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Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603.

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Das neunde Capitel.
flüssig gemacht wird. Des Mercurij ist am
meisten bey jhm/ doch vnbestendig vnd flüch-
tig/ des Schwebels am wenigsten/ darumb
auch der kleinen quantitet nach/ sein kalter
Leib nicht zuerwermen/ vnd des Saltzes am
wenigsten/ doch flüssig/ sonsten wehre das
Eysen flössiger vnnd geschmeidiger/ dann
das Bley/ wann das Saltz die Geschmei-
digkeit/ sampt dem Flosse alleine bringen
köndte/ weil das Eysen mehr Saltz/ dann
keine Metall sonsten mit sich führet/ dem-
nach ein Vnterscheid in diesem zubefinden/
so muste den Vnterscheid auch mercken vnd
behalten/ wie die Metallen zu vnterschei-
den sind.

Es haben zwar alle Philosophi neben
mir geschrieben/ daß das Saltz die Coagula-
tion
gebe/ vnd das Corpus eines jeden Me-
tals/ vnd das ist war/ doch durch ein Exem-
pel zubeweisen/ welcher gestalt vnd massen
solche Andeutung zuuerstehen. Daß das
Alumen plumosum, oder Fedderweiß für
ein lauter Saltz geachtet/ vnnd dafür be-
weißlich gehalten wird/ vnd dem Eysen die-
ser gestalt zuuergleichen/ welch Saltz das

Fedder-

Das neunde Capitel.
fluͤſſig gemacht wird. Des Mercurij iſt am
meiſten bey jhm/ doch vnbeſtendig vnd fluͤch-
tig/ des Schwebels am wenigſten/ darumb
auch der kleinen quantitet nach/ ſein kalter
Leib nicht zuerwermen/ vnd des Saltzes am
wenigſten/ doch fluͤſſig/ ſonſten wehre das
Eyſen floͤſſiger vnnd geſchmeidiger/ dann
das Bley/ wann das Saltz die Geſchmei-
digkeit/ ſampt dem Floſſe alleine bringen
koͤndte/ weil das Eyſen mehr Saltz/ dann
keine Metall ſonſten mit ſich fuͤhret/ dem-
nach ein Vnterſcheid in dieſem zubefinden/
ſo muſte den Vnterſcheid auch mercken vnd
behalten/ wie die Metallen zu vnterſchei-
den ſind.

Es haben zwar alle Philoſophi neben
mir geſchrieben/ daß das Saltz die Coagula-
tion
gebe/ vnd das Corpus eines jeden Me-
tals/ vnd das iſt war/ doch durch ein Exem-
pel zubeweiſen/ welcher geſtalt vnd maſſen
ſolche Andeutung zuuerſtehen. Daß das
Alumen plumoſum, oder Fedderweiß fuͤr
ein lauter Saltz geachtet/ vnnd dafuͤr be-
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ſer geſtalt zuuergleichen/ welch Saltz das

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[116/0129] Das neunde Capitel. fluͤſſig gemacht wird. Des Mercurij iſt am meiſten bey jhm/ doch vnbeſtendig vnd fluͤch- tig/ des Schwebels am wenigſten/ darumb auch der kleinen quantitet nach/ ſein kalter Leib nicht zuerwermen/ vnd des Saltzes am wenigſten/ doch fluͤſſig/ ſonſten wehre das Eyſen floͤſſiger vnnd geſchmeidiger/ dann das Bley/ wann das Saltz die Geſchmei- digkeit/ ſampt dem Floſſe alleine bringen koͤndte/ weil das Eyſen mehr Saltz/ dann keine Metall ſonſten mit ſich fuͤhret/ dem- nach ein Vnterſcheid in dieſem zubefinden/ ſo muſte den Vnterſcheid auch mercken vnd behalten/ wie die Metallen zu vnterſchei- den ſind. Es haben zwar alle Philoſophi neben mir geſchrieben/ daß das Saltz die Coagula- tion gebe/ vnd das Corpus eines jeden Me- tals/ vnd das iſt war/ doch durch ein Exem- pel zubeweiſen/ welcher geſtalt vnd maſſen ſolche Andeutung zuuerſtehen. Daß das Alumen plumoſum, oder Fedderweiß fuͤr ein lauter Saltz geachtet/ vnnd dafuͤr be- weißlich gehalten wird/ vnd dem Eyſen die- ſer geſtalt zuuergleichen/ welch Saltz das Fedder-

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Zitationshilfe: Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentinus_natuerlichedinge_1603/129>, abgerufen am 24.11.2024.