Berührung mit der Zinkelektrode gesichert ist. Diese wird aus einem starken Zinkdrahte gebildet, der in Form einer Spirale D eingerollt ist. Das innere Ende der Zinkspirale ist senkrecht auf diese aufgebogen und mit der am Deckel E des Glases angebrachten Klemmschraube F verbunden. Den Zinkstab umgiebt, so weit er außer der Flüssigkeit sich befindet, eine Kautschukhülle G. Die Erregungsflüssigkeit besteht aus einer 30- bis 40procentigen Lösung von Aetzkali. *)
Um das unangenehme Hantiren mit Kalilauge bei Inbetriebsetzung des Elementes zu vermeiden, giebt man die nöthige Menge festen Aetzkalis in die Kupferoxydbüchse und verschließt sie durch einen Deckel, der durch einen Kaut- schukring angepreßt wird. Mann setzt dann das Element einfach in der Weise in Thätigkeit, daß man den Deckel abnimmt, die Büchse in das Glasgefäß einsetzt und Wasser einfüllt; hierauf schüttet man die nöthige Menge von Kupferoxyd in die Büchse.
[Abbildung]
Fig. 323.
[Abbildung]
Fig. 324.
Elemente von Chaperon und de Lalande.
Das Kupferoxyd wird auch in Form von Platten angewandt, die in der Weise hergestellt werden, daß man aus Kupferoxyd und Chlormagnesium **) eine teigartige Masse bildet und diese in Metallbüchsen einfüllt. Die Masse wird beim Erwärmen in kurzer Zeit fest und bildet dann Platten, die desto poröser sind, je mehr von dem Windemittel zur Anwendung kam.
In Fig. 324 ist das Glasgefäß V mit einem Kupferdeckel durch Verschrau- bung verschlossen. Dieser Deckel trägt zwei verticale Eisenbleche A A1, auf welchen die prismatischen Kupferoxydstücke B B1 durch Kautschukbänder befestigt sind. Die Klemmschraube C bildet den positiven Pol. Das Zink ist in Stabform durch eine im Mittelpunkte des Drahtes durchgesteckte Röhre in das Glas eingeführt. Die
*) Kaliumoxyd in Wasser gleichbedeutend mit Kalilauge.
**) Kupferoxyd ist Kupferhammerschlag und Chlormagnesium eine Verbindung von Chlor mit Magnesium; letzteres verbrennt angezündet bekanntlich unter Entwicklung eines blendenden Lichtes.
Berührung mit der Zinkelektrode geſichert iſt. Dieſe wird aus einem ſtarken Zinkdrahte gebildet, der in Form einer Spirale D eingerollt iſt. Das innere Ende der Zinkſpirale iſt ſenkrecht auf dieſe aufgebogen und mit der am Deckel E des Glaſes angebrachten Klemmſchraube F verbunden. Den Zinkſtab umgiebt, ſo weit er außer der Flüſſigkeit ſich befindet, eine Kautſchukhülle G. Die Erregungsflüſſigkeit beſteht aus einer 30- bis 40procentigen Löſung von Aetzkali. *)
Um das unangenehme Hantiren mit Kalilauge bei Inbetriebſetzung des Elementes zu vermeiden, giebt man die nöthige Menge feſten Aetzkalis in die Kupferoxydbüchſe und verſchließt ſie durch einen Deckel, der durch einen Kaut- ſchukring angepreßt wird. Mann ſetzt dann das Element einfach in der Weiſe in Thätigkeit, daß man den Deckel abnimmt, die Büchſe in das Glasgefäß einſetzt und Waſſer einfüllt; hierauf ſchüttet man die nöthige Menge von Kupferoxyd in die Büchſe.
[Abbildung]
Fig. 323.
[Abbildung]
Fig. 324.
Elemente von Chaperon und de Lalande.
