Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603.Das dritte Capitel. curialischen Subsiantz vereiniget/ durchwelche Werme eigenschafft die lange Zeit die Feuchtigkeit so vberlinge außgedrock- net wird/ vnd wann dann die Seelische Ei- genschafft darzu kömpt/ welche das Corpus vnd den Balsam gibt der Erhaltung/ vnd zuuor auch durch die spiritualische vnd Sy- derische Einfliessung in das Erdreich wir- cket/ so wird eine Geburt der Metallen dar- aus/ wie dann dis Vermischung der drey anfahenden gefelt/ vnd welches das meiste vnter diesen dreyen an sich nimpt/ darnach gefelt das Corpus. Jst aber der Spiritus Mer- curij gerichtet vnd geartet von oben herab/ auff die Animalia, so wird ein Animalisch Wesen daraus/ gehet er wegen seiner ver- leihung auff die Vegetabilia, so wird daraus ein vegetabilisch Werck/ felt er aber wegen seiner eingegossenen Natur zu der Minera- lien, so werden Mineralia vnd Metallen daraus/ doch hat ein jedes seinen vnter- scheid wie sie gewircket werden/ die Anima- lia vor sich/ die Vegetabilia auff eine andere Art vnd Form fur sich/ vnd die Mineralia für sich/ ein jedes auff ein sondern Weg dauon D iij
Das dritte Capitel. curialiſchen Subſiantz vereiniget/ durchwelche Werme eigenſchafft die lange Zeit die Feuchtigkeit ſo vberlinge außgedrock- net wird/ vnd wann dann die Seeliſche Ei- genſchafft darzu koͤmpt/ welche das Corpus vnd den Balſam gibt der Erhaltung/ vnd zuuor auch durch die ſpiritualiſche vnd Sy- deriſche Einflieſſung in das Erdreich wir- cket/ ſo wird eine Geburt der Metallen dar- aus/ wie dann dis Vermiſchung der drey anfahenden gefelt/ vnd welches das meiſte vnter dieſen dreyen an ſich nimpt/ darnach gefelt das Corpus. Jſt aber der Spiritus Mer- curij gerichtet vnd geartet von oben herab/ auff die Animalia, ſo wird ein Animaliſch Weſen daraus/ gehet er wegen ſeiner ver- leihung auff die Vegetabilia, ſo wird daraus ein vegetabiliſch Werck/ felt er aber wegen ſeiner eingegoſſenen Natur zu der Minera- lien, ſo werden Mineralia vnd Metallen daraus/ doch hat ein jedes ſeinen vnter- ſcheid wie ſie gewircket werden/ die Anima- lia vor ſich/ die Vegetabilia auff eine andere Art vnd Form fůr ſich/ vnd die Mineralia fuͤr ſich/ ein jedes auff ein ſondern Weg dauon D iij
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Das dritte Capitel.
curialiſchen Subſiantz vereiniget/ durch
welche Werme eigenſchafft die lange Zeit
die Feuchtigkeit ſo vberlinge außgedrock-
net wird/ vnd wann dann die Seeliſche Ei-
genſchafft darzu koͤmpt/ welche das Corpus
vnd den Balſam gibt der Erhaltung/ vnd
zuuor auch durch die ſpiritualiſche vnd Sy-
deriſche Einflieſſung in das Erdreich wir-
cket/ ſo wird eine Geburt der Metallen dar-
aus/ wie dann dis Vermiſchung der drey
anfahenden gefelt/ vnd welches das meiſte
vnter dieſen dreyen an ſich nimpt/ darnach
gefelt das Corpus. Jſt aber der Spiritus Mer-
curij gerichtet vnd geartet von oben herab/
auff die Animalia, ſo wird ein Animaliſch
Weſen daraus/ gehet er wegen ſeiner ver-
leihung auff die Vegetabilia, ſo wird daraus
ein vegetabiliſch Werck/ felt er aber wegen
ſeiner eingegoſſenen Natur zu der Minera-
lien, ſo werden Mineralia vnd Metallen
daraus/ doch hat ein jedes ſeinen vnter-
ſcheid wie ſie gewircket werden/ die Anima-
lia vor ſich/ die Vegetabilia auff eine andere
Art vnd Form fůr ſich/ vnd die Mineralia
fuͤr ſich/ ein jedes auff ein ſondern Weg
dauon
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