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Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Bd. 1. Berlin, 1834.

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Ihrer Einbildungskraft, mit Vorstellungen des Schönsten ab-
ängstigen und ableben, wenn Sie das Glück haben, daß Ihre
größte für Sie geschaffene Augenweide, nicht so mißgeboren,
versunken oder gefesselt ist, daß Sie allen Lebensthau mit
Ihren Augen aus ihren Blicken sich holen können! "Nütze
deine jungen Tage!" weil meine alle so zu meinen Füßen lie-
gen, und sinken, möchte ich gerne jeden Menschen zum Leben
wecken! -- Adieu.

Gott schütze Sie! Rahel.


Ihrer Einbildungskraft, mit Vorſtellungen des Schönſten ab-
ängſtigen und ableben, wenn Sie das Glück haben, daß Ihre
größte für Sie geſchaffene Augenweide, nicht ſo mißgeboren,
verſunken oder gefeſſelt iſt, daß Sie allen Lebensthau mit
Ihren Augen aus ihren Blicken ſich holen können! „Nütze
deine jungen Tage!“ weil meine alle ſo zu meinen Füßen lie-
gen, und ſinken, möchte ich gerne jeden Menſchen zum Leben
wecken! — Adieu.

Gott ſchütze Sie! Rahel.


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[588/0602] Ihrer Einbildungskraft, mit Vorſtellungen des Schönſten ab- ängſtigen und ableben, wenn Sie das Glück haben, daß Ihre größte für Sie geſchaffene Augenweide, nicht ſo mißgeboren, verſunken oder gefeſſelt iſt, daß Sie allen Lebensthau mit Ihren Augen aus ihren Blicken ſich holen können! „Nütze deine jungen Tage!“ weil meine alle ſo zu meinen Füßen lie- gen, und ſinken, möchte ich gerne jeden Menſchen zum Leben wecken! — Adieu. Gott ſchütze Sie! Rahel.

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Zitationshilfe: Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Bd. 1. Berlin, 1834, S. 588. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_rahel01_1834/602>, abgerufen am 25.11.2024.