Das Kupferoxyd wird auch in Form von Platten angewandt, die in der Weiſe hergeſtellt werden, daß man aus Kupferoxyd und Chlormagneſium **) eine teigartige Maſſe bildet und dieſe in Metallbüchſen einfüllt. Die Maſſe wird beim Erwärmen in kurzer Zeit feſt und bildet dann Platten, die deſto poröſer ſind, je mehr von dem Windemittel zur Anwendung kam.
In Fig. 324 iſt das Glasgefäß V mit einem Kupferdeckel durch Verſchrau- bung verſchloſſen. Dieſer Deckel trägt zwei verticale Eiſenbleche A A1, auf welchen die prismatiſchen Kupferoxydſtücke B B1 durch Kautſchukbänder befeſtigt ſind. Die Klemmſchraube C bildet den poſitiven Pol. Das Zink iſt in Stabform durch eine im Mittelpunkte des Drahtes durchgeſteckte Röhre in das Glas eingeführt. Die
*) Kaliumoxyd in Waſſer gleichbedeutend mit Kalilauge.
**) Kupferoxyd iſt Kupferhammerſchlag und Chlormagneſium eine Verbindung von Chlor mit Magneſium; letzteres verbrennt angezündet bekanntlich unter Entwicklung eines blendenden Lichtes.
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Berührung mit der Zinkelektrode geſichert iſt. Dieſe wird aus einem ſtarken
Zinkdrahte gebildet, der in Form einer Spirale D eingerollt iſt. Das innere Ende
der Zinkſpirale iſt ſenkrecht auf dieſe aufgebogen und mit der am Deckel E des
Glaſes angebrachten Klemmſchraube F verbunden. Den Zinkſtab umgiebt, ſo weit
er außer der Flüſſigkeit ſich befindet, eine Kautſchukhülle G. Die Erregungsflüſſigkeit
beſteht aus einer 30- bis 40procentigen Löſung von Aetzkali. *)
Um das unangenehme Hantiren mit Kalilauge bei Inbetriebſetzung des
Elementes zu vermeiden, giebt man die nöthige Menge feſten Aetzkalis in die
Kupferoxydbüchſe und verſchließt ſie durch einen Deckel, der durch einen Kaut-
ſchukring angepreßt wird. Mann ſetzt dann das Element einfach in der Weiſe in
Thätigkeit, daß man den Deckel abnimmt, die Büchſe in das Glasgefäß einſetzt
und Waſſer einfüllt; hierauf ſchüttet man die nöthige Menge von Kupferoxyd in
die Büchſe.
[Abbildung Fig. 323.]
[Abbildung Fig. 324.
Elemente von Chaperon und de Lalande.]
Das Kupferoxyd wird auch in Form von Platten angewandt, die in der
Weiſe hergeſtellt werden, daß man aus Kupferoxyd und Chlormagneſium **) eine
teigartige Maſſe bildet und dieſe in Metallbüchſen einfüllt. Die Maſſe wird beim
Erwärmen in kurzer Zeit feſt und bildet dann Platten, die deſto poröſer ſind, je
mehr von dem Windemittel zur Anwendung kam.
In Fig. 324 iſt das Glasgefäß V mit einem Kupferdeckel durch Verſchrau-
bung verſchloſſen. Dieſer Deckel trägt zwei verticale Eiſenbleche A A1, auf welchen
die prismatiſchen Kupferoxydſtücke B B1 durch Kautſchukbänder befeſtigt ſind. Die
Klemmſchraube C bildet den poſitiven Pol. Das Zink iſt in Stabform durch eine
im Mittelpunkte des Drahtes durchgeſteckte Röhre in das Glas eingeführt. Die
*) Kaliumoxyd in Waſſer gleichbedeutend mit Kalilauge.
**) Kupferoxyd iſt Kupferhammerſchlag und Chlormagneſium eine Verbindung von Chlor
mit Magneſium; letzteres verbrennt angezündet bekanntlich unter Entwicklung eines blendenden
Lichtes.
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 475. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/489>, abgerufen am 22.11.2024.
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