zur Schlinge g. Hier beginnt das vierte und in unserem Schema letzte Kupfer- band IV. Nun werden aus sämmtlichen vier Kupferbändern die Schlingen g und h gebildet, und dann endet bei der letztgenannten Schlinge das Band I bei 1. Die übrigen drei Bänder setzen ihren Weg über die Windungen a und b fort; bei b endet das zweite Band bei 2. In gleicher Weise vollenden die Bänder III und IV ihren Lauf in den Punkten 3 und 4.
Jedes Kupferband ist daher einmal durch sämmtliche Schlingen geführt, und zwar so, daß es in zwei Windungen die erste, in den darauffolgenden zwei die zweite, hierauf die dritte und schließlich die vierte Lage bildet und oberhalb seines
[Abbildung]
Fig. 292.
Schema der Ferranti-Armatur.
Anfangspunktes endet. Auf diese Weise ist für alle Bänder die gleiche Länge und die gleiche Lage bewerkstelligt. Die einzelnen Kupferbänder I 1, II 2 .... sind durch zwischengelegte Kautschukstreifen oder ein anderes Isolirungsmittel voneinander isolirt. Die Armatur besitzt einen Durchmesser von 0·9 Meter und rotirt mit einer Schnelligkeit von 1000 Touren in der Minute.
Auf der Axe sind zu beiden Seiten der Armatur Sammelringe aufgesetzt, von welchen der eine mit dem vorerwähnten Messingkerne in leitender Verbindung steht, indeß zu dem andern die Enden 1, 2, 3 und 4 der Kupferwindungen führen. Vom Messingringe gehen bei I, II, III und IV die Bänder aus; die einzelnen Verbindungen sind alle durch massive Stücke (nicht durch Drähte) hergestellt. Die Ableitung der in den Kupferbändern inducirten Ströme aus den zu beiden Seiten
27*
zur Schlinge g. Hier beginnt das vierte und in unſerem Schema letzte Kupfer- band IV. Nun werden aus ſämmtlichen vier Kupferbändern die Schlingen g und h gebildet, und dann endet bei der letztgenannten Schlinge das Band I bei 1. Die übrigen drei Bänder ſetzen ihren Weg über die Windungen a und b fort; bei b endet das zweite Band bei 2. In gleicher Weiſe vollenden die Bänder III und IV ihren Lauf in den Punkten 3 und 4.
Jedes Kupferband iſt daher einmal durch ſämmtliche Schlingen geführt, und zwar ſo, daß es in zwei Windungen die erſte, in den darauffolgenden zwei die zweite, hierauf die dritte und ſchließlich die vierte Lage bildet und oberhalb ſeines
[Abbildung]
Fig. 292.
Schema der Ferranti-Armatur.
Anfangspunktes endet. Auf dieſe Weiſe iſt für alle Bänder die gleiche Länge und die gleiche Lage bewerkſtelligt. Die einzelnen Kupferbänder I 1, II 2 .... ſind durch zwiſchengelegte Kautſchukſtreifen oder ein anderes Iſolirungsmittel voneinander iſolirt. Die Armatur beſitzt einen Durchmeſſer von 0·9 Meter und rotirt mit einer Schnelligkeit von 1000 Touren in der Minute.
