unter Vermittlung eines kleinen, leichtbeweglichen Hebels auf die Schreibvorrichtung übertragen.
Die Schreibvorrichtung besteht aus dem Glasheberchen Si, das mit seinem kürzeren Schenkel in das Farbgefäß F taucht und mit der feinen Spitze seines längeren Schenkels
[Abbildung]
Fig. 795.
W. Thomson's Siphon-Recorder.
dem unter ihm sich langsam fortbewegenden Papierstreifen sehr nahe, aber ohne ihn zu berühren, gegenübersteht. Es entsteht daher eine gerade Linie so lange, als bei fortgesetzter Bewegung des Papierstreifens der Heber ruhig hängen bleibt, es entsteht aber eine Reihenfolge von Zickzack-Linien, wenn der Heber in Folge der Ablenkungen des Drahträhmchens durch elektrische Ströme seitlich verschoben wird. Aus diesen Zickzack-Linien, welche den durch die Drahtwindungen gesandten Strömen der einen und der andern Richtung entsprechen, wurde
unter Vermittlung eines kleinen, leichtbeweglichen Hebels auf die Schreibvorrichtung übertragen.
Die Schreibvorrichtung beſteht aus dem Glasheberchen Si, das mit ſeinem kürzeren Schenkel in das Farbgefäß F taucht und mit der feinen Spitze ſeines längeren Schenkels
[Abbildung]
Fig. 795.
W. Thomſon’s Siphon-Recorder.
dem unter ihm ſich langſam fortbewegenden Papierſtreifen ſehr nahe, aber ohne ihn zu berühren, gegenüberſteht. Es entſteht daher eine gerade Linie ſo lange, als bei fortgeſetzter Bewegung des Papierſtreifens der Heber ruhig hängen bleibt, es entſteht aber eine Reihenfolge von Zickzack-Linien, wenn der Heber in Folge der Ablenkungen des Drahträhmchens durch elektriſche Ströme ſeitlich verſchoben wird. Aus dieſen Zickzack-Linien, welche den durch die Drahtwindungen geſandten Strömen der einen und der andern Richtung entſprechen, wurde
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unter Vermittlung eines kleinen, leichtbeweglichen Hebels auf die Schreibvorrichtung
übertragen.
Die Schreibvorrichtung beſteht aus dem Glasheberchen Si, das mit ſeinem kürzeren
Schenkel in das Farbgefäß F taucht und mit der feinen Spitze ſeines längeren Schenkels
[Abbildung Fig. 795.
W. Thomſon’s Siphon-Recorder.]
dem unter ihm ſich langſam fortbewegenden Papierſtreifen ſehr nahe, aber ohne ihn zu
berühren, gegenüberſteht. Es entſteht daher eine gerade Linie ſo lange, als bei fortgeſetzter
Bewegung des Papierſtreifens der Heber ruhig hängen bleibt, es entſteht aber eine Reihenfolge
von Zickzack-Linien, wenn der Heber in Folge der Ablenkungen des Drahträhmchens durch
elektriſche Ströme ſeitlich verſchoben wird. Aus dieſen Zickzack-Linien, welche den durch die
Drahtwindungen geſandten Strömen der einen und der andern Richtung entſprechen, wurde
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1046. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1060>, abgerufen am 18.05.2024.
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