weise des Apparates ist folgende: Wird eine Taste des Sende-Apparates nieder- gedrückt, so hebt der mit ihr verbundene Hebel einen unterhalb der Scheibe D befindlichen Stift; letzterer ragt dann durch einen der rechteckigen Ausschnitte, welche am Umfange der Scheibe angebracht sind, hervor und trennt dadurch die zwei miteinander beweglich verbundenen Theile, welche den Schlitten C zusammen- setzen. Hierdurch wird die Verbindung der Linienbatterie mit der Linienleitung hergestellt, also ein Strom in die Leitung und in den Apparat der Empfangs- station gesandt. Daselbst gelangt er in die Drahtwindungen des Elektromagnetes, welcher vorher durch Einwirkung eines permanenten Magnetes hinreichende Anziehungskraft besaß, um den Anker p festzuhalten. Der ankommende Strom neutralisirt aber diesen Magnetismus und gestattet dadurch der Abreißfeder, den Anker aufwärts zu schnellen. Letzterer wirkt nun auf den Hebel l und dieser veranlaßt
[Abbildung]
Fig. 773.
Hughes' Typendruck-Telegraph.
das Druckwerk zur Function. Ist also z. B. in der Absendestation die mit A bezeichnete Taste niedergedrückt worden, so gelangt wegen der synchronen Bewegung der Apparate beider Stationen gerade in jenem Momente ein Strom in die Empfangsstation, in welchem sich der Buchstabe A der Typenräder beider Stationen an der tiefsten Stelle (der Druckwalze M gegenüber) befindet. Der Strom kann gerade nur in diesem Momente durch die Leitung zum Empfangs- Apparate fließen, weil auch die Schlitten sich synchron mit den Typenrädern bewegen und daher die Herstellung des Stromschlusses nur in jenem Momente erfolgen kann, in welchem der Schlitten über den der Taste A entsprechenden Ausschnitt der Scheibe D gleitet. Dann aber wird der in der Empfangsstation abgeschnellte Anker p durch den Hebel l das Druckwerk in Bewegung setzen; die Druckwalze M drückt den Papierstreifen gegen das Typenrad und es entsteht der Buchstabe A.
Die Einrichtung des Stiftgehäuses und des Schlittens mit seiner Contactvorrichtung ersehen wir aus der Fig. 774, in welcher das erstere im
weiſe des Apparates iſt folgende: Wird eine Taſte des Sende-Apparates nieder- gedrückt, ſo hebt der mit ihr verbundene Hebel einen unterhalb der Scheibe D befindlichen Stift; letzterer ragt dann durch einen der rechteckigen Ausſchnitte, welche am Umfange der Scheibe angebracht ſind, hervor und trennt dadurch die zwei miteinander beweglich verbundenen Theile, welche den Schlitten C zuſammen- ſetzen. Hierdurch wird die Verbindung der Linienbatterie mit der Linienleitung hergeſtellt, alſo ein Strom in die Leitung und in den Apparat der Empfangs- ſtation geſandt. Daſelbſt gelangt er in die Drahtwindungen des Elektromagnetes, welcher vorher durch Einwirkung eines permanenten Magnetes hinreichende Anziehungskraft beſaß, um den Anker p feſtzuhalten. Der ankommende Strom neutraliſirt aber dieſen Magnetismus und geſtattet dadurch der Abreißfeder, den Anker aufwärts zu ſchnellen. Letzterer wirkt nun auf den Hebel l und dieſer veranlaßt
[Abbildung]
Fig. 773.
Hughes’ Typendruck-Telegraph.
das Druckwerk zur Function. Iſt alſo z. B. in der Abſendeſtation die mit A bezeichnete Taſte niedergedrückt worden, ſo gelangt wegen der ſynchronen Bewegung der Apparate beider Stationen gerade in jenem Momente ein Strom in die Empfangsſtation, in welchem ſich der Buchſtabe A der Typenräder beider Stationen an der tiefſten Stelle (der Druckwalze M gegenüber) befindet. Der Strom kann gerade nur in dieſem Momente durch die Leitung zum Empfangs- Apparate fließen, weil auch die Schlitten ſich ſynchron mit den Typenrädern bewegen und daher die Herſtellung des Stromſchluſſes nur in jenem Momente erfolgen kann, in welchem der Schlitten über den der Taſte A entſprechenden Ausſchnitt der Scheibe D gleitet. Dann aber wird der in der Empfangsſtation abgeſchnellte Anker p durch den Hebel l das Druckwerk in Bewegung ſetzen; die Druckwalze M drückt den Papierſtreifen gegen das Typenrad und es entſteht der Buchſtabe A.
Die Einrichtung des Stiftgehäuſes und des Schlittens mit ſeiner Contactvorrichtung erſehen wir aus der Fig. 774, in welcher das erſtere im
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weiſe des Apparates iſt folgende: Wird eine Taſte des Sende-Apparates nieder-
gedrückt, ſo hebt der mit ihr verbundene Hebel einen unterhalb der Scheibe D
befindlichen Stift; letzterer ragt dann durch einen der rechteckigen Ausſchnitte,
welche am Umfange der Scheibe angebracht ſind, hervor und trennt dadurch die
zwei miteinander beweglich verbundenen Theile, welche den Schlitten C zuſammen-
ſetzen. Hierdurch wird die Verbindung der Linienbatterie mit der Linienleitung
hergeſtellt, alſo ein Strom in die Leitung und in den Apparat der Empfangs-
ſtation geſandt. Daſelbſt gelangt er in die Drahtwindungen des Elektromagnetes,
welcher vorher durch Einwirkung eines permanenten Magnetes hinreichende
Anziehungskraft beſaß, um den Anker p feſtzuhalten. Der ankommende Strom
neutraliſirt aber dieſen Magnetismus und geſtattet dadurch der Abreißfeder, den Anker
aufwärts zu ſchnellen. Letzterer wirkt nun auf den Hebel l und dieſer veranlaßt
[Abbildung Fig. 773.
Hughes’ Typendruck-Telegraph.]
das Druckwerk zur Function. Iſt alſo z. B. in der Abſendeſtation die mit A
bezeichnete Taſte niedergedrückt worden, ſo gelangt wegen der ſynchronen Bewegung
der Apparate beider Stationen gerade in jenem Momente ein Strom in die
Empfangsſtation, in welchem ſich der Buchſtabe A der Typenräder beider
Stationen an der tiefſten Stelle (der Druckwalze M gegenüber) befindet. Der
Strom kann gerade nur in dieſem Momente durch die Leitung zum Empfangs-
Apparate fließen, weil auch die Schlitten ſich ſynchron mit den Typenrädern bewegen
und daher die Herſtellung des Stromſchluſſes nur in jenem Momente erfolgen kann,
in welchem der Schlitten über den der Taſte A entſprechenden Ausſchnitt der
Scheibe D gleitet. Dann aber wird der in der Empfangsſtation abgeſchnellte Anker p
durch den Hebel l das Druckwerk in Bewegung ſetzen; die Druckwalze M drückt
den Papierſtreifen gegen das Typenrad und es entſteht der Buchſtabe A.
Die Einrichtung des Stiftgehäuſes und des Schlittens mit ſeiner
Contactvorrichtung erſehen wir aus der Fig. 774, in welcher das erſtere im
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1018. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1032>, abgerufen am 23.11.2024.
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