Auf der Axe ſind zu beiden Seiten der Armatur Sammelringe aufgeſetzt, von welchen der eine mit dem vorerwähnten Meſſingkerne in leitender Verbindung ſteht, indeß zu dem andern die Enden 1, 2, 3 und 4 der Kupferwindungen führen. Vom Meſſingringe gehen bei I, II, III und IV die Bänder aus; die einzelnen Verbindungen ſind alle durch maſſive Stücke (nicht durch Drähte) hergeſtellt. Die Ableitung der in den Kupferbändern inducirten Ströme aus den zu beiden Seiten
27*
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0433"n="419"/>
zur Schlinge <hirendition="#aq">g</hi>. Hier beginnt das vierte und in unſerem Schema letzte Kupfer-<lb/>
band <hirendition="#aq">IV</hi>. Nun werden aus ſämmtlichen vier Kupferbändern die Schlingen <hirendition="#aq">g</hi> und <hirendition="#aq">h</hi><lb/>
gebildet, und dann endet bei der letztgenannten Schlinge das Band <hirendition="#aq">I</hi> bei 1. Die<lb/>
übrigen drei Bänder ſetzen ihren Weg über die Windungen <hirendition="#aq">a</hi> und <hirendition="#aq">b</hi> fort; bei <hirendition="#aq">b</hi><lb/>
endet das zweite Band bei 2. In gleicher Weiſe vollenden die Bänder <hirendition="#aq">III</hi> und <hirendition="#aq">IV</hi><lb/>
ihren Lauf in den Punkten 3 und 4.</p><lb/><p>Jedes Kupferband iſt daher einmal durch ſämmtliche Schlingen geführt, und<lb/>
zwar ſo, daß es in zwei Windungen die erſte, in den darauffolgenden zwei die<lb/>
zweite, hierauf die dritte und ſchließlich die vierte Lage bildet und oberhalb ſeines<lb/><figure><head>Fig. 292.</head><lb/><p>Schema der Ferranti-Armatur.</p></figure><lb/>
Anfangspunktes endet. Auf dieſe Weiſe iſt für alle Bänder die gleiche Länge und die<lb/>
gleiche Lage bewerkſtelligt. Die einzelnen Kupferbänder <hirendition="#aq">I</hi> 1, <hirendition="#aq">II</hi> 2 .... ſind durch<lb/>
zwiſchengelegte Kautſchukſtreifen oder ein anderes Iſolirungsmittel voneinander<lb/>
iſolirt. Die Armatur beſitzt einen Durchmeſſer von 0·9 Meter und rotirt mit<lb/>
einer Schnelligkeit von 1000 Touren in der Minute.</p><lb/><p>Auf der Axe ſind zu beiden Seiten der Armatur Sammelringe aufgeſetzt,<lb/>
von welchen der eine mit dem vorerwähnten Meſſingkerne in leitender Verbindung<lb/>ſteht, indeß zu dem andern die Enden 1, 2, 3 und 4 der Kupferwindungen führen.<lb/>
Vom Meſſingringe gehen bei <hirendition="#aq">I</hi>, <hirendition="#aq">II</hi>, <hirendition="#aq">III</hi> und <hirendition="#aq">IV</hi> die Bänder aus; die einzelnen<lb/>
Verbindungen ſind alle durch maſſive Stücke (nicht durch Drähte) hergeſtellt. Die<lb/>
Ableitung der in den Kupferbändern inducirten Ströme aus den zu beiden Seiten<lb/><fwplace="bottom"type="sig">27*</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[419/0433]
zur Schlinge g. Hier beginnt das vierte und in unſerem Schema letzte Kupfer-
band IV. Nun werden aus ſämmtlichen vier Kupferbändern die Schlingen g und h
gebildet, und dann endet bei der letztgenannten Schlinge das Band I bei 1. Die
übrigen drei Bänder ſetzen ihren Weg über die Windungen a und b fort; bei b
endet das zweite Band bei 2. In gleicher Weiſe vollenden die Bänder III und IV
ihren Lauf in den Punkten 3 und 4.
Jedes Kupferband iſt daher einmal durch ſämmtliche Schlingen geführt, und
zwar ſo, daß es in zwei Windungen die erſte, in den darauffolgenden zwei die
zweite, hierauf die dritte und ſchließlich die vierte Lage bildet und oberhalb ſeines
[Abbildung Fig. 292.
Schema der Ferranti-Armatur.]
Anfangspunktes endet. Auf dieſe Weiſe iſt für alle Bänder die gleiche Länge und die
gleiche Lage bewerkſtelligt. Die einzelnen Kupferbänder I 1, II 2 .... ſind durch
zwiſchengelegte Kautſchukſtreifen oder ein anderes Iſolirungsmittel voneinander
iſolirt. Die Armatur beſitzt einen Durchmeſſer von 0·9 Meter und rotirt mit
einer Schnelligkeit von 1000 Touren in der Minute.
Auf der Axe ſind zu beiden Seiten der Armatur Sammelringe aufgeſetzt,
von welchen der eine mit dem vorerwähnten Meſſingkerne in leitender Verbindung
ſteht, indeß zu dem andern die Enden 1, 2, 3 und 4 der Kupferwindungen führen.
Vom Meſſingringe gehen bei I, II, III und IV die Bänder aus; die einzelnen
Verbindungen ſind alle durch maſſive Stücke (nicht durch Drähte) hergeſtellt. Die
Ableitung der in den Kupferbändern inducirten Ströme aus den zu beiden Seiten
27*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 419. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/433>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.