Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

Bild:
<< vorherige Seite

zur Schlinge g. Hier beginnt das vierte und in unserem Schema letzte Kupfer-
band IV. Nun werden aus sämmtlichen vier Kupferbändern die Schlingen g und h
gebildet, und dann endet bei der letztgenannten Schlinge das Band I bei 1. Die
übrigen drei Bänder setzen ihren Weg über die Windungen a und b fort; bei b
endet das zweite Band bei 2. In gleicher Weise vollenden die Bänder III und IV
ihren Lauf in den Punkten 3 und 4.

Jedes Kupferband ist daher einmal durch sämmtliche Schlingen geführt, und
zwar so, daß es in zwei Windungen die erste, in den darauffolgenden zwei die
zweite, hierauf die dritte und schließlich die vierte Lage bildet und oberhalb seines

[Abbildung] Fig. 292.

Schema der Ferranti-Armatur.

Anfangspunktes endet. Auf diese Weise ist für alle Bänder die gleiche Länge und die
gleiche Lage bewerkstelligt. Die einzelnen Kupferbänder I 1, II 2 .... sind durch
zwischengelegte Kautschukstreifen oder ein anderes Isolirungsmittel voneinander
isolirt. Die Armatur besitzt einen Durchmesser von 0·9 Meter und rotirt mit
einer Schnelligkeit von 1000 Touren in der Minute.

Auf der Axe sind zu beiden Seiten der Armatur Sammelringe aufgesetzt,
von welchen der eine mit dem vorerwähnten Messingkerne in leitender Verbindung
steht, indeß zu dem andern die Enden 1, 2, 3 und 4 der Kupferwindungen führen.
Vom Messingringe gehen bei I, II, III und IV die Bänder aus; die einzelnen
Verbindungen sind alle durch massive Stücke (nicht durch Drähte) hergestellt. Die
Ableitung der in den Kupferbändern inducirten Ströme aus den zu beiden Seiten

27*

zur Schlinge g. Hier beginnt das vierte und in unſerem Schema letzte Kupfer-
band IV. Nun werden aus ſämmtlichen vier Kupferbändern die Schlingen g und h
gebildet, und dann endet bei der letztgenannten Schlinge das Band I bei 1. Die
übrigen drei Bänder ſetzen ihren Weg über die Windungen a und b fort; bei b
endet das zweite Band bei 2. In gleicher Weiſe vollenden die Bänder III und IV
ihren Lauf in den Punkten 3 und 4.

Jedes Kupferband iſt daher einmal durch ſämmtliche Schlingen geführt, und
zwar ſo, daß es in zwei Windungen die erſte, in den darauffolgenden zwei die
zweite, hierauf die dritte und ſchließlich die vierte Lage bildet und oberhalb ſeines

[Abbildung] Fig. 292.

Schema der Ferranti-Armatur.

Anfangspunktes endet. Auf dieſe Weiſe iſt für alle Bänder die gleiche Länge und die
gleiche Lage bewerkſtelligt. Die einzelnen Kupferbänder I 1, II 2 .... ſind durch
zwiſchengelegte Kautſchukſtreifen oder ein anderes Iſolirungsmittel voneinander
iſolirt. Die Armatur beſitzt einen Durchmeſſer von 0·9 Meter und rotirt mit
einer Schnelligkeit von 1000 Touren in der Minute.

Auf der Axe ſind zu beiden Seiten der Armatur Sammelringe aufgeſetzt,
von welchen der eine mit dem vorerwähnten Meſſingkerne in leitender Verbindung
ſteht, indeß zu dem andern die Enden 1, 2, 3 und 4 der Kupferwindungen führen.
Vom Meſſingringe gehen bei I, II, III und IV die Bänder aus; die einzelnen
Verbindungen ſind alle durch maſſive Stücke (nicht durch Drähte) hergeſtellt. Die
Ableitung der in den Kupferbändern inducirten Ströme aus den zu beiden Seiten

