undurchsichtigen Rippen, so überkreuzen sich die Lichtstrahlen über diesen und heben dadurch die Schattenbildung auf.
Die Differential-Lampe der Firma Siemens & Halske, welche von Hefner von Alteneck construirt wurde, ist die erste Differential-Lampe, welche in der Praxis in ausgedehntem Maße Anwendung fand. Bei dieser Lampe besorgt die. Schwerkraft den Nachschub der Kohlen, während der Regulirungsmechanismus nur die Art und Zeit der Bewegung bestimmt. Hier kommen wegen dieses Um-
[Abbildung]
Fig. 471.
[Abbildung]
Fig. 472.
Lampen von Piette & Krizik.
standes auch keine für die Anziehung verschieden günstigen Stellungen der Eisenkerne zu den Solenoiden vor. In welcher Art hierbei von der Stromverzweigung Gebrauch gemacht wurde, möge mit Hilfe des Schemas Fig. 473 erörtert werden. S S1 ist ein Stab aus weichem Eisen, der an dem um o drehbaren Hebel befestigt ist. T stellt eine Nebenschließung von hohem Widerstande im Verhältnisse zum Stromweg in der Lampe und auch zum Lichtbogen vor, R ein in den Hauptstrom eingeschaltetes Solenoid von geringem Widerstande. Die Windungen der beiden Solenoide sind so angeordnet, daß diese den Eisenstab in entgegengesetzten Richtungen anzuziehen suchen, daher mit der Differenz ihrer anziehenden Kräfte wirken. Es
undurchſichtigen Rippen, ſo überkreuzen ſich die Lichtſtrahlen über dieſen und heben dadurch die Schattenbildung auf.
Die Differential-Lampe der Firma Siemens & Halske, welche von Hefner von Alteneck conſtruirt wurde, iſt die erſte Differential-Lampe, welche in der Praxis in ausgedehntem Maße Anwendung fand. Bei dieſer Lampe beſorgt die. Schwerkraft den Nachſchub der Kohlen, während der Regulirungsmechanismus nur die Art und Zeit der Bewegung beſtimmt. Hier kommen wegen dieſes Um-
[Abbildung]
Fig. 471.
[Abbildung]
Fig. 472.
Lampen von Piette & Křižik.
ſtandes auch keine für die Anziehung verſchieden günſtigen Stellungen der Eiſenkerne zu den Solenoiden vor. In welcher Art hierbei von der Stromverzweigung Gebrauch gemacht wurde, möge mit Hilfe des Schemas Fig. 473 erörtert werden. S S1 iſt ein Stab aus weichem Eiſen, der an dem um o drehbaren Hebel befeſtigt iſt. T ſtellt eine Nebenſchließung von hohem Widerſtande im Verhältniſſe zum Stromweg in der Lampe und auch zum Lichtbogen vor, R ein in den Hauptſtrom eingeſchaltetes Solenoid von geringem Widerſtande. Die Windungen der beiden Solenoide ſind ſo angeordnet, daß dieſe den Eiſenſtab in entgegengeſetzten Richtungen anzuziehen ſuchen, daher mit der Differenz ihrer anziehenden Kräfte wirken. Es
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0676"n="662"/>
undurchſichtigen Rippen, ſo überkreuzen ſich die Lichtſtrahlen über dieſen und heben<lb/>
dadurch die Schattenbildung auf.</p><lb/><p>Die <hirendition="#b">Differential-Lampe</hi> der Firma <hirendition="#b">Siemens & Halske,</hi> welche von<lb/><hirendition="#g">Hefner von Alteneck</hi> conſtruirt wurde, iſt die erſte Differential-Lampe, welche in<lb/>
der Praxis in ausgedehntem Maße Anwendung fand. Bei dieſer Lampe beſorgt<lb/>
die. Schwerkraft den Nachſchub der Kohlen, während der Regulirungsmechanismus<lb/>
nur die Art und Zeit der Bewegung beſtimmt. Hier kommen wegen dieſes Um-<lb/><figure><head>Fig. 471.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 472.</head><lb/><p>Lampen von Piette & K<hirendition="#aq">ř</hi>i<hirendition="#aq">ž</hi>ik.</p></figure><lb/>ſtandes auch keine für die Anziehung verſchieden günſtigen Stellungen der Eiſenkerne<lb/>
zu den Solenoiden vor. In welcher Art hierbei von der Stromverzweigung<lb/>
Gebrauch gemacht wurde, möge mit Hilfe des Schemas Fig. 473 erörtert werden.<lb/><hirendition="#aq">S S</hi><hirendition="#sub">1</hi> iſt ein Stab aus weichem Eiſen, der an dem um <hirendition="#aq">o</hi> drehbaren Hebel befeſtigt<lb/>
iſt. <hirendition="#aq">T</hi>ſtellt eine Nebenſchließung von hohem Widerſtande im Verhältniſſe zum<lb/>
Stromweg in der Lampe und auch zum Lichtbogen vor, <hirendition="#aq">R</hi> ein in den Hauptſtrom<lb/>
eingeſchaltetes Solenoid von geringem Widerſtande. Die Windungen der beiden<lb/>
Solenoide ſind ſo angeordnet, daß dieſe den Eiſenſtab in entgegengeſetzten Richtungen<lb/>
anzuziehen ſuchen, daher mit der Differenz ihrer anziehenden Kräfte wirken. Es<lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[662/0676]
undurchſichtigen Rippen, ſo überkreuzen ſich die Lichtſtrahlen über dieſen und heben
dadurch die Schattenbildung auf.
Die Differential-Lampe der Firma Siemens & Halske, welche von
Hefner von Alteneck conſtruirt wurde, iſt die erſte Differential-Lampe, welche in
der Praxis in ausgedehntem Maße Anwendung fand. Bei dieſer Lampe beſorgt
die. Schwerkraft den Nachſchub der Kohlen, während der Regulirungsmechanismus
nur die Art und Zeit der Bewegung beſtimmt. Hier kommen wegen dieſes Um-
[Abbildung Fig. 471.]
[Abbildung Fig. 472.
Lampen von Piette & Křižik.]
ſtandes auch keine für die Anziehung verſchieden günſtigen Stellungen der Eiſenkerne
zu den Solenoiden vor. In welcher Art hierbei von der Stromverzweigung
Gebrauch gemacht wurde, möge mit Hilfe des Schemas Fig. 473 erörtert werden.
S S1 iſt ein Stab aus weichem Eiſen, der an dem um o drehbaren Hebel befeſtigt
iſt. T ſtellt eine Nebenſchließung von hohem Widerſtande im Verhältniſſe zum
Stromweg in der Lampe und auch zum Lichtbogen vor, R ein in den Hauptſtrom
eingeſchaltetes Solenoid von geringem Widerſtande. Die Windungen der beiden
Solenoide ſind ſo angeordnet, daß dieſe den Eiſenſtab in entgegengeſetzten Richtungen
anzuziehen ſuchen, daher mit der Differenz ihrer anziehenden Kräfte wirken. Es
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 662. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/676>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.