- licherweise dem Fürsten Gallizin, russischem Kultusminister, de- dizirt. Anfangs sollte sie es mir sein; ich konnt' es aber noch verhindern. Du weißt, ich suche nicht genannt zu werden; ich scheue es, wo es nicht ganz von selbst kommt, oder durch- aus nöthig ist. Aber denk dir das Geschrei, wenn bei diesem Inhalt mein Name mitgestanden hätte! Die Hauptsache aber ist, daß des Verfassers Artigkeit und Dank für mein Aufmer- ken hier zu stark ausgedrückt worden wäre, so stark wie nur die Befriedigung des vollkommnen Übereinstimmens ausgedrückt sein darf, welche auch der Leser voraussetzen würde; voreilig und unrecht, denn ich kann mich zu diesen Sachen nicht eigent- lich bekennen, von denen auch vieles, ich will nicht sagen über mich hinaus, aber mir abseits liegt.
und berichtigen laſſen. Was Ihr Haus betrifft, iſt zu wich- tig: und der Geringſte kann, wenn davon die Rede iſt, ſol- ches liefern. Was Sie hier erhalten, ſchrieb ich gleich, nach- dem ich’s erfuhr, nieder. Es hatte das größte Intereſſe für mich; und es muß überhaupt welches haben. Bei Ihnen wird wohl unterſchieden werden, was dem Vorfall gehört, und was meinem Bericht davon zu Gute gehalten werden muß: und ſo ſchicke ich’s getroſt mit beſtem Willen. Ich bitte nur um Eine Güte von Ihnen; mich nämlich den Empfang dieſer Sen- dung wiſſen laſſen zu wollen: ein Wort an Hrn. Geheimr. N. iſt dazu hinlänglich.
Sommer 1823.
— Ja, ja. Hier iſt die Schrift. „Über Divinations- und Glaubenskraft, von Franz von Baader.“ Jetzt iſt ſie glück- licherweiſe dem Fürſten Gallizin, ruſſiſchem Kultusminiſter, de- dizirt. Anfangs ſollte ſie es mir ſein; ich konnt’ es aber noch verhindern. Du weißt, ich ſuche nicht genannt zu werden; ich ſcheue es, wo es nicht ganz von ſelbſt kommt, oder durch- aus nöthig iſt. Aber denk dir das Geſchrei, wenn bei dieſem Inhalt mein Name mitgeſtanden hätte! Die Hauptſache aber iſt, daß des Verfaſſers Artigkeit und Dank für mein Aufmer- ken hier zu ſtark ausgedrückt worden wäre, ſo ſtark wie nur die Befriedigung des vollkommnen Übereinſtimmens ausgedrückt ſein darf, welche auch der Leſer vorausſetzen würde; voreilig und unrecht, denn ich kann mich zu dieſen Sachen nicht eigent- lich bekennen, von denen auch vieles, ich will nicht ſagen über mich hinaus, aber mir abſeits liegt.
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und berichtigen laſſen. Was Ihr Haus betrifft, iſt zu wich-
tig: und der Geringſte kann, wenn davon die Rede iſt, ſol-
ches liefern. Was Sie hier erhalten, ſchrieb ich gleich, nach-
dem ich’s erfuhr, nieder. Es hatte das größte Intereſſe für
mich; und es muß überhaupt welches haben. Bei Ihnen wird
wohl unterſchieden werden, was dem Vorfall gehört, und was
meinem Bericht davon zu Gute gehalten werden muß: und
ſo ſchicke ich’s getroſt mit beſtem Willen. Ich bitte nur um
Eine Güte von Ihnen; mich nämlich den Empfang dieſer Sen-
dung wiſſen laſſen zu wollen: ein Wort an Hrn. Geheimr. N.
iſt dazu hinlänglich.
Sommer 1823.
— Ja, ja. Hier iſt die Schrift. „Über Divinations- und
Glaubenskraft, von Franz von Baader.“ Jetzt iſt ſie glück-
licherweiſe dem Fürſten Gallizin, ruſſiſchem Kultusminiſter, de-
dizirt. Anfangs ſollte ſie es mir ſein; ich konnt’ es aber noch
verhindern. Du weißt, ich ſuche nicht genannt zu werden;
ich ſcheue es, wo es nicht ganz von ſelbſt kommt, oder durch-
aus nöthig iſt. Aber denk dir das Geſchrei, wenn bei dieſem
Inhalt mein Name mitgeſtanden hätte! Die Hauptſache aber
iſt, daß des Verfaſſers Artigkeit und Dank für mein Aufmer-
ken hier zu ſtark ausgedrückt worden wäre, ſo ſtark wie nur
die Befriedigung des vollkommnen Übereinſtimmens ausgedrückt
ſein darf, welche auch der Leſer vorausſetzen würde; voreilig
und unrecht, denn ich kann mich zu dieſen Sachen nicht eigent-
lich bekennen, von denen auch vieles, ich will nicht ſagen über
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Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. Bd. 3. Berlin, 1834, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_rahel03_1834/114>, abgerufen am 24.11.2024.
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