27*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0433" n="419"/>
zur Schlinge <hi rendition="#aq">g</hi>. Hier beginnt das vierte und in un&#x017F;erem Schema letzte Kupfer-<lb/>
band <hi rendition="#aq">IV</hi>. Nun werden aus &#x017F;ämmtlichen vier Kupferbändern die Schlingen <hi rendition="#aq">g</hi> und <hi rendition="#aq">h</hi><lb/>
gebildet, und dann endet bei der letztgenannten Schlinge das Band <hi rendition="#aq">I</hi> bei 1. Die<lb/>
übrigen drei Bänder &#x017F;etzen ihren Weg über die Windungen <hi rendition="#aq">a</hi> und <hi rendition="#aq">b</hi> fort; bei <hi rendition="#aq">b</hi><lb/>
endet das zweite Band bei 2. In gleicher Wei&#x017F;e vollenden die Bänder <hi rendition="#aq">III</hi> und <hi rendition="#aq">IV</hi><lb/>
ihren Lauf in den Punkten 3 und 4.</p><lb/>
            <p>Jedes Kupferband i&#x017F;t daher einmal durch &#x017F;ämmtliche Schlingen geführt, und<lb/>
zwar &#x017F;o, daß es in zwei Windungen die er&#x017F;te, in den darauffolgenden zwei die<lb/>
zweite, hierauf die dritte und &#x017F;chließlich die vierte Lage bildet und oberhalb &#x017F;eines<lb/><figure><head>Fig. 292.</head><lb/><p>Schema der Ferranti-Armatur.</p></figure><lb/>
Anfangspunktes endet. Auf die&#x017F;e Wei&#x017F;e i&#x017F;t für alle Bänder die gleiche Länge und die<lb/>
gleiche Lage bewerk&#x017F;telligt. Die einzelnen Kupferbänder <hi rendition="#aq">I</hi> 1, <hi rendition="#aq">II</hi> 2 .... &#x017F;ind durch<lb/>
zwi&#x017F;chengelegte Kaut&#x017F;chuk&#x017F;treifen oder ein anderes I&#x017F;olirungsmittel voneinander<lb/>
i&#x017F;olirt. Die Armatur be&#x017F;itzt einen Durchme&#x017F;&#x017F;er von 0·9 Meter und rotirt mit<lb/>
einer Schnelligkeit von 1000 Touren in der Minute.</p><lb/>
            <p>Auf der Axe &#x017F;ind zu beiden Seiten der Armatur Sammelringe aufge&#x017F;etzt,<lb/>
von welchen der eine mit dem vorerwähnten Me&#x017F;&#x017F;ingkerne in leitender Verbindung<lb/>
&#x017F;teht, indeß zu dem andern die Enden 1, 2, 3 und 4 der Kupferwindungen führen.<lb/>
Vom Me&#x017F;&#x017F;ingringe gehen bei <hi rendition="#aq">I</hi>, <hi rendition="#aq">II</hi>, <hi rendition="#aq">III</hi> und <hi rendition="#aq">IV</hi> die Bänder aus; die einzelnen<lb/>
Verbindungen &#x017F;ind alle durch ma&#x017F;&#x017F;ive Stücke (nicht durch Drähte) herge&#x017F;tellt. Die<lb/>
Ableitung der in den Kupferbändern inducirten Ströme aus den zu beiden Seiten<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">27*</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[419/0433] zur Schlinge g. Hier beginnt das vierte und in unſerem Schema letzte Kupfer- band IV. Nun werden aus ſämmtlichen vier Kupferbändern die Schlingen g und h gebildet, und dann endet bei der letztgenannten Schlinge das Band I bei 1. Die übrigen drei Bänder ſetzen ihren Weg über die Windungen a und b fort; bei b endet das zweite Band bei 2. In gleicher Weiſe vollenden die Bänder III und IV ihren Lauf in den Punkten 3 und 4. Jedes Kupferband iſt daher einmal durch ſämmtliche Schlingen geführt, und zwar ſo, daß es in zwei Windungen die erſte, in den darauffolgenden zwei die zweite, hierauf die dritte und ſchließlich die vierte Lage bildet und oberhalb ſeines [Abbildung Fig. 292. Schema der Ferranti-Armatur.] Anfangspunktes endet. Auf dieſe Weiſe iſt für alle Bänder die gleiche Länge und die gleiche Lage bewerkſtelligt. Die einzelnen Kupferbänder I 1, II 2 .... ſind durch zwiſchengelegte Kautſchukſtreifen oder ein anderes Iſolirungsmittel voneinander iſolirt. Die Armatur beſitzt einen Durchmeſſer von 0·9 Meter und rotirt mit einer Schnelligkeit von 1000 Touren in der Minute. Auf der Axe ſind zu beiden Seiten der Armatur Sammelringe aufgeſetzt, von welchen der eine mit dem vorerwähnten Meſſingkerne in leitender Verbindung ſteht, indeß zu dem andern die Enden 1, 2, 3 und 4 der Kupferwindungen führen. Vom Meſſingringe gehen bei I, II, III und IV die Bänder aus; die einzelnen Verbindungen ſind alle durch maſſive Stücke (nicht durch Drähte) hergeſtellt. Die Ableitung der in den Kupferbändern inducirten Ströme aus den zu beiden Seiten 27*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/433
Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 419. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/433>, abgerufen am 25.11.2024.