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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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an seiner freien Kante, dem Buchstaben oder Zeichen der betreffenden Taste ent-
sprechend, ausgefeilt ist. Diesen Blechen S sind 19 horizontale Blechstreifen Q Q
gegenübergestellt und hinter diesen befinden sich eben so viele Hebel H (gleichfalls
aus Blech). An den oberen Armen der Hebel H sind die Stäbchen u gerade
gegenüber dem Rande der Dose D angebracht. Die Dose ist an ihrem Rande mit
enge aneinanderliegenden Stäbchen s s versehen, welche mit etwas Reibung über
die Vorderfläche der Dose vorgeschoben werden können. Der Rand a c der Dose
trägt schiefe Zähne, in welche der Sperrhaken f eingreift.

[Abbildung] Fig. 781.

Dosenschnellschriftgeber von v. Hefner-Alteneck.

Wird nun eine Taste T niedergedrückt, so werden hierdurch Bleche Q Q,
entsprechend dem freien Rande des verticalen Bleches S, vorgeschoben und wirken
dann auf die dazu gehörigen Hebel H, welche ihrerseits wieder durch die Stößer n
die Stifte s auf der Dose vorstoßen. Ein Gewicht strebt letztere unter Vermittlung
eines Räderwerkes zu drehen, kann dies aber nicht ausführen, weil sich der Sperr-
zahn f gegen die Verzahnung der Dose stemmt. Wird nun aber ein Stift s in
der vorerwähnten Art vorgestoßen, so drückt dieser den Sperrzahn zurück und nun
rückt das Rad vor. In dieser Weise wird durch vorgeschobene und nicht vorge-
schobene Stiften s die Contour des Bleches S reproducirt. Hierdurch ist die Vor-
bereitung, gewissermaßen die Herstellung, der Typen beendet. Das Abtelegraphiren
derselben erfolgt mit Hilfe des mit dem Hebel o verbundenen Zeigers i, der auf

Urbanitzky: Elektricität. 65

an ſeiner freien Kante, dem Buchſtaben oder Zeichen der betreffenden Taſte ent-
ſprechend, ausgefeilt iſt. Dieſen Blechen S ſind 19 horizontale Blechſtreifen Q Q
gegenübergeſtellt und hinter dieſen befinden ſich eben ſo viele Hebel H (gleichfalls
aus Blech). An den oberen Armen der Hebel H ſind die Stäbchen u gerade
gegenüber dem Rande der Doſe D angebracht. Die Doſe iſt an ihrem Rande mit
enge aneinanderliegenden Stäbchen s s verſehen, welche mit etwas Reibung über
die Vorderfläche der Doſe vorgeſchoben werden können. Der Rand a c der Doſe
trägt ſchiefe Zähne, in welche der Sperrhaken f eingreift.

[Abbildung] Fig. 781.

Doſenſchnellſchriftgeber von v. Hefner-Alteneck.

Wird nun eine Taſte T niedergedrückt, ſo werden hierdurch Bleche Q Q,
entſprechend dem freien Rande des verticalen Bleches S, vorgeſchoben und wirken
dann auf die dazu gehörigen Hebel H, welche ihrerſeits wieder durch die Stößer n
die Stifte s auf der Doſe vorſtoßen. Ein Gewicht ſtrebt letztere unter Vermittlung
eines Räderwerkes zu drehen, kann dies aber nicht ausführen, weil ſich der Sperr-
zahn f gegen die Verzahnung der Doſe ſtemmt. Wird nun aber ein Stift s in
der vorerwähnten Art vorgeſtoßen, ſo drückt dieſer den Sperrzahn zurück und nun
rückt das Rad vor. In dieſer Weiſe wird durch vorgeſchobene und nicht vorge-
ſchobene Stiften s die Contour des Bleches S reproducirt. Hierdurch iſt die Vor-
bereitung, gewiſſermaßen die Herſtellung, der Typen beendet. Das Abtelegraphiren
derſelben erfolgt mit Hilfe des mit dem Hebel o verbundenen Zeigers i, der auf

Urbanitzky: Elektricität. 65
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[1025/1039] an ſeiner freien Kante, dem Buchſtaben oder Zeichen der betreffenden Taſte ent- ſprechend, ausgefeilt iſt. Dieſen Blechen S ſind 19 horizontale Blechſtreifen Q Q gegenübergeſtellt und hinter dieſen befinden ſich eben ſo viele Hebel H (gleichfalls aus Blech). An den oberen Armen der Hebel H ſind die Stäbchen u gerade gegenüber dem Rande der Doſe D angebracht. Die Doſe iſt an ihrem Rande mit enge aneinanderliegenden Stäbchen s s verſehen, welche mit etwas Reibung über die Vorderfläche der Doſe vorgeſchoben werden können. Der Rand a c der Doſe trägt ſchiefe Zähne, in welche der Sperrhaken f eingreift. [Abbildung Fig. 781. Doſenſchnellſchriftgeber von v. Hefner-Alteneck.] Wird nun eine Taſte T niedergedrückt, ſo werden hierdurch Bleche Q Q, entſprechend dem freien Rande des verticalen Bleches S, vorgeſchoben und wirken dann auf die dazu gehörigen Hebel H, welche ihrerſeits wieder durch die Stößer n die Stifte s auf der Doſe vorſtoßen. Ein Gewicht ſtrebt letztere unter Vermittlung eines Räderwerkes zu drehen, kann dies aber nicht ausführen, weil ſich der Sperr- zahn f gegen die Verzahnung der Doſe ſtemmt. Wird nun aber ein Stift s in der vorerwähnten Art vorgeſtoßen, ſo drückt dieſer den Sperrzahn zurück und nun rückt das Rad vor. In dieſer Weiſe wird durch vorgeſchobene und nicht vorge- ſchobene Stiften s die Contour des Bleches S reproducirt. Hierdurch iſt die Vor- bereitung, gewiſſermaßen die Herſtellung, der Typen beendet. Das Abtelegraphiren derſelben erfolgt mit Hilfe des mit dem Hebel o verbundenen Zeigers i, der auf Urbanitzky: Elektricität. 65

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1025. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1039>, abgerufen am 23.11.